Wer noch ganz am Anfang vom Aufbau eines Unternehmens steht oder wer trotz intensiven Marketings keine Geschäftsentwicklung absieht, der ist gut damit beraten, eine gründliche Strategieanalyse vorzunehmen. Um einen Betrieb erfolgreich führen zu können, ist es wichtig, sich mit der Branche, in der man tätig sein möchte, genau auseinanderzusetzen. Das ist vor allem für KMUs, die sich ausschließlich online bewegen wollen, unerlässlich, denn im Internet trifft man auf eine schwer überschaubare Masse an Konkurrenzunternehmen. Das Vorhandensein an Wettbewerbern an sich muss jedoch kein Hindernis auf dem Weg zum Erfolg sein, wie viele Unternehmen beweisen, die sich innerhalb eines extrem wettbewerbsintensiven Sektors etablieren konnten und halten können. Welche Erfahrungen und Ideen lassen sich von diesen Unternehmen auf KMUs anwenden?
Die Branche verstehen und bewerten
Es gibt verschiedene Strategiemodelle, die dabei behilflich sein können, die Zukunft seines Betriebs richtig einschätzen zu können. Im ersten Schritt sollte eine Wettbewerbsanalyse erfolgen, die aufzeigt, ob die Branche, in der man unternehmerisch handeln möchte, überhaupt (noch) Potenzial besitzt. Hierzu kann die Branchenstrukturanalyse nach Michael Porter herangezogen werden, der maßgeblich fünf verschiedene Faktoren dafür verantwortlich macht, die gegebene Marktstruktur zu beschreiben und damit eine Aussage über die Attraktivität einer Branche erhalten zu können. Im Mittelpunkt der Analyse steht die Beurteilung der aktuell vorhandenen Wettbewerber. Im Vergleich mit anderen Wettbewerbern muss erkennbar werden, ob man mit einem Alleinstellungsmerkmal oder einem attraktiveren Preis-Leistungs-Angebot einen Branchenvorteil erzielen kann. Doch das allein reicht nicht aus, um den Markt bewerten zu können, denn noch vier weitere Wettbewerbskräfte wirken sich erheblich auf die Marktbegebenheiten und potenziellen Unternehmenserfolg aus. Dazu gehören die Verhandlungsmacht von Lieferanten, die Verhandlungsmacht von Kunden, die Bedrohung durch Ersatzprodukte sowie die Bedrohung durch den Markteintritt neuer Wettbewerber. Erst wenn all diese Faktoren betrachtet und ausgewertet wurden, kann sich eine profunde Beurteilung der aktuellen Marktsituation erstellen lassen.
Dem Wettbewerbsdruck standhalten können
Sobald man die Wettbewerbsfähigkeit seines eigenen Unternehmens realistisch analysiert hat, sollte die nächste Fragestellung lauten, ob man tatsächlich die nötige Basis aufbauen und sicherstellen kann, mit der man sich auf einem stark umworbenen Markt etablieren möchte. Die meisten der heutzutage erfolgreichen Internetunternehmen haben mal klein angefangen und sich nicht von potenziellen Konkurrenten davon abhalten lassen, in eine stark ausgeschöpfte Branche einzusteigen. Der Online-Versandhandel Amazon wurde vor über 30 Jahren von dem Einzelunternehmer Jeff Bezos in einer kleinen Garage gegründet und entwickelte sich schnell zu einem weltweit überlegenen Marktriesen. So gibt es durchaus Branchen, die trotz einer hohen Anzahl an Wettbewerbern Platz für Unternehmen mit neuen Ideen bereithalten. Denn wenn man es schafft, mit seinem Angebot aus der Menge herauszuragen und zusätzlich auf cleveres Online-Marketing setzt, werden einem womöglich viele Türen offenstehen.
Szenarien aus wettbewerbsstarken Branchen
Gerade im Internet sind die meisten Unternehmen einem großen Konkurrenzdruck ausgesetzt, doch es gibt Bereiche, in denen eine Unternehmensidee trotz oder gerade wegen des Wettbewerbs gut funktionieren kann. Die Welt der Online-Casinos zeigt, dass es möglich ist, an einem stark umworbenen Markt, erfolgreich bestehen zu können. Hier haben Internetkunden die Möglichkeit zwischen einer großen Menge an Anbietern, zu denen unter anderem das seit 2006 bestehende Unternehmen Betway Casino zählt, zu wählen. Trotzdem diese Internetunternehmen einem wettbewerbsintensiven Umfeld ausgesetzt sind, können sich viele der Online-Casinos ihren Marktwert sichern, indem sie sich in ihrem Web-Auftritt und Spieleangebot stark voneinander unterscheiden. Somit kann es vorkommen, dass die Internetkunden sich nicht nur auf das Angebot von einer Plattform beschränken, sondern je nach Bedarf und Anspruch auch beim Wettbewerb fündig werden. Ähnlich geht es im Bereich der Mobiltelefon-Anwendungen zu. Welches Produkt oder welche Dienstleistung man im Internet auch sucht, für nahezu alles stehen Apps zur Verfügung. Und obwohl dieser Markt so überlaufen ist, werden immer noch neue Unternehmen gegründet, die sich mit eigenen Apps einen Marktanteil sichern wollen. Das macht durchaus Sinn, denn mehr als 78 % der Deutschen sind mit einem Smartphone ausgestattet und gehören damit zu möglichen neuen Kunden für App-Entwickler. Wer hätte zum Beispiel damit gerechnet, dass es überhaupt noch möglich ist, einen Fuß in die Riege der beliebten Social-Media-Apps gesetzt zu bekommen? Facebook, Instagram, Pinterest, Twitter ist alles bekannt und viel mehr braucht Mensch nicht – sollte man denken. Doch die in diesem Jahr durchgestartete App Vero zeigt, dass die Internet-User einen regelmäßigen Bedarf nach Abwechslung verspüren. Vero wurde erst im Jahr 2015 gegründet und kann seit kurzem mehr als eine Million Nutzer zählen.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass man mithilfe einer vollwertigen Analyse und einer darauf angepassten Strategie auch als Kleinunternehmer Erfolg in scheinbar chancenlosen Sektoren haben kann.
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