Digitale Angebote machen Stadien zu profitablen Publikumsmagneten

  • Digital vernetzte Sportfans bilden in Stadien inzwischen die Mehrheit: Ganze 71 Prozent der Zuschauer posten während eines Spiels in den sozialen Medien.
  • Immerhin 70 Prozent wünschen sich besondere Angebote zu Snacks und Merchandising-Artikeln auf ihrem Mobilgerät.
  • Knapp zwei Drittel der Besucher würden Video-Wiederholungen bestimmter Spielszenen begrüßen.
  • Digitale Gameboards sind die beliebteste Ressource für Zusatzinformationen zu laufenden Sportveranstaltungen – drei Viertel nutzen sie bereits.

infografik avaya stadion fan engagement

Der aktuelle Report von Spider Marketing, der von Avaya in Auftrag gegeben wurde, lässt keine Zweifel aufkommen: Im Zeitalter der Vernetzung sind auch die Besucher von Sportveranstaltungen anspruchsvoller denn je. Im Rahmen des Reports mit dem Titel »Connected Sports Fans 2016« wurden insgesamt 5.000 Menschen in Großbritannien, USA und Australien befragt. Voraussetzung für die Teilnahme war, dass sie in den letzten 12 Monaten ein Stadion besucht haben und ein Smartphone besitzen. Der Report macht vor allem eines deutlich: Live dabei zu sein, hindert kaum einen Sportfan an permanenten Online-Aktivitäten während der Spielzeit. Zudem verlangt er nach immer mehr digitalen Angeboten, Informationen und Möglichkeiten, seine Erlebnisse und Kommentare mit anderen zu teilen. Besonders begehrt sind digitale Informationen über das Stadion, Preise der Speisen und Getränke sowie die Verkehrsbedingungen und -angebote rund um den Veranstaltungsort. Wichtig sind zudem aktuelle News über die Mannschaft sowie Statistiken, die sich mit anderen diskutieren und teilen lassen.

Was wollen die Stadionbesucher? 

Stadionbesucher wollen nicht nur Hintergrundwissen, sondern auch Echtzeit-Infos sowie technisch anspruchsvolle und attraktive neue Angebote wie zum Beispiel eine Virtual-Reality-Perspektive des Spielfelds auf dem Smartphone. Ganz 50 Prozent würden sich hierüber freuen, während 63 Prozent besonderen Wert auf Video-Replays eines Matches legen. Stadionbetreiber und Vereine, die über eine Stadion-App mehr und bessere, personalisierte Informationen geben und Angebote machen können, profitieren letztendlich in bedeutendem Ausmaß. Ganz gleich, ob Video, Social Features, digitaler Content für das Smartphone oder News zum Spiel auf den Digital Boards: Die Fanbindung steigt – und damit auch die Zahlungsbereitschaft. Ganze 75 Prozent der Fans nutzen digitale Game Boards, um sich zu informieren, und mehr als die Hälfte der Umfrage-Teilnehmer hat während eines Matches bereits auf digitale Medien zurückgegriffen.

Eine klare Konsequenz des Reports: Wollen Stadionbetreiber den Anforderungen und Wünschen der Fans genügen, haben sie noch einiges zu tun. Immerhin ein Viertel der Fans bemängelt den Empfang und die Zugriffsmöglichkeiten auf das Internet in Sportstätten, einem knappen Drittel dauern Downloads zu lange.

Vom Zuschauer zum Reporter: Sportfans im Wandel

Auch die Sports Community als Ganzes wird deutlich digitaler. So sehen sich die Fans heute nicht mehr als reine Konsumenten, sondern engagieren sich aktiv während einer Veranstaltung – zum Beispiel, indem sie selber in die Rolle des Live-Reporters und Kommentators schlüpfen. Allein solche Ausstattungsmerkmale wie Kamera- und Videooptionen bei mobilen Endgeräten, aber auch Social Media Apps und Instant Messaging haben das Sport-Erlebnis maßgeblich verändert und modifiziert. Knappe 90 Prozent der Fans machen Fotos während eines Spiels – und keineswegs nur von den Spielern und dem Spielfeld. 71 Prozent schießen Selfies und 89 Prozent der 18- bis 24-Jährigen drehen Videos.

Ein Blick auf die verschiedenen Altersgruppen und deren Rezeption der digitalen Möglichkeiten bringt weitere Erkenntnisse über den Wandel vom passiven Zuschauer zum aktiven Spielberichterstatter. Rund 90 Prozent der 18- bis 24-Jährigen posten während eines Stadionbesuches in sozialen Netzwerken. Und es sind vor allem junge Besucher, die ihre Eindrücke mit vielen Menschen »live” teilen, während sich der Kommunikationskreis älterer Fans zumeist auf Freunde und Familie beschränkt. Tatsächlich interessiert es immer mehr Zuschauer, was andere über das Spiel in den sozialen Medien sagen, weshalb Smartphone & Co. in jeder Spielminute im unmittelbaren Blickfeld bleiben.

Ein vernetzