Keine Angst vor All-IP: In drei Schritten zur richtigen All-IP-Strategie für jedes Unternehmen

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Spätestens 2018 ist es soweit – ISDN oder gar analoge Telefonie sind dann Geschichte. Im Laufe der nächsten beiden Jahre stellt die Deutsche Telekom auf All-IP um und setzt den anderen Übertragungswegen damit faktisch ein Ende. Unify, die Tochterfirma von Atos für Kommunikationssoftware und -services, rät Unternehmen jeder Größe, sich bereits jetzt mit dem anstehenden Umstieg zu befassen und eine All-IP-Strategie zu entwickeln. Angst vor einer kompletten, tiefgreifenden Umgestaltung ist dabei unnötig: All-IP bedeutet keinesfalls nur entweder oder. Vielmehr ist ein schrittweiser Umstieg möglich.

So kann der Weg in die digitale Zukunft in drei Schritten gelingen:

  1. Zumindest den ersten Schritt müssen Unternehmen auf jeden Fall gehen: die bestehende Anlage grundsätzlich All-IP-fähig zu machen. Dafür reicht zunächst ein Gateway, das die bestehende Telefonanlage mit dem SIP-Trunk des Providers verbindet. Das Gateway konvertiert zwischen dem IP-Protokoll und ISDN und sorgt damit dafür, dass die Anlage auch in der neuen All-IP-Umgebung funktioniert. Der Vorteil: Alle bisherigen Anlagen bleiben bis auf Weiteres erhalten, Telefonie im Unternehmen ist weiterhin gewährleistet. Auch analoge Geräte werden wie bisher weiter betrieben. Bestehende Investitionen bleiben so geschützt und der Zeitdruck für eine Umstellung sinkt.
  2. In einem zweiten Schritt ermöglichen Kommunikationsdienstleister ihren Kunden nicht nur die All-IP-Konnektivität, sondern darüber hinaus die Nutzung von Mehrwertdiensten. Dazu gehören beispielsweise HD-Video am Desktop und die vollwertige Einbindung mobiler Endgeräte wie Smartphones und Tablets. Auch neue UC-Funktionen werden in vorhandene Oberflächen eingebettet, so dass sich der User nicht umgewöhnen muss. Für eine Homogenisierung der Netzwerkinfrastruktur bei mehreren Standorten muss trotzdem nicht die komplette Infrastruktur ausgetauscht werden, so dass der TCO (Total cost of Ownership) deutlich gesenkt werden kann. Mit einer entsprechenden UC-Komplettlösung kann die bestehende Kommunikationsanlage ergänzt werden. Dadurch stehen den Mitarbeitern die oben genannten digitalen Funktionen und Services zur Verfügung, ohne auf die bisherigen Dienste komplett verzichten zu müssen. Diese laufen über die bestehende Anlage weiter, Investitionen bleiben auch in diesem Modell geschützt. Eine solche ergänzende Lösung wie OpenScape Enterprise Express von Unify führt in eine offene SIP- und Rechenzentrumsarchitektur. Nur so ist garantiert, dass sich eine Lösung auch wirklich nahtlos in alle vorhandenen Infrastrukturen integriert. Das Unternehmen ist dann spätestens 2018 komplett All-IP-ready, der Aufwand für die Umstellung hält sich aber in überschaubaren Grenzen.
  3. Steht die vorhandene Infrastruktur ohnehin vor einem fälligen Austausch oder spielen veränderte Arbeitsweisen mit neuen Technologien eine immer bedeutendere Rolle, ist der dritte Schritt angesagt, nämlich der zum digitalen Arbeitsplatz. Das betrifft Echtzeitkommunikation auch mit Menschen außerhalb des eigenen Unternehmens, egal, welche Endgeräte verwendet werden. Aktuelle Kommunikationslösungen sind als Cloud-Service, als Hybridlösung oder On-Premises verfügbar, je nach Bedarf des Unternehmens. Idealerweise werden in diesem Zusammenhang gleich die verschiedenen Business-Prozesse in den Blick genommen und auf ihre Digitaltauglichkeit geprüft. Mit Circuit bietet Unify eine Plattform für Kommunikation und Zusammenarbeit, die über PC, am Smartphone, am Tablet und integriert in andere Anwendungen wie beispielsweise CRM-Tools genutzt werden kann. Neue Technologien wie WebRTC, wie sie in Circuit Verwendung finden, machen kompatible Browser ohne Plug-ins oder zusätzliche Clients zur Kommunikationszentrale. Der offene Platform-as-a-Service-Ansatz (PaaS) sorgt dafür, dass sich Circuit unkompliziert weiterentwickeln und an bestehende Anforderungen anpassen lässt. Inhalte werden in übersichtlichen, durchsuchbaren Konversationen abgelegt – ganz so, wie die Menschen intuitiv miteinander arbeiten. Circuit verbessert die Zusammenarbeit, indem es Sprach- und Videokommunikation, Screensharing, Messaging und den Austausch von Dateien in nur einer App anbietet.

»Die Umstellung der Telekom auf reinen IP-Betrieb macht einmal mehr deutlich, wie weit die Digitalisierung schon fortgeschritten ist. Ein Zurück wird es nicht mehr geben. Unternehmen müssen sich jetzt eine Strategie erarbeiten, wie sie den digitalen Wandel angehen wollen – eine Vogel-Strauß-Taktik bringt hier gar nichts«, sagt Klaus Stöckert, Geschäftsführer Unify Deutschland. »Idealerweise ermöglichen Lösungen einen sanften Umstieg und nehmen den Firmen damit den Druck, ganz oder gar nicht auf All-IP wechseln zu müssen. Die Produkte und Lösungen sollten sich der vorhandenen Infrastruktur anpassen, nicht umgekehrt. Durch diese hohe Integrationsfähigkeit schützen wir Investitionen, und mit unseren Service-Leistungen und unserer Beratung helfen wir Unternehmen jeder Branche und Größe beim erfolgreichen Schritt in die digitale Zukunft.«

unify.com/de

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