Im Durchschnitt wurden die Webseiten von Einzelhändlern rund um Weihnachten weltweit innerhalb von 2,5 Sekunden vollständig angezeigt. Kunden in Deutschland und Großbritannien konnten am schnellsten darauf zugreifen, Australier und Chinesen mussten dagegen am längsten warten. In den sonst oft Technik-führenden USA waren die Seiten um 42 Prozent langsamer als in Deutschland.
Dynatrace, das Digital Performance Management Unternehmen, hat rund um Weihnachten die Geschwindigkeit verschiedener Online-Shops gemessen. Die Tests wurden alle 10 Minuten vom Black Friday am 24. November 2017 bis zum 3. Januar 2018 in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Skandinavien, USA, China und Australien durchgeführt.
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Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick:
Länder | Visuell vollständig | Antwortzeit |
weltweit | 2,5 Sekunden | 5,41 Sekunden |
Deutschland | 1,59 Sekunden | 3,82 Sekunden |
Großbritannien | 1,69 Sekunden | 5,19 Sekunden |
Frankreich | 2,32 Sekunden | 5,81 Sekunden |
Skandinavien | 2,39 Sekunden | 4,85 Sekunden |
USA | 2,75 Sekunden | 5,87 Sekunden |
Spanien | 2,85 Sekunden | 5,92 Sekunden |
Australien | 2,88 Sekunden | 6,28 Sekunden |
China | 3,54 Sekunden | 5,58 Sekunden |
Mit der Monitoringlösung von Dynatrace wird ermittelt, wie lange es dauert, bis eine Webseite visuell vollständig dargestellt wird und sich nutzen lässt. Diese Methode unterscheidet sich von der herkömmlich analysierten Antwortzeit. Sie entspricht der Dauer, bis alle Seiten-Elemente geladen sind – auch wenn sie der User gar nicht sehen kann und diese daher keinen Einfluss auf das Einkaufserlebnis haben.
Dazu erklärt Dave Anderson, Digital Performance Expert bei Dynatrace: »Konsumenten erwarten, dass Webseiten innerhalb von drei Sekunden angezeigt werden. Daher können sich die Online-Einzelhändler über die Ergebnisse freuen. Die Unterschiede mögen auf den ersten Blick marginal erscheinen, aber selbst die kleinste Verzögerung der User Experience kann sich negativ auf die Umsatzerlöse auswirken. Zum Beispiel reduzierten sich die Verkäufe beim US-amerikanischen Modeanbieter Nordstrom um 11 Prozent, als die Website nur um eine halbe Sekunde langsamer war.«
Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem westeuropäische Länder gut abgeschnitten haben. Deutschland war um 36 Prozent schneller als der weltweite Durchschnitt, Großbritannien um 32 Prozent, Frankreich um 7 Prozent und Skandinavien um 4 Prozent. Langsamer als der Durchschnitt waren dagegen die USA (um 10 %), Spanien (um 14 %), Australien (um 15 %) und China (um 42 %).
»Für Retailer ist es erfolgsentscheidend, dass sie ihren Kunden ein großartiges Einkaufserlebnis bieten«, so Anderson weiter. »Unsere Monitoringmethode hilft ihnen dabei, sich auf die wirklich wichtigen Punkte zu konzentrieren. Wenn Retailer nur die Antwortzeit optimieren, verbessern sie damit nicht unbedingt auch die User Experience. Daher sollte eine visuell vollständig angezeigte Website der wichtigste Messwert sein, um das Kauferlebnis wirklich zu verstehen.«
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