Technischer Wandel in der Logistik: Alles in Bewegung halten

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Warum die Digitalisierung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keinen Fluch, sondern Segen darstellt, weiß Rainer Schulz, Geschäftsführer der sysmat GmbH:

»Zweifellos hat die fortschreitende Technologieentwicklung einen tiefgreifenden Einfluss auf verschiedene Wirtschaftszweige, darunter auch auf die Logistik. Mit der verstärkten Integration von Maschinen und automatisierten Abläufen wächst allerdings auch die Besorgnis über den möglichen Arbeitsplatzverlust. Jedoch verfolgt die fortschreitende Automatisierung nicht das Ziel, menschliches Personal auszuschließen – vielmehr fördert sie die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine. Diese Entwicklungen tragen nicht nur zur Steigerung der Lagerproduktivität bei, sondern entlasten auch erheblich das Personal.

Essenzielle Maßnahmen

Wer sich dem technischen Wandel in der Logistik nicht anschließt, riskiert, dass das eigene Unternehmen an Effizienz sowie an Wettbewerbsfähigkeit verliert. Dies könnte wiederum dazu führen, dass sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aufgrund der persönlich gewünschten Arbeitsbedingungen nach einem neuen Arbeitgeber umschauen, der den Absprung Richtung Technologisierung bereits geschafft hat. Daher erweist es sich für Unternehmen heutzutage als unumgänglich, Maßnahmen zu ergreifen und die erforderlichen Voraussetzungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Logistik zu schaffen. Viele Arbeitgeber sehen allerdings die Problematik, nicht ausreichend qualifizierte Angestellte mit den erforderlichen Fähigkeiten zu finden. Durch den umkämpften Arbeitsmarkt gestaltet sich die Suche nach geeigneten Fachkräften bereits jetzt als immer schwieriger. Unternehmer und Unternehmerinnen können also immer seltener aus einem großen Pool an Bewerberinnen und Bewerbern auswählen. Aus dem Grund gewinnt die Qualifizierung der eigenen Angestellten für die Zukunft immer mehr an Bedeutung.

Chancen ergreifen

Durch die Digitalisierung in der Logistik eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten, die das Potenzial haben, die Branche langfristig zu stärken. Diese umfassen beispielsweise die Steigerung der Produktivität, denn durch den Einsatz moderner Technologien und Automatisierung können Unternehmen ihre Leistungsfähigkeit erheblich steigern. Effizientere Prozesse ermöglichen es, mehr Aufträge in kürzerer Zeit zu bearbeiten und somit die Gesamtleistung zu verbessern. Zudem führt die Technologisierung zu einer erhöhten Transparenz. Die Integration dieser ermöglicht eine bessere Verfolgung und Überwachung von Warenbewegungen entlang der Lieferkette. Unternehmen sind dadurch in der Lage, genaue Informationen über den Status von Sendungen in Echtzeit bereitzustellen. Und nicht zu vergessen: die Steigerung der Effizienz. Die Implementierung von Technologie und Automatisierung optimiert Arbeitsabläufe und reduziert unnötige Schritte. Dies führt zu einer insgesamt effizienteren Nutzung von Ressourcen, Zeit und Energie.

Unverzichtbare Chancen

Unternehmen, die die Vorteile der Digitalisierung erkennen und gezielt nutzen, können ihre Leistungsfähigkeit steigern und einen positiven Einfluss auf ihre Wachstumsaussichten haben. Diese Fortschritte haben jedoch nicht das Ziel, menschliche Arbeitskräfte zu ersetzen, sondern vielmehr die Arbeitsweise zu optimieren und die Lagerarbeiterinnen und Lagerarbeiter bei ihren Aufgaben zu unterstützen. Die Annahme, dass die Digitalisierung Arbeitsplätze wegnimmt, basiert oft auf dem Missverständnis, dass menschliche Arbeit und Automatisierung einander ausschließen. In Wirklichkeit schafft die Implementierung von Technologie in der Logistik jedoch neue Möglichkeiten für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, sich weiterzuentwickeln und zu ergänzen. Um die Arbeitsprozesse zu optimieren und vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Zeiten des Fachkräftemangels Arbeit abnehmen zu können, braucht es allerdings Innovation. Letztendlich profitieren Angestellte so von einer höheren Automatisierung.

Unersetzbare Menschlichkeit

Zweifellos hat sich die Logistikbranche durch die fortschreitende Automatisierung optimiert. Dennoch bleibt ein entscheidender Faktor unersetzlich: der Mensch. In einer Zeit, in der Innovationen rasch voranschreiten, kommt es darauf an, die Fähigkeiten und Qualitäten, die Menschen in die Logistik einbringen, zu würdigen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind, im Gegensatz zu Maschinen und Softwarelösungen, in der Lage, spontane und komplexe Entscheidungen zu treffen. Angestellte analysieren komplexe Informationen, wägen verschiedene Optionen ab und treffen Entscheidungen, die nicht nur auf Algorithmen basieren, sondern auch auf Intuition und Fachwissen. Technologien in der Logistik wirken unterstützend, aber ersetzen sie nicht die menschlichen Qualitäten, die für den Erfolg und die Weiterentwicklung von entscheidender Bedeutung sind. Letztendlich wird die harmonische Koexistenz von Mensch und Technologie die Branche vielmehr stärken und zukünftige Erfolge sichern.«

Weitere Informationen unter www.sysmat.de

 


 

Welche Digitalisierungsmaßnahmen bieten sich für die Logistik an?

Die Logistik ist ein wichtiger Wirtschaftsbereich, der von der Digitalisierung profitieren kann. Durch den Einsatz von digitalen Technologien können Logistikprozesse effizienter, transparenter und nachhaltiger gestaltet werden. Hier einige Digitalisierungsmaßnahmen, die sich für die Logistik anbieten.

  1. Automatisierung: Durch den Einsatz von Robotern, Drohnen oder selbstfahrenden Fahrzeugen können Transport- und Lageraufgaben schneller und sicherer erledigt werden. Automatisierung kann auch die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter verbessern, indem sie monotone oder gefährliche Tätigkeiten übernehmen.
  2. Vernetzung: Durch den Einsatz von Sensoren, RFID-Tags oder GPS können Logistikobjekte wie Waren, Container oder Fahrzeuge jederzeit verfolgt und gesteuert werden. Vernetzung ermöglicht eine bessere Planung, Überwachung und Optimierung der Logistikprozesse sowie eine höhere Transparenz für die Kunden.
  3. Datenanalyse: Durch den Einsatz von Big Data, Künstlicher Intelligenz oder Machine Learning können Logistikdaten ausgewertet und genutzt werden, um Prognosen, Empfehlungen oder Entscheidungen zu treffen. Datenanalyse kann auch helfen, Risiken zu minimieren, Kosten zu senken oder neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Diese Digitalisierungsmaßnahmen sind nur einige Beispiele, wie die Logistik von der digitalen Transformation profitieren kann. Natürlich erfordern sie auch Investitionen, Anpassungen und Qualifizierungen, um erfolgreich umgesetzt zu werden. Doch die Potenziale sind enorm und können die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit der Logistikbranche stärken.

 

Was kann Automatisierung in der Logistik bewirken?

Die Logistik ist ein wichtiger Bereich für viele Unternehmen, die Waren produzieren, transportieren oder lagern. Die Logistik umfasst alle Prozesse, die mit der Planung, Steuerung, Durchführung und Überwachung des Material- und Informationsflusses zusammenhängen. Die Logistik ist daher verantwortlich für die effiziente und effektive Bereitstellung der richtigen Produkte zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Die Automatisierung ist die Anwendung von Technologien, die die menschliche Arbeit ersetzen oder ergänzen können. Die Automatisierung kann verschiedene Formen annehmen, wie z.B. Roboter, Sensoren, Software oder künstliche Intelligenz. Die Automatisierung kann in der Logistik eingesetzt werden, um verschiedene Vorteile zu erzielen, wie z.B.:

  • Kostenreduktion: Die Automatisierung kann die Betriebskosten senken, indem sie die Arbeitskosten reduziert, die Produktivität erhöht, den Energieverbrauch optimiert und den Materialverbrauch minimiert.
  • Qualitätsverbesserung: Die Automatisierung kann die Qualität der logistischen Prozesse verbessern, indem sie die Fehlerquote reduziert, die Genauigkeit erhöht, die Sicherheit gewährleistet und die Rückverfolgbarkeit ermöglicht.
  • Flexibilitätssteigerung: Die Automatisierung kann die Flexibilität der logistischen Prozesse erhöhen, indem sie die Anpassungsfähigkeit an veränderte Kundenbedürfnisse oder Marktsituationen verbessert, die Skalierbarkeit ermöglicht und die Reaktionszeit verkürzt.

Die Automatisierung in der Logistik kann also zu einer höheren Wettbewerbsfähigkeit, Kundenzufriedenheit und Nachhaltigkeit führen. Allerdings erfordert die Automatisierung auch eine sorgfältige Planung, Implementierung und Kontrolle, um mögliche Herausforderungen zu bewältigen, wie z.B.:

  • Hohe Investitionskosten: Die Automatisierung erfordert oft hohe Anfangsinvestitionen für den Kauf, die Installation und die Wartung der Technologien.
  • Komplexe Integration: Die Automatisierung erfordert eine enge Abstimmung zwischen den verschiedenen Akteuren und Systemen in der Logistikkette, um eine reibungslose Kommunikation und Koordination zu gewährleisten.
  • Qualifiziertes Personal: Die Automatisierung erfordert qualifiziertes Personal, das in der Lage ist, die Technologien zu bedienen, zu überwachen und zu verbessern.

Die Automatisierung in der Logistik ist also ein vielversprechender Trend, der viele Chancen bietet, aber auch einige Herausforderungen mit sich bringt. Um von der Automatisierung zu profitieren, müssen die Unternehmen eine klare Strategie entwickeln, die ihre Ziele, Bedürfnisse und Ressourcen berücksichtigt.

 

Was kann Vernetzung in der Logistik bewirken?

Vernetzung in der Logistik ist ein wichtiger Faktor für die Optimierung von Prozessen, die Reduzierung von Kosten und die Verbesserung der Kundenzufriedenheit. Vernetzung bedeutet, dass verschiedene Akteure in der Lieferkette miteinander kommunizieren, Daten austauschen und gemeinsam Lösungen finden. Vernetzung kann auf verschiedenen Ebenen erfolgen, zum Beispiel zwischen Fahrzeugen, zwischen Unternehmen oder zwischen Regionen.

Vernetzung zwischen Fahrzeugen ermöglicht eine bessere Planung, Steuerung und Überwachung von Transporten. Durch den Einsatz von Sensoren, GPS und Telematik können Fahrzeuge ihren Standort, ihren Zustand und ihre Ladung übermitteln. So können Transporte effizienter gestaltet, Staus vermieden und Emissionen reduziert werden. Außerdem können Fahrzeuge miteinander interagieren, um sich gegenseitig zu warnen oder zu unterstützen.

Vernetzung zwischen Unternehmen fördert die Zusammenarbeit und die Transparenz in der Lieferkette. Durch den Austausch von Informationen wie Bestellungen, Lagerbeständen oder Lieferterminen können Unternehmen ihre Prozesse besser abstimmen, ihre Ressourcen optimal nutzen und ihre Kunden schneller bedienen. Außerdem können Unternehmen gemeinsam Innovationen entwickeln, zum Beispiel durch die Nutzung von Cloud-Plattformen oder Blockchain-Technologien.

Vernetzung zwischen Regionen erweitert die Reichweite und die Flexibilität der Logistik. Durch die Vernetzung von Verkehrsträgern, Infrastrukturen und Behörden können Regionen ihre logistischen Potenziale besser ausschöpfen, ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und ihre Nachhaltigkeit erhöhen. Außerdem können Regionen voneinander lernen, zum Beispiel durch den Austausch von Best Practices oder die Teilnahme an Netzwerkprojekten.

Vernetzung in der Logistik ist also ein Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit der Branche. Vernetzung ermöglicht es, die Herausforderungen wie steigende Kundenanforderungen, wachsender Wettbewerb oder ökologische Verantwortung zu meistern. Vernetzung eröffnet auch neue Chancen wie die Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen, die Schaffung von Mehrwert oder die Steigerung der Kundentreue.

 

Was kann Datenanalyse in der Logistik bewirken?

Datenanalyse ist die Anwendung von statistischen und mathematischen Methoden, um aus großen Datenmengen Erkenntnisse zu gewinnen. In der Logistik kann Datenanalyse helfen, Prozesse zu optimieren, Kosten zu senken, Kundenzufriedenheit zu erhöhen und neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen. In diesem Blogbeitrag werden wir einige Beispiele für die Anwendung von Datenanalyse in der Logistik vorstellen und die Vorteile und Herausforderungen diskutieren.

Ein Beispiel für die Anwendung von Datenanalyse in der Logistik ist die Routenplanung. Durch die Analyse von Faktoren wie Verkehr, Wetter, Kraftstoffverbrauch, Fahrzeugzustand und Lieferfristen können Logistikunternehmen die effizientesten und kostengünstigsten Routen für ihre Fahrzeuge ermitteln. Dies kann nicht nur Zeit und Geld sparen, sondern auch die Umweltbelastung reduzieren und die Sicherheit der Fahrer verbessern.

Ein weiteres Beispiel für die Anwendung von Datenanalyse in der Logistik ist die Lagerverwaltung. Durch die Analyse von Daten wie Lagerbestand, Nachfrage, Lieferzeiten und Qualitätskontrolle können Logistikunternehmen die optimale Menge und den optimalen Ort für ihre Waren bestimmen. Dies kann nicht nur Lagerkosten minimieren, sondern auch die Verfügbarkeit und Frische der Produkte gewährleisten.

Ein drittes Beispiel für die Anwendung von Datenanalyse in der Logistik ist die Kundenbeziehung. Durch die Analyse von Daten wie Kundenfeedback, Kaufverhalten, Präferenzen und Beschwerden können Logistikunternehmen ihre Dienstleistungen an die Bedürfnisse und Erwartungen ihrer Kunden anpassen. Dies kann nicht nur die Kundenzufriedenheit und -bindung erhöhen, sondern auch neue Märkte und Segmente erschließen.

Die Anwendung von Datenanalyse in der Logistik bringt jedoch auch einige Herausforderungen mit sich. Zum einen erfordert sie eine hohe Datenqualität und -integrität, um verlässliche Ergebnisse zu liefern. Zum anderen erfordert sie eine geeignete Dateninfrastruktur und -plattform, um große Datenmengen zu speichern, zu verarbeiten und zu visualisieren. Schließlich erfordert sie qualifizierte Datenanalysten und -experten, um die Daten zu interpretieren und in konkrete Handlungsempfehlungen umzusetzen.

Datenanalyse ist ein mächtiges Werkzeug, um die Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit von Logistikunternehmen zu steigern. Durch die Nutzung von Daten können Logistikunternehmen bessere Entscheidungen treffen, ihre Prozesse verbessern, ihre Kosten reduzieren, ihre Kunden zufriedenstellen und neue Geschäftschancen schaffen.

Genki Absmeier