Deutsche Wirtschaft auch nach starker erster Jahreshälfte weiter ungebremst

Die deutsche Wirtschaft setzt die rasante Aufwärtsbewegung auch im dritten Quartal fort: Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) weist einen Indexstand von 106 Punkten auf. Damit liegt der Barometerstand für dieses Quartal sogar geringfügig höher als für das zweite und weiterhin deutlich über der 100-Punkte-Marke, die einen durchschnittlichen Zuwachs der deutschen Wirtschaft anzeigt. »Die deutsche Wirtschaft wächst weiter kräftig bei gut ausgelasteten Kapazitäten«, kommentiert DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner. Die Wirtschaftsleistung dürfte auch im dritten Quartal um etwa 0,6 Prozent steigen. Bereits zum Jahresauftakt war das Bruttoinlandsprodukt um 0,7 Prozent und im zweiten Vierteljahr um 0,6 Prozent gewachsen.

Zuletzt hatte der private Verbrauch beschleunigt zugelegt. Auch wenn er sich aufgrund einer höheren Teuerung – die Inflation wird dieses Jahr bei 1,7 Prozent liegen, nach nur 0,5 Prozent im vergangenen Jahr – wohl abschwächen wird: »Der Konsum bleibt eine wichtige Säule der wirtschaftlichen Entwicklung«, so Fichtner weiter. »Der Beschäftigungsaufbau setzt sich nämlich – nur leicht vermindert – fort, und die Lohnzuwächse dürften sogar geringfügig beschleunigen.« Auch die Impulse vom Außenhandel bleiben kräftig; dafür spricht auch die optimistische Einschätzung in der Industrie, insbesondere mit Blick auf das Auslandsgeschäft.

 


 

Hier folgt eine Auswahl an Fachbeiträgen, Studien, Stories und Statistiken die zu diesem Thema passen. Geben Sie in der »Artikelsuche…« rechts oben Ihre Suchbegriffe ein um weitere Artikel zu finden.

 

Konjunkturbarometer Mai 2017: Deutsche Wirtschaft in Frühjahrseuphorie

IW-Konjunkturumfrage und -prognose: Weiter auf Expansionskurs

Konjunktur: Berlin und Sachsen wachsen am meisten

Konjunkturmotor weiter auf Touren – trotz zahlreicher Risiken

Euroraum vor sanfter Erholung der Konjunktur

Auch bei einer Nettozuwanderung von 200.000 Personen jährlich sinkt das Arbeitskräfteangebot bis 2060 auf unter 40 Millionen

Arbeitskräftemangel in 2030 birgt große Gefahr für Wohlstand und Wachstum