Das IAB-Arbeitsmarktbarometer steigt im September zum sechsten Mal in Folge. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) legt im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Punkte zu und liegt damit bei 100,7 Punkten. Auch das European Labour Market Barometer verzeichnet einen Anstieg und steht im September bei 100 Punkten.
Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit in Deutschland klettert im September um 0,4 Punkte im Vergleich zum Vormonat und markiert mit 100,7 Punkten ihren besten Wert seit mehr als drei Jahren. »Die Arbeitsagenturen sehen bei der Arbeitslosigkeit Licht am Ende des Tunnels«, berichtet Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs »Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen«. Die Beschäftigungskomponente sinkt hingegen minimal um 0,1 Punkte und stagniert mit 100,6 Punkten im leicht positiven Bereich. »Das Wachstum beim Arbeitskräftepotenzial bleibt mittlerweile aus. Damit kann zwar die Arbeitslosigkeit eher sinken, für einen starken Beschäftigungsaufbau reicht es aber nicht mehr«, so Weber.
Das European Labour Market Barometer steigt im September den zweiten Monat in Folge. Nach einem Anstieg um 0,3 Punkte liegt der Frühindikator des Europäischen Netzwerks der öffentlichen Arbeitsverwaltungen und des IAB nun auf der neutralen Marke von 100 Punkten. »Ein europäischer Arbeitsmarktaufschwung ist noch nicht zu erkennen, aber immerhin festigt sich der Ausblick«, so Weber.
Datengrundlage
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein seit November 2008 bestehender Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert.
Das European Labour Market Barometer ist ein monatlicher Frühindikator, der auf einer seit Juni 2018 gemeinsam von den 18 Arbeitsverwaltungen und dem IAB durchgeführten Befragung unter den lokalen oder regionalen Arbeitsagenturen der teilnehmenden Länder basiert. Dazu zählen: Belgien (Deutschsprachige Gemeinschaft, Wallonien), Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Island, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, die Schweiz, Spanien und Zypern.
Während Komponente A des IAB-Arbeitsmarktbarometers und des European Labour Market Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus diesen beiden Komponenten »Arbeitslosigkeit« und »Beschäftigung« bildet den Gesamtwert der beiden Barometer. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala der Barometer reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).
Verwandte Datenangebote
European Labour Market Barometer: https://iab.de/en/daten/european-labour-market-barometer/
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