Es mangelt am Bewusstsein für IoT-Sicherheit

Die Ergebnisse einer Umfrage zeigen, dass Unternehmen weltweit deutliche Schwächen im Bereich Sicherheit im Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) haben. Nur 14 Prozent der befragten IT- und Sicherheitsentscheider geben an, dass in ihren Unternehmen ein vollständiges Bewusstsein für IoT-Bedrohungen vorhanden ist. 37 Prozent der Befragten räumen ein, nicht immer ihre Security-Bedürfnisse definieren zu können, bevor sie IoT-Lösungen implementieren. Bürogeräte, die in 59 Prozent der Fälle angegriffen werden, sind am stärksten im Fokus der Angreifer.

 

Die neuen Studienergebnisse von Trend Micro zur Sicherheit im Internet der Dinge zeigen, dass 86 Prozent der befragten IT- und Sicherheitsentscheider denken, dass das Bewusstsein für IoT-Bedrohungen in ihrem Unternehmen verbessert werden sollte. Deutsche Studienteilnehmer sind dabei besonders kritisch: Von ihnen geben sogar 91 Prozent an, dass die Awareness für Sicherheit verbesserungswürdig ist, während 47 Prozent beklagen, dass Security bei IoT-Projekten oftmals vernachlässigt wird. Dieser Mangel an Wissen zum Thema Sicherheit, kombiniert mit zunehmenden Bedrohungen und Herausforderungen bei der Absicherung von vernetzten Geräten, stellt ein großes Risiko für Unternehmen dar.

 

Die Umfrage unter 1.150 IT- und Sicherheitsverantwortlichen in mehreren Ländern weist auf eine besorgniserregend niedrige Reife vieler Unternehmen hinsichtlich der Cybersicherheit von IoT-Projekten hin. Immer mehr Unternehmen setzen auf das Internet der Dinge, um ihre Innovationsfähigkeit, Agilität und digitale Transformation voranzutreiben.

 

»Viele Cyberangriffe sind nur deshalb erfolgreich, weil es den Opfern an Bewusstsein für Sicherheit mangelt. Im IoT-Bereich ist dies besonders deutlich zu beobachten«, analysiert Udo Schneider, Security Evangelist bei Trend Micro. »Es freut mich, dass viele IT-Entscheider erkennen, dass sie dieses Bewusstsein in ihren Unternehmen steigern müssen. Wir empfehlen den Verantwortlichen, die Herausforderungen ihrer Unternehmen bei der IoT-Sicherheit anzuerkennen, ihren Sicherheitsbedarf zu analysieren und entsprechend zu investieren, um das gewünschte Sicherheitsniveau zu erreichen.«

 

Mangelndes Sicherheitsbewusstsein setzt Unternehmen zunehmend potenziell schädlichen Cyberangriffen aus. Laut der Trend-Micro-Umfrage richten sich solche Angriffe aktuell vor allem gegen vernetzte Büro-Geräte (in 59 Prozent der Fälle), gefolgt von Produktionsanlagen und Systemen in der Lieferkette. Sollte es Angreifern gelingen, diese Geräte zu kompromittieren, besteht die Möglichkeit, dass sie von dort aus ins Unternehmensnetzwerk gelangen und dort noch weitaus größeren Schaden verursachen.

 

Über die Hälfte der Befragten gibt an, bei der Wahl einer IT-Sicherheitslösung bestimmte Funktionalitäten zu priorisieren um sich bestmöglich zu schützen. Die gefragtesten Funktionen für den Schutz von IoT-Geräten sind das Monitoring von Verhaltensanomalien und Schwachstellenmanagement. In Deutschland wird zudem überdurchschnittlich oft Virtual Shielding genannt (von 43 Prozent der Befragten).

 

Zusätzlich zu diesen spezifischen Funktionen empfiehlt Trend Micro eine starke Netzwerksicherheit, um sicherzustellen, dass IoT-Systeme kein zusätzliches Risiko für Firmennetzwerke darstellen.

 

Weitere Informationen zu den IoT-Sicherheitslösungen von Trend Micro finden Sie unter: https://www.trendmicro.com/us/iot-security/
[1] Über die Studie: Die genannten Ergebnisse basieren auf einer Studie, die von Trend Micro in Kooperation mit Vanson Bourne durchgeführt wurde. Zwischen dem 1. April und dem 25. Mai 2018 wurden 1.150 Online-Interviews mit Entscheidern im Bereich IT und IT-Sicherheit durchgeführt. Die Befragten arbeiten für Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern in fünf Ländern, darunter die USA, UK, Frankreich, Deutschland und Japan. Die Teilnehmer treffen Entscheidungen auf C-Level, Senior Management oder im mittleren Management und arbeiten für Unternehmen, die in verschiedenen Feldern tätig sind, darunter Einzelhandel, Finanzdienstleistungen, öffentlicher Sektor, Medien und Baugewerbe.

 


 

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