Schon gute Vorsätze fürs neue Jahr gefasst? Wie wäre es statt Fitnessstudio und Paleo-Diät mal mit einem Upgrade für den Lebenslauf? Datenanalyse und Datenvisualisierung sind laut LinkedIn 2017 unter den Top 10 der meist gesuchten Fähigkeiten bei Arbeitgebern. Doch in nur einem Jahr zum Datenspezialisten – geht das überhaupt? Business-Analytics-Anbieter Tableau hat Tipps gesammelt, mit denen Data Analytics und professionelle Visualisierungen im Handumdrehen auf dem Lebenslauf stehen:
- Keine Angst vor großen Datenmengen: Ob Big Data oder Small Data – um Daten auszuwerten, muss man kein Statistiker oder Data Scientist sein. Der Umgang mit Daten ist in vielen Unternehmen bereits an der Tagesordnung. Dementsprechend ausgefeilt sind spezielle BI-Tools wie Tableau Software, die Anwendern dabei helfen, ihre Daten einfach zu analysieren und professionell visuell aufzubereiten. Bei externen Schulungen kann der sichere Umgang mit der entsprechenden Software trainiert werden. Für den Anfang gibt es auch kostenlose Hilfe im Netz mit Schulungsvideos und Blogs.
- Nicht nur mit der Software, sondern auch mit dem Gehirn trainieren: Genauso wichtig wie der sichere Umgang mit technischen Tools sind auch persönliche Kompetenzen. Durch die Entfaltung des kritischen Denkens und analytischer Neugier verbessert sich nicht nur der Umgang mit Daten, sondern auch die allgemeinen Softskills. Um diese Fähigkeiten zu trainieren heißt es…
- Fragen, fragen, fragen: Nur wer Fragen an seine Daten stellt, kann aus ihnen Erkenntnisse gewinnen. Mit interaktiven Daten-Dashboards lassen sich live und gemeinsam im Team Fragen an die Daten stellen und in Echtzeit beantworten. Häufig werden dadurch nicht nur die ursprünglichen Fragen beantwortet, sondern auch ganz neue Erkenntnisse und Blickwinkel gewonnen. Die Methode der »5 Fragen«, entwickelt von dem Japaner Sakichi Toyoda, kann dabei helfen. Ziel ist es, auf jede Antwort mit einem neuen
- »Warum« zu reagieren, solange bis die Wurzel des Problems erreicht wurde und dieses behoben werden kann.
- Das Bauchgefühl ignorieren: Wenn der Chef mal wieder um eine Einschätzung bittet, sollte die Antwort nicht heißen: »Ich habe das Gefühl, dass…«. Die datengetriebene Antwort lautet: »Meine Daten sagen mir, dass…«. So wird der ständige Umgang mit Daten geübt während gleichzeitig das Auftreten souveräner und kompetenter wird.
- Probieren geht über Studieren: Das Internet ist die größte Datenquelle der Welt mit zahlreichen frei verfügbaren Daten. Auf Tableau Public beispielsweise, einer kostenlosen Vollversion der Software, stellen Nutzer ihre Daten und Visualisierungen zum Download zur Verfügung. Neben dem Pool an Daten gibt es hier auch täglich die besten Visualisierungen zur Inspiration. Mit Daten aus öffentlich zugänglichen Quellen können die Analyse-und Visualisierungsfähigkeiten spielerisch geübt werden. Ein zusätzliches Plus: Die erstellten Infografiken können im persönlichen Profil gespeichert werden und so als Link der nächsten Bewerbung angefügt werden.
- Spaß ist Trumpf: Für den Start zum Datenprofi müssen es ja nicht gleich die Geschäftszahlen vom letzten Quartal sein. Warum nicht mal die Filme des Lieblingsregisseurs analysieren oder etwas zum Thema Fußball? Für den Anfang sind vor allem simple Datensätze und Spaß am Thema für erste Erfolge entscheidend.
© Adam McCann
© n-tv.de
- Von der Community lernen: Feedback ist der Schlüssel zum ständigen Lernen. Das Internet ist der beste Ort, um sich mit anderen Datenneulingen oder Profis zu vernetzten und auszutauschen. Zahlreiche Blogs wie der von Visualisierungsexperte Andy Cotgreave, der Tipps zur Visualisierung von Daten gibt, helfen beim Meistern anfänglicher Hürden.
Substituierbarkeitspotenzial: Digitalisierung macht ITler arbeitslos
Data Analytics wird in den kommenden fünf Jahren zum kritischen Faktor für die Industrie
Aufbau digitaler Kompetenzen kommt in Großunternehmen langsamer voran als im Mittelstand
Lernen in der Zukunft: Interview mit dem Futuristen, Analysten und Speaker Elliott Masie