Neue Studie beleuchtet »Hadoop und Data Lakes«.
In der aktuellen Studie »Hadoop und Data Lakes« sind die Marktanalysten von BARC diesmal der Frage nachgegangen, ob Hadoop bereits eine ausgereifte Analyseplattform ist [1]. Befragt wurden 380 Teilnehmer aus unterschiedlichen Branchen und Unternehmensgrößenklassen, davon 77 Prozent aus Europa und 13 Prozent aus den USA. Damit handelt es sich um eine der größten internationalen Untersuchungen, die sich speziell der Technologie Hadoop und dem Konzept eines Data Lakes widmen.
Customer Intelligence (32 Prozent der Nennungen) und Predictive Analytics (31 Prozent) sind fast gleichauf die mit Abstand am häufigsten umgesetzten Hadoop-Projekte. Bereits heute sind viele Daten zum Kunden, Kundenverhalten und den Kanälen für Analysen verfügbar. Predictive Analytics gilt als Vorzeigedisziplin für »neuartige«, explorative Analysen und wird daher in Unternehmen häufig zuerst angegangen.
»Cloudera hat große Erfahrung darin, Organisationen dabei zu helfen, durch unsere Plattform im weitesten Sinne und in großem Maßstab Werte aus ihren Daten zu ziehen. Analytics sehen wir als einen fundamentalen Aspekt für Vorstandsinitiativen und Projekte, die auf Erkenntnisse über Kunden, Consumer-IoT, Cloud und Cyber-Security zielen«, so David Pieterse, VP EMEA bei Cloudera. »Clouderas Plattform beseitigt die Herausforderungen, die Organisationen bei der Aufnahme und Verwaltung von Big Data haben. So können sie sich voll darauf konzentrieren, wertvolle Einsichten zu gewinnen.«
Der Einsatz von Hadoop erzielt in nahezu allen Bereichen Nutzen, am deutlichsten zeigt sich dies in der Analyse von Daten aus heterogenen, divergenten Quellen, bei der Vorhersage des Kundenverhaltens, der Kundenbindung, sowie in der Steigerung der Flexibilität. Hadoop nimmt in den Projekten nicht nur die Rolle des Dateisystems ein, sondern fungiert als Plattform und Ablaufumgebung mit den Kernfunktionen in Analyse und Predictive Analytics.
Unterschiede in der Länderbetrachtung
Auf Platz eins der Antworten steht die übergreifende Analysemöglichkeit beziehungsweise verbesserte Datenintegration (weltweit 59 Prozent), gefolgt von der Schaffung einer Plattform um Kundenverhalten vorhersagen beziehungsweise die Kundenbindung verbessern zu können (weltweit 53 Prozent) als Nutzen der Hadoop-Initiative. Auf dem dritten Platz befindet sich die Steigerung der Flexibilität für die Analyse (weltweit 47 Prozent). In der länderspezifischen Betrachtung fällt auf, dass die nordamerikanische Stichprobe Hadoop über Kundenvorhersagen hinaus stärker für die Vorhersage von Produkt- und Vertriebserfolgen (42 Prozent), für das Monitoring und Optimierung von IT-Systemen (38 Prozent) sowie für die Effizienzerhöhung operativer Prozesse (35 Prozent) nutzt.
»Sowohl die Technologie Hadoop als auch das Konzept Data Lake sind erst seit kurzer Zeit im Enterprise-Kontext im Einsatz. Entsprechend fällt es Unternehmen häufig schwer, zwischen medialer Überhöhung und tatsächlich realisierbaren Mehrwert zu unterscheiden«, so Timm Grosser, Senior Analyst – Datenmanagement bei BARC Research. »Es liegen bislang erst wenige Erfahrungen vor, wie und wo es wirklich Sinn macht, welche Stolpersteine und Hürden bei der Implementierung lauern und welche potenziellen Vorteile sich in der Praxis tatsächlich ergeben. Wichtige Antworten liefert die vorliegende BARC-Anwenderbefragung, die den Status quo von Hadoop und Data Lakes im Allgemeinen und Erfahrungen aus Hadoop Use Cases im Speziellen weltweit untersucht hat.«
[1] Die unabhängig erstellte Studie ist dank eines Sponsoring von Cloudera, SAS und Teradata kostenfrei erhältlich. Sie steht als kostenloser Download unter folgender Adresse zur Verfügung: https://go.cloudera.com/barc-studie
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