Security-Studie: Neue Herausforderungen für Familien in einer vernetzten Welt

  • Eltern verbringen zu Hause nur 35 Prozent der Zeit mit ihren Liebsten von Angesicht zu Angesicht.
  • 31 Prozent lassen Kinder nur in ihrer Gegenwart ins Internet.
  • 65 Prozent der deutschen Eltern sorgen sich vor dem Kontakt ihrer Kinder mit Straftätern oder Cyberkriminellen.
  • 85 Prozent der Eltern in Deutschland klären Kinder über digitale Risiken auf.

foto cc0 pixabay alexas_fotos kinder internet

Die neue internationale Studie »New Family in a Connected World« von Intel Security analysiert das Internetverhalten deutscher Familien und wie sich das Familienleben in einer digitalen Welt ändert. Die Studie unterstreicht wie wichtig es ist, dass Eltern die Internetnutzung in ihrem Haushalt im Blick behalten. So können Eltern prekäre Internetseiten für ihre Kinder sperren, die Online-Zeit der Haushaltsmitglieder bewusst reduzieren oder sogar das Internet von Zeit zu Zeit komplett abschalten.

Die Begeisterung für Smart Homes und zu Hause miteinander verbundene Geräte steigt stetig. Gartner prognostiziert, dass »es 2020 mehr als 10,5 Milliarden vernetzte »Dinge« in Haushalten geben wird.« Diese Entwicklung bringt viele bequeme Vorteile für den Benutzer mit sich, aber auch Sicherheitsrisiken: auf diesen Geräten hinterlassen Nutzer unbewusst viele persönliche Daten, die gespeichert werden und mit denen unbefugte Dritte erhebliche Schäden innerhalb der familiären Beziehungen anrichten können.

»Bei all der Begeisterung für die neuesten Errungenschaften der heutigen Technologie vergessen wir oft, dass eine einzige Schwachstelle in einem vernetzten Haushalt den Nutzer erheblich gefährden kann,« erklärt Alexander Salvador, Online-Sicherheitsexperte von Intel Security. »Wir müssen Eltern alle Mittel an die Hand geben, damit sie die Benutzung dieser Geräte regulieren können. Mit den richtigen Sicherheits- und Privatsphäreeinstellungen können Kunden die Vorteile des vernetzten Haushalts vollends genießen.«

Familiäre Kontrolle dem Technologiestand anpassen

  • Obwohl sich viele Eltern Sorgen um mögliche Risiken durch die Internetnutzung und den digitalen Lebensstil ihrer Sprösslinge machen, neigen sie teilweise noch zu veralteten Methoden zur Kontrolle des Internetkonsums ihrer Kinder. 31 % der deutschen Befragten lassen ihre Kinder internetfähige Geräte nur in ihrer Gegenwart benutzen. Nur 22 Prozent verwenden Software um ihre Kinder zu kontrollieren.
  • 65 Prozent der befragten Eltern machen sich Sorgen, dass ihre Kinder mit Straftätern oder Cyberkriminellen über das Internet in Kontakt kommen.

Digitale Welt verursacht große Ängste bei Eltern

  • Veränderte Abendrituale: Durch Smartphones und Tablets haben sich die Abendrituale in vielen Haushalten geändert. Nur 14 % der deutschen Befragten untersagen es ihren Kindern das internetfähige Gerät mit ins Schlafzimmer oder gar mit ins Bett zu nehmen. 22 Prozent der Befragten haben schon mit ihren Kindern darüber gestritten, ob sie internetfähige Geräte im Bett benutzen dürfen.
  • Bildschirm-Zeit im Blick behalten: Eltern machen sich nicht nur über das Online-Verhalten ihrer Kinder Sorgen, sondern wollen auch überwachen wieviel Zeit sie insgesamt vor einem Bildschirm verbringen. 46 % der Deutschen erlauben ihren Kindern nur 1-2 Stunden und 29 % sogar nur weniger als eine Stunde am Tag mit digitalen Geräten.
  • Eltern können nicht überall sein: 23 % haben ihre Kinder schon einmal beim Surfen auf prekären Internetseiten erwischt.
  • Kinder kämpfen gegen digitale Welt um Aufmerksamkeit: Es sollte nicht nur auf den Internetkonsum der Kinder, sondern auch den der Erwachsenen geachtet werden. 32 Prozent der befragten Eltern gaben zu, dass sie schon einmal von ihren Kindern aufgefordert wurden, während der Familienzeit ihre Handys oder Tablets auszuschalten.

