Ohne Big Data kein Industrie 4.0 – ohne Sicherheit kein Big Data

»Mit dem Schlagwort Industrie 4.0 ist es nicht getan«, warnte die Kanzlerin dieser Tage auf dem CDU-Wirtschaftskongress den deutschen Mittelstand, die Digitalisierung nicht zu verschlafen. Sie fordert die Wirtschaft auf, Big Data als Chance zu verstehen und nicht immer als erstes über den Schutz nachzudenken. »Big Data ist keine Bedrohung, sondern die Wertschöpfungskette der Zukunft«, so Angela Merkel.

Sicherheit als kritischer Erfolgsfaktor

Horst Reichardt, CEO der Freudenberg IT sieht das differenzierter: »Deutsche Unternehmen müssen endlich aus ihrem digitalen Dornröschenschlaf erwachen und die Möglichkeiten nutzen, die mit Big Data und Industrie 4.0 entstehen. Das Thema Sicherheit sollte allerdings von Anfang an mitgedacht werden – nicht als Hemmnis, sondern als kritischer Erfolgsfaktor. Denn ohne die notwendige Sicherheit für Big Data, Industrie 4.0 und Co. sind die vielfältigen Vorteile der neuen Technologien schnell verpufft. Und dann werden die Chancen der Digitalisierung tatsächlich zu einer Bedrohung.

Jetzt ist es an der Zeit, konkrete Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten zu entwickeln, um die Chancen der Digitalisierung im eigenen Unternehmen zu nutzen. Denn nur so können wir künftig im globalen Wettbewerb erfolgreich sein. Das gilt vor allem für die mittelständische Fertigungsindustrie. Der »IT Innovation Readiness Index« zeigt, dass das produzierende Gewerbe hierzulande noch viel zu zögerlich bei Big Data ist und die damit verbundenen Chancen derzeit noch völlig verkennt. Demnach glaubt ein Drittel aller mittelständischen Fertigungsunternehmen nicht an den Nutzen von Big Data.«

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