iPhone 8: Der Run auf das neueste Apple-Smartphone ist ungebrochen

Es wird erwartet, dass das neue iPhone 8 in etwa einem Monat auf den Markt kommt. Vieles ist noch unklar. Klar ist, dass auch dieses Device wieder in Tagen vergriffen sein wird. In Cupertino, dem Hauptquartier von Apple, gibt man sich dazu sehr selbstbewusst. Apple gibt keine Verkaufszahlen der ersten Tage bekannt, da in der Zeit »der Verkauf nicht durch Nachfrage, sondern durch das Angebot bestimmt wird.«

Das wird wieder teuer, denn noch ist BYOD nicht durchgängig einsetzbar

Wer sich eine solche Aussage leisten kann ist erfolgsverwöhnt. Solange der Erfolg stimmt, müssen sich alle anderen darauf einstellen. Auch die IT-Verantwortlichen, die wieder damit rechnen müssen, dass der Druck zunimmt, diese Geräte im Unternehmen zu integrieren. In Deutschland ist die Verteilung von firmeneigenen Endgeräten oft noch die präferierte Wahl gegenüber »Bring your own device« (BYOD). Doch diese Strategie ist gerade zu diesem Zeitpunkt wieder einmal mit hohen Kosten für die Endgerätebeschaffung verbunden. Zudem werden Endnutzer erst nach den sicherlich entstehenden Wartezeiten bedient. Ist das ein Grund, nun auf BYOD umzuschwenken? Sollen IT-Organisationen sich überhaupt noch mit Hardware herumschlagen, wenn Arbeitnehmer diese sowieso lieber zu Premiumpreisen im Einzelhandel beschaffen?

Solche und ähnliche Fragen werden vielerorts gestellt. Durch die Zunahme von Cloud-Diensten und den damit verbundenen universellen Zugang zu Unternehmensanwendungen nimmt die Notwendigkeit ab, auch das Endgerät zu kontrollieren. Anwendungen wie Office 365, Salesforce oder Mobile SAP Fiori werden device-unabhängig konzipiert, lizensiert und verteilt. Über Technologien wie Single Sign-on und Zugang nach rollenbasierten Berechtigungskonzepten wächst die Unabhängigkeit der Unternehmens-IT von den Endgeräten.

Doch nicht jeder Anwender kann sich ein iPhone leisten. Die Anforderungen an performante Endgeräte nehmen auch im Arbeitskontext ständig zu. Eine Großzahl der Arbeitnehmer gehört nicht zu den eingefleischten Apple-Fans, die sich auch in eine sehr lange Schlange stellen, nur um vielleicht eins zu bekommen. Um sicherzustellen, dass jeder Arbeitnehmer das Gerät bekommt, das er für seine Aufgabe braucht, ist die zentrale Verteilung heute noch der einzige Weg. Mittelfristig ist ein firmeneigenes Programm zur Verwaltung von Endgeräten trotz der hohen Aufschläge für iOS oft noch die bessere Alternative zu BYOD.

Wenn die Entwicklung in der Entkopplung von Hardware und Unternehmenssoftware weiter so ihren Lauf nimmt, wird es nicht mehr lange dauern, bis Hardware unabhängig eingekauft wird. Der ungebrochene Appeal für Apple-Geräte trägt dazu bei, dass sich Top-Entscheider und die sogenannten »Digital Natives« über den Konsumentenmarkt selbst versorgen. Der IT-Verantwortliche mag sich dann persönlich für das iPhone xy begeistern oder auch nicht. Er muss sich vor dem Produktlaunch aber nicht mehr fragen, warum er notgedrungen dazu beisteuern muss, dass ein Unternehmen durch sehr cleveres Marketing exorbitante Margen einfährt.

Dr. Henning Dransfeld, ISG Germany, www.isg-one.com/DE

 


 

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