Gute Nachrichten: Eltern klären ihre Kinder über Sicherheitsrisiken auf

Eltern haben erkannt, wie wichtig es ist, mit ihren Kindern über die potenziellen Gefahren im Internet zu sprechen, ca. 85 Prozent der Eltern klärten ihre Kinder bereits darüber auf.

 

Tipps zur Absicherung ihrer Familie 2017

Intel Security hat folgende Tipps für Eltern zusammengestellt, um sich in der digitalen Welt effektiv zu schützen:

  • Beginnen Sie früh mit der Aufklärung. Je früher sie mit ihren Kindern über die Sicherheit im Internet sprechen, desto einfacher wird es später für sie. Bei jungen Kindern, fangen sie mit einfachen Regeln wie »Öffne keine E-Mails von fremden Menschen« an. Ein gutes Bewusstsein für Online-Sicherheit, sollte zur Normalität werden.
  • Seien Sie ein gutes Beispiel. Es geht sehr schnell, dass wir selber zu viel Zeit im Internet verbringen und Kinder schauen sich unsere Gewohnheiten ab – die Guten wie die Schlechten. Gehen sie mit gutem Beispiel voran und reduzieren Sie ihre Zeit in sozialen Medien, wenn sie zuhause sind und legen Sie ihr Handy während den Mahlzeiten oder der Familienzeit zu Seite.
  • Sensibilisieren Sie ihre Kinder. Die meisten Kinder wachsen damit auf von klein auf das Internet zu nutzen. So kann sich ein falsches Gefühl der Sicherheit einstellen und Kinder für potenzielle Gefahren blind machen. Sie könnten unwissentlich mit Sexualstraftätern oder anderen gefährlichen Personen, die sich als Teenager ausgeben (sogenannte Catfish-Methode) in Kontakt kommen. Das passiert nicht nur in den sozialen Medien, sondern auch bei Anbietern wie Uber, Lyft und Craigslist. Erinnern Sie ihre Kinder immer wieder daran, dass sich jeder ein Profil erstellen kann und dass sie Freundschaftsanfragen von Fremden ablehnen sollen.
  • Kontrollieren Sie ihr Heimnetzwerk. Das Heimnetzwerk ist der Knotenpunkt für alle damit verbundenen Geräte. Neue Lösungen, wie McAfee Secure Home Platform, helfen Ihnen dabei ihre Geräte zu verwalten und zu schützen sowie eine Kindersperre wo nötig einzubauen.
[1] Im Auftrag von Intel Security befragte OnePoll im September 2016 insgesamt über 9.800 Erwachsene, davon 1.000 in Deutschland, die täglich vernetzte Geräte verwenden.
Für mehr Information: Mehr zu den Ergebnissen der Umfrage finden Sie unter: Blog Post von Gary Davis: https://securingtomorrow.mcafee.com/consumer/connected-family-smarthome-2017/

 

Hier folgt eine Auswahl an Fachbeiträgen, Studien, Stories und Statistiken die zu diesem Thema passen. Geben Sie in der »Artikelsuche…« rechts oben Ihre Suchbegriffe ein und lassen sich überraschen, welche weiteren Treffer Sie auf unserer Webseite finden.

Diese Auswahl wurde von Menschen getroffen und nicht von Algorithmen.

 

IT-Unternehmen wider Willen – Sicherheit ist kein Kinderspiel

Lernspiele und Tablets beliebte Weihnachtsgeschenke für Kinder

Kinder fit für die digitale Zukunft machen

Eltern klären Kinder nicht ausreichend über Gefahren im Internet auf

5 Sicherheitstipps bei Pokémon GO

Sicherheitsexperten raten: Es ist Zeit für einen »Safer Smart Toy«-Tag

Sicherheitsgefahr: Intelligente Spielzeuge sind riskante Geschenke

Tipps für die Mobilgeräte-Nutzung von Kindern und Jugendlichen

Mehrheit der Deutschen setzt sich im Urlaub erhöhten IT-Sicherheitsrisiken aus

Teure Technik: So viel kosten Kinderhobbys in Deutschland

Sicherheit: Was war, was wird und was wir aus 2016 für 2017 lernen können