Die wichtigsten ERP-Themen für 2018

Mittelständler fokussieren sich auf engere Kundenbeziehungen, integrierte Systeme und saubere, rechtskonforme Daten.

 

 

Die Digitalisierung ist auf breiter Front im Mittelstand angekommen. Je nachdem, wie intensiv sich die Unternehmen bereits damit befasst haben, stehen 2018 für die ERP-Anwender völlig unterschiedliche Schwerpunkte an.

Der ERP-Hersteller proALPHA hat zahlreiche Kundenprojekte und Studien mit Blick auf die aktuellsten Entwicklungen im Mittelstand untersucht. Cloud, Mobility, Industrie 4.0 und Internet of Things (IoT) finden immer mehr Einsatzfelder. Eine Mehrheit der Unternehmen befasst sich daher im kommenden Jahr intensiv damit, diese Technologien in die Praxis umzusetzen. Darüber hinaus experimentieren die ersten auch mit künstlicher Intelligenz und Machine Learning. Für proALPHA lassen sich für 2018 diese zehn ERP-Trends erkennen:

 

  1. Der Kunde steht noch stärker im Mittelpunkt

Weil Produkte im internationalen Wettbewerb immer vergleichbarer werden, entdecken viele Fertiger eine alte Tugend neu: die gute Kundenbeziehung. Denn mit zufriedenen Bestandskunden lassen sich einfacher Folgeaufträge generieren – vorausgesetzt man kennt die gemeinsame Historie. Die Verknüpfung des Managements von Kundenbeziehungen (CRM) mit der Auftrags- und Produktakte eines Kunden (ERP) legt hier den Grundstein. Eine steigende Nachfrage nach CRM-Funktionalität bestätigt auch der Marktspiegel ERP 2017, der von Trovarit und dem Forschungsinstitut für Rationalisierung e.V. an der RWTH Aachen präsentiert wird.

 

  1. Mittelstand setzt auf Branchenlösungen

Um individuelle Geschäftsprozesse und Branchenspezifika in einem ERP abzubilden, ist oft ein umfangreiches Customizing nötig. Zu viele Anpassungen haben sich in der Vergangenheit jedoch als kostspieliger Irrweg erwiesen – genauso, wie die eigenen Prozesse an ein System anzupassen. Aus der Erfahrung klug geworden, suchen Mittelständler wie Großunternehmen heute Lösungen, die bereits viele branchenspezifische Anforderungen abdecken, etwa wie proALPHA in mit entsprechenden Industry Components.

 

  1. Digitale Dokumentenverwaltung auf dem Vormarsch

Die Angst vor weiteren, mühsam zu pflegenden Schnittstellen oder zusätzlichen Informationssilos hielt viele Mittelständler bisher davon ab, in ein Dokumentenmanagementsystem (DMS) zu investieren. Mit der zunehmenden Digitalisierung wendet sich nun das Blatt. Im September legte der Bitkom eine Studie vor, nach der jedes fünfte Unternehmen im Mittelstand stärker in das digitale Büro investieren will. Die Auswahlmöglichkeiten reichen von zahllosen Einzellösungen bis hin zu ERP-Komplettlösungen die ein DMS bereits integriert haben.

 

  1. Automatisierte Verwaltung steigert Produktivität

Eng verbunden mit dem DMS ist der Wunsch nach mehr Effizienz in der Verwaltung. Viele Unternehmen versuchen, administrative Prozesse soweit als möglich zu automatisieren. Laut eines Berichts des Beratungshauses Accenture haben inzwischen die meisten CFOs die Notwendigkeit einer digitalen Transformation erkannt. Die innovativen unter ihnen sorgen bereits für eine schnellere End-to-end-Transaktionsabwicklung – etwa vom Rechnungseingang bis zur Dunkelbuchung. So lassen sich bis zu 90 Prozent des manuellen Aufwands sparen.

 

  1. Nachhaltiges Wachstum: Cloud setzt sich durch

Die Nachfrage nach On-premises-Systemen ist nach wie vor hoch, konstatierte unlängst der Bitkom, aber der Trend geht eindeutig in Richtung Cloud. Unternehmen können aus mehreren bewährten Einsatzmodellen auswählen. Angefangen vom Hosting der ERP-Software in einem sicheren Rechenzentrum bis hin zu Mietmodellen von Software-as-a-Service-Lösungen. Besonders bei der Anbindung von Auslandsniederlassungen bietet die Cloud die nötige Flexibilität. Die fortschreitende Internationalisierung wird der Cloud also weiter Auftrieb geben.

 

  1. Immer bessere Analysemethoden rücken die Datenqualität in den Fokus

Unternehmen erkennen zunehmend den Wert ihrer Daten, das zeigt eine Studie der KPMG. Sie analysieren ihre stetig wachsenden Datenbestände mit modernen Tools, um das eigene Geschäftsmodell anzupassen. Aber: Das Vertrauen in die Datenqualität ist noch ausbaufähig. Etwa jedes dritte Unternehmen bezweifelt die Zuverlässigkeit der eigenen Datenanalysen, so der KPMG-Bericht. Neben interaktiven Cockpits benötigen Unternehmen also dringend ein Datenqualitätsmanagement. Die Verschärfung rechtlicher Vorgaben wird die Tendenz dazu weiter befeuern.

 

  1. Fokusjahr für Compliance

2018 wird ein Compliance- beziehungsweise ein Datenjahr. Das Ende der Übergangsfrist bei der EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) im Mai 2018 sorgt für viel Aufmerksamkeit – und das nicht nur für die EU-DSGVO, sondern für das Thema Compliance insgesamt. Denn auch bestehende Regelwerke wie die GoBD haben es in sich. Unternehmen, die sich unsicher sind, sollten sich unbedingt beraten lassen. Sonst könnte es bei der nächsten Betriebsprüfung ein unsanftes Erwachen geben.

 

  1. Ohne Mobility geht nichts mehr

Mobiles Arbeiten und die verzögerungsfreie Datenübertragung an nachfolgende Prozesse verkürzen nicht nur die Durchlaufzeiten. Sie machen Prozesse auch zuverlässiger. Deshalb setzen sich mobile Lösungen derzeit auf breiter Front durch: vom Service-Portal für Techniker im Außendienst über die Betriebsdatenerfassung im Lager bis zur genauen Verfolgung von Warenträgern in der Fertigung. Die Anzahl der Use Cases und realisierten Lösungen wird hier noch weiter steigen.

 

  1. Das Internet der Dinge wird Mainstream

Das »Internet of Things«, kurz IoT, kommt immer mehr in der Praxis an. Unternehmen realisieren zunehmend erste Projekte und sammeln Erfahrungen mit der Nutzung vernetzter, smarter Sensortechnologien. Predictive Maintenance hat hier eine Vorreiter-Rolle übernommen. Diese Lösungen versprechen eine erste, solide Digitalisierungsrendite.

 

  1. Erste Gehversuche im Bereich Künstliche Intelligenz

Der deutsche Mittelstand nähert sich gehypten Modetrends eher mit Bedacht. Das zeigte sich vor einigen Jahren bereits bei Industrie 4.0. Genauso verhält es sich jetzt beim Thema künstliche Intelligenz (KI). Vorreiter experimentieren bereits mit KI und selbstlernenden Systemen. Denn neue Technologien bieten immer auch die Chance, produktiver zu werden und Mitarbeiter von Routinetätigkeiten zu entlasten, wie erste Erfahrungen mit interaktiven Sprachassistenten zeigen.

www.proalpha.com

 

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