Die Zusammenarbeit mit Freelancern ist eine gute Chance, Digitalisierungsprojekte kompetent und zügig umzusetzen. Ein Drittel der Projektverantwortlichen greift auf die Hilfe externer IT-Spezialisten zurück. Vor allem kleinen Unternehmen fehlt es neben der personellen auch an der fachlichen Kompetenz, Projekte aus eigener Kraft zu stemmen. Gefragt sind in erster Linie Fachexperten und Berater. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Studie zum Thema »Digitalisierung im Mittelstand – woher kommen die Experten?«
Welche externen Fachkräfte werden gesucht?
Im Durchschnitt holt sich jedes zweite Unternehmen das Know-how externer Spezialisten ins Unternehmen. Dabei richtet sich der Bedarf (52 Prozent) vor allem an Fachkräfte, wie beispielsweise Big-Data-Analysten, IoT-Experten, Software-Entwicklungsingenieure oder IT-Security-Spezialisten. Digitalisierung greift in Prozessstrukturen ein und kann, je nach Unternehmensgröße, sehr komplexe Entwicklungen mit sich bringen. 48 Prozent aller Befragten suchen sich daher die Expertise eines Beraters, der mit Blick von außen dem Unternehmen zur Seite steht. Kleineren Unternehmen fehlt es vor allem an fachlicher Kompetenz vor Ort, sie benötigen neben beratenden Leistungen vor allem externe Fachkräfte, die die digitale Transformation umsetzen, da oftmals keine eigene IT-Abteilung vorhanden ist.
Was sollten externe Fachkräfte mitbringen?
Bei der Auswahl des richtigen Experten ist die fachliche Kompetenz das wichtigste Entscheidungskriterium. Für jedes zweite Unternehmen ist es wichtig, dass die freien Mitarbeiter Branchenkenntnisse mitbringen. Vor allem in größeren Unternehmen ist Branchenerfahrung eine wichtige Voraussetzung, da es sich häufig um individuell auf die Branche angepasste Prozesse handelt, für deren Digitalisierung spezielle Kenntnisse erforderlich sind. Gelder gibt es nicht im Überfluss, natürlich spielt in der Entscheidungsfindung immer auch der Kostenfaktor eine Rolle. Natürlich sollten sich externe Fachkräfte gut in das bestehende Projektteam integrieren, sympathisch sein und über die Bereitschaft verfügen, vor Ort einsetzbar zu sein.
Worüber werden externe Fachkräfte gesucht?
Vor der Entscheidung gilt es, sich umfangreich darüber zu informieren wie und wo geeignete externe Unterstützung für die Digitalisierungsvorhaben gefunden werden kann. Die meisten Projektverantwortlichen (41 %) vertrauen auf ihr eigenes Netzwerk. Empfehlungen von Bekannten lassen sich knapp ein Drittel geben. Bereits gemachte Erfahrungen mit dem Freiberufler bezüglich Kompetenz, Arbeitsqualität und Zuverlässigkeit können so direkt ausgetauscht und weitergegeben werden. 29 Prozent der Befragten gehen über Social-Business-Netzwerke auf die Suche. Obwohl die Menge an verfügbaren Experten dort am größten ist, recherchiert nur knapp jeder fünfte auf Freelancer-Datenbanken oder nimmt externe Personalvermittler in Anspruch. »Unternehmen verschenken dadurch ein großes Potenzial an Zeit und Ressourcen, wenn sie einen der effektivsten Wege bei der Suche nach dem richtigen Experten außen vor lassen«, sagt Verena Bunk, Senior Analyst techconsult. »Such- und Filterfunktion auf den Portalseiten erleichtern das Durchschauen und Möglichkeiten der direkten Kontaktaufnahme sorgen dafür, geeignete Kandidaten schnell zu finden« so Bunk.
Über die Studie
Die Studie »Digitalisierung im Mittelstand – woher kommen die Experten?« wurde von der techconsult GmbH im Auftrag von GULP Information Services konzipiert und durchgeführt. Im März 2018 wurden 216 Unternehmen mit bis zu 1000 Mitarbeitern zur Realisierung von Digitalisierungsprojekten und externer Unterstützung befragt. Ansprechpartner waren in erster Linie IT-Verantwortliche und Projektverantwortliche verschiedener Abteilungen.
Das vollständige Whitepaper steht bei GULP zum kostenfreien Download zur Verfügung:
https://direkt.gulp.de/con/fachkraeftemangel-bei-digitalisierung?utm_source=techconsult&utm_medium=press-release&utm_campaign=digi-kmu&utm_content=pm2
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