Connected Devices: Eltern müssen mehr eingreifen

Umfrage ergibt, dass nur ein Drittel aller Eltern Sicherheitsmaßnahmen bei vernetztem Kinderspielzeug ergreifen.

Fast 90 Prozent der deutschen Kinder haben sich zu Weihnachten bereits vernetzte Geräte wie Smartphones, Tablets oder Internet-fähige Spielekonsolen, gewünscht. Dieses Thema betrifft alle Altersgruppen – so sind es bei den Sieben- bis Neunjährigen bereits 40 Prozent. Das stellt Eltern vor neue Herausforderungen: rund ein Drittel wissen nicht, was »Connected Devices« eigentlich sind und über 23 Prozent sind sich unsicher, ob sie wirklich alle möglichen Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von McAfee unter deutschen Eltern [1].

Auch dieses Jahr werden wieder zahllose neue Smartphones, Tablets oder andere Internet-fähige Geräte unter den deutschen Weihnachtsbäumen liegen. 14 Prozent der deutschen Eltern geben an, dass sie ihren Kindern bereits mit unter sieben Jahren ein »Connected Device« geschenkt haben. In der Gruppe der sieben- bis neunjährigen Kinder sind es schon 37 Prozent, genauso wie bei den zehn- bis zwölfjährigen. Insgesamt gaben nur elf Prozent der Befragten an, ihr Kind hätte sich noch nie ein »Connected Device« gewünscht.

Fehlendes Hintergrundwissen

Wenn sie Geräte verschenken, müssen Eltern sicherstellen, dass sie mit diesen auch selber vertraut sind. Denn anders als bei »herkömmlichen« Geschenken, die nicht mit dem Internet verbunden sind, muss bei »Connected Devices« die Sicherheit ganz besonders beachtet werden. Gerade jüngere Kindern können die Gefahren des Internets noch nicht einschätzen. Um die Kleinen entsprechend zu schützen, müssen viele Eltern aber noch ihr Wissen auffrischen: Nur 62 Prozent geben an, dass sie mit den technischen Geräten ihrer Kinder umgehen können und nur 68 Prozent sagen, dass sie sich umfangreich über mögliche Gefahren informieren, bevor sie ein »Connected Device« verschenken. Hier ist sicherlich noch Handlungsbedarf auf Seiten der Eltern. Nur etwa ein Drittel setzt Security Apps ein, um die Geräte ihrer Kinder zu sichern, 43 Prozent dagegen hoffen, dass die Kinder sich von selbst an die Anweisungen halten.

»Eltern wissen vermehrt um die Gefahren im Internet aber bei vielen fehlt noch das nötige Hintergrundwissen, um diese richtig einschätzen zu können und die eigenen Kinder zu sensibilisieren«, kommentiert Andreas Volkert, Retail Manager bei McAfee. »40 Prozent der Eltern überprüfen nur ab und zu die Aktivitäten ihrer Kinder auf den Geräten, rund 20 Prozent sogar gar nicht. Wenn Kinder sich aber immer öfter und auf immer mehr Geräten im Internet bewegen, müssen Eltern sich aller Gefahren bewusst sein und sich umfassend informieren, wie sie ihre Kinder schützen können. Dann sorgen die Weihnachtsgeschenke auch dauerhaft für Freude.«

[1] McAfee-Studie unter 500 Teilnehmern.

 


 

 

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