Jüngere müssen doppelt so viel sparen wie Ältere

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Jüngere Generationen müssen von ihrem Lohn etwa doppelt so viel aufwenden wie Ältere, um die Versorgungslücke im Alter zu schließen. Das zeigen Berechnungen des Forschungsinstituts Prognos im Auftrag des GDV. Sollten die Zinsen noch sehr lange auf dem niedrigen Niveau verharren, könnte der Sparbedarf sogar noch deutlicher steigen.

Während der Jahrgang 1960 rund 2,1 Prozent seines Erwerbseinkommens sparen muss, sind es bei den 1975 Geborenen schätzungsweise 4,4 Prozent und bei den 1990 Geborenen 3,9 Prozent. Der höhere Sparbedarf resultiert zum einen aus dem sinkenden Rentenniveau und dem längeren Ruhestand, da die Lebenserwartung stärker zulegt als das Renteneintrittsalter. Zum anderen leiden die jüngeren Jahrgänge unter den dramatisch gesunkenen Zinsen. Sollten diese noch sehr lange auf dem aktuell sehr niedrigen Niveau verharren, könnte der Sparbedarf der Jüngeren laut der Studie sogar auf mehr als acht Prozent ihres Erwerbseinkommens steigen.

 

GDV-Präsident: »Es wäre nur fair, wenn der Staat den Vermögensaufbau stärker unterstützt«

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Längere Lebensarbeitszeit senkt Sparbedarf

Der steigende Altersvorsorgebedarf lässt sich nicht nur durch höhere Sparraten decken. Helfen könnte auch ein späterer Renteneintritt. »Längeres Arbeiten führt zu höheren Ansprüchen aus der gesetzlichen Rente und kann dazu beitragen, den längeren Ruhestand zu finanzieren«, sagt Prognos-Studienleiter Oliver Ehrentraut. Es sei daher sinnvoll, das Renteneintrittsalter an die fernere Lebenserwartung zu koppeln.

 

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