B2B-Commerce im Umbruch: Die Digitalisierung nimmt Fahrt auf

Die Realisierung ihrer Digitalisierungsagenda zahlt sich bereits für viele B2B-Unternehmen aus. Sie transformieren ihre Geschäftsmodelle, expandieren über ihre traditionellen Märkte hinaus und erneuern ihre operativen Prozesse. Den aktuellen Stand der Digitalisierung im B2B-Commerce erfasst der Intershop E-Commerce Report 2016: »Mit Vollgas in die digitale Zukunft des B2B-Commerce« [1].

Befragt wurden insgesamt 400 B2B-Entscheider in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Benelux-Ländern, Skandinavien und den USA. Aus den Antworten wird der Einfluss der digitalen Transformation ersichtlich:

  • 40 % der Befragten gaben an, dass sich ihr Geschäftsmodell durch die Digitalisierung komplett geändert hat.
  • Drei Viertel (76 %) von ihnen haben heute bereits eine eigene B2B-Commerce-Website.
  • 46 % gaben an, dass ihre Branche heute so global ist wie nie zuvor.
  • Nur 42 % haben Stand heute stationäre Läden.
  • 43 % erzielen heute Umsätze mit Kunden, die früher nicht bei ihnen gekauft haben.
  • 44 % erzielen heute einen höheren Gesamtumsatz und höheren Umsatz pro Vertriebsmitarbeiter.
  • 40 % verkaufen über ihre digitalen Kanäle mehr Artikel aus mehr Produktkategorien.

Die Digitalisierung beeinflusst dabei nicht nur das Tagesgeschäft der B2B-Unternehmen, sondern verändert die gesamte Business-Landschaft. So berichtete ein Drittel (37 %) der Umfrageteilnehmer von einer Zunahme verdeckter Vermarktungspraktiken (»Stealth-Praktiken«), bei denen neue und konkurrierende Produkte und Dienstleistungen praktisch ohne Vorwarnung und zum Teil von bisher unbekannten Anbietern auf den Markt gebracht werden.

Diese neuen Angebote können zu einer völlig veränderten Wettbewerbssituation führen oder etablierte Angebote gänzlich obsolet machen. So haben lediglich 30 % der B2B-Unternehmen Vertrauen in die Überlegenheit ihrer Produkte beziehungsweise Dienstleistungen oder in die Fähigkeit, Innovationen trotz verdeckter Vermarktungspraktiken vorantreiben und sich am Markt behaupten zu können.

»Um das Potenzial der Digitalisierung voll ausschöpfen zu können und sich zukunftssicher aufzustellen, müssen Unternehmen heute die richtige technologische Infrastruktur schaffen«, erklärt Dr. Jochen Wiechen, Vorstandsvorsitzender der Intershop Communications AG. »Order-Management-Systeme haben ihre Relevanz dabei bereits unter Beweis gestellt. Aber sie sind nur ein Teil einer wirklich synaptischen Commerce-Landschaft, die die erforderliche Flexibilität angesichts der Dynamik der Märkte sicherstellt.«

Big Data und das Internet of Things (IoT)

So wurden im Rahmen der Marktstudie zwei Mega-Trends der Digitalisierung unter die Lupe genommen: Big Data und das Internet of Things (IoT). Beachtliche 95 % der Umfrageteilnehmer gehen davon aus, dass ihr Unternehmen vom IoT und der intelligenten Produktion profitieren wird. Sie stellen die Auswirkungen z. B. in Form von Verbesserungen beim Marketing und Targeting, Kosteneinsparungen, effizienterem Supply-Chain-Management und einer insgesamt höheren Geschäftseffizienz bereits fest. Dennoch plant nur ein relativ geringer Anteil (37 %) für die nächsten 12 Monate Investitionen im Bereich IoT. Big Data hingegen wird zwar nach eigener Aussage bei weniger als der Hälfte (42 %) der Umfrageteilnehmer effizient genutzt, 54 % gaben jedoch an, dass ihr Unternehmen hier die nächsten großen Investitionen tätigen wird.

[1] Die von Intershop beauftragte Umfrage wurde von Vanson Bourne durchgeführt, einem auf den Technologiesektor spezialisierten Marktforschungsunternehmen. Befragt wurden 400 Entscheidungsträger in den Sektoren Baustoffe, Werkzeuge, Baumaschinen, Großhandel und sonstige Maschinen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Benelux-Ländern, Skandinavien und den USA.
Den vollständigen Intershop E-Commerce Report 2016: »Mit Vollgas in die digitale Zukunft des B2B-Commerce« können Sie hier kostenlos herunterladen: www.intershop.de/e-commerce-report.

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