Als ich am 20. März 2017 das Messegelände der CeBIT betrat, verspürte ich eine gewisse Nostalgie. Ich erinnerte mich an meine erste Reise nach Hannover vor 27 Jahren, kurz nachdem wir Trend Micro gegründet hatten. An jenem Tag war ich begierig, Neues zu erfahren, und wir wollten in dieser Branche groß werden. Meine Neugier ist seither nicht weniger geworden, doch hat sie sich verändert mit der Entwicklung meines Unternehmens und meiner Karriere.
Ich habe jetzt das Privileg, Trend Micro in die nächste Ära der Sicherheit zu führen, sodass wir in der Lage sind, die durch die Weiterentwicklung der IT und der Bedrohungslandschaft aufkommenden neuen Bedrohungen zu antizipieren und Risiken zu mindern. Vor kurzem hat Trend Micro das neue Sicherheitskonzept XGen angekündigt. Es handelt sich hierbei um einen generationsübergreifenden Sicherheitsansatz, der bewährte Techniken der Erkennung von bekannten und unbekannten Bedrohungen mit neuen fortschrittlichen Schutztechniken kombiniert.
Unternehmen stehen vor zunehmenden Herausforderungen, die eine Variable X in ihren Sicherheitslösungen darstellen. Um ihre Umgebungen erfolgreich abzusichern, müssen Sicherheitsverantwortliche Wechsel in der Infrastruktur (I) voraussehen und Änderungen im Nutzerverhalten (U) einkalkulieren, um einen Schutz vor neuen Bedrohungen (T) aufzusetzen. Diese Voraussetzungen führen zu einer einfachen und zugleich effizienten Formel des Erfolgs, das von uns XGen genannt wird: X = I + U – T.
Die von Trend Micro entwickelte Sicherheitsformel XGen: X = I + U – T.
Zero-Day-Schwachstellenforschung auf höchstem Niveau
In der zweiten Märzwoche 2017 jährte sich die Übernahme von TippingPoint, dessen Integration Trend Micro zusätzliche Stärken gebracht hat. Dazu gehören die Zero Day Initiative (ZDI) und DVLabs. In Kombination mit dem Trend Micro Smart Protection Network beinhaltet dieses System die beste Zero-Day-Schwachstellenforschung, einen frühzeitigen Schutz vor Zero-Day-Attacken und fortschrittliche Informationen als Input für Machine-Learning-Fähigkeiten, die Teil des XGen-Ansatzes sind.
Als CEO von Trend Micro bin ich stolz auf das, was das Unternehmen als Marktführer und Visionär in der Cybersicherheit erreicht hat. Aber auch als selbst erklärter Computerfreak begeistert es mich, für diese Firma zu arbeiten und an ihr zu wachsen und mich weiterzuentwickeln.
Eva Chen, CEO von Trend Micro, begrüßt am 20. März auf der CeBIT Bundeskanzlerin Angela Merkel und Japans Premierminister Shinzo Abe.
Vor 27 Jahren war die CeBIT eine Messe für Computerfreaks und IT-Fachleute. Heute sind die IT und IoT-Infrastruktur zu Wettbewerbsfaktoren auf Landesebene geworden. Staatschefs wie die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der japanische Premierminister Shinzo Abe halten nicht nur Ansprachen bei der Eröffnungsveranstaltung der CeBIT 2017, sondern treffen sich am nächsten Tag noch für einen gemeinsamen Messerundgang. Ich hatte das Privileg, die deutsche Bundeskanzlerin und Japans Premierminister auf der CeBIT zu treffen.
Eva Chen, CEO von Trend Micro
Umfrage: Cyberspionage die größte Bedrohung für Unternehmen
Laut einer aktuellen Umfrage von Trend Micro betrachten 20 Prozent der Unternehmen Cyberspionage als die größte Bedrohung für ihre Aktivitäten und 26 Prozent haben Mühe, mit der schnellen Entwicklung der Bedrohungslandschaft mitzuhalten. Für die im Auftrag von Trend Micro durchgeführte Studie wurden 2.402 IT-Entscheider in Unternehmen in Europa und den USA befragt.
Neben der Cyberspionage wurden als weitere Bedrohungen von 17 Prozent gezielte Angriffe und von 16 Prozent Phishing-Attacken genannt. Bei den Ländern, in denen Unternehmen am meisten Cyberspionage fürchten, steht Italien mit 36 Prozent an der Spitze, gefolgt von Frankreich (24 Prozent), Deutschland (20 Prozent) und der Niederlande (17 Prozent). Bei diesen Umfrageergebnissen ist zu auch berücksichtigen, dass anstehende Wahlen von elektronischen Medien beeinflusst werden.
Die Unternehmen in acht von zehn Ländern sehen in der wachsenden Unberechenbarkeit der Cyberkriminellen die größte Herausforderung (36 Prozent), um sich vor Cyber-Bedrohungen zu schützen. 29 Prozent der befragten Unternehmen bestätigte, die jüngsten Bedrohungen nur ungenügend zu verstehen und 26 Prozent hat Mühe, sich an den schnellen Wandel in der Bedrohungslandschaft und die wachsende Professionalisierung in der Cyberkriminalität anzupassen.
Fast zwei Drittel der befragten Unternehmen (64 Prozent) wurde in den letzten zwölf Monaten von einer »bekannten« Cyber-Attacke heimgesucht, im Durchschnitt sogar vier Mal. Erpressersoftware war dabei die häufigste Bedrohungsart: So gab 69 Prozent an, damit mindestens einmal in diesem Zeitraum angegriffen worden zu sein. Umgekehrt blieb nur ein gutes Viertel der Befragten (27 Prozent) nach eigener Aussage davon verschont. Allerdings schätzen nur zehn Prozent der Unternehmen Erpressersoftware als eine Bedrohung im laufenden Jahr ein, obwohl die Zahl der Angriffe gemäß dem von Trend Micro herausgegebenen Sicherheitsbericht von 2015 auf 2016 um 748 Prozent angestiegen ist, was zu einem Verlust von einer Milliarde US-Dollar bei den Unternehmen weltweit geführt hat.
Das noch recht neue Phänomen des Business E-Mail Compromise (BEC) – auch bekannt als »CEO-Betrug« oder »Whaling« – stuften nur zwölf Prozent der befragten Unternehmen als Bedrohung ein. Das deutet darauf hin, dass die Entscheider die Auswirkungen dieser Art von Attacke unterschätzen. Versuche zur Einschüchterung mittels BEC-Attacken stellten sich bisher als besonders lukrativ heraus. So verzeichneten international tätige Unternehmen im Jahr 2016 als Folge davon Verluste von durchschnittlich 140.000 US-Dollar.
Die Smart Protection Network bildet das Kernelement für den XGen-Ansatz
Trend Micro bietet Cloud-basierte Sicherheitslösungen für IoT-Szenarien.
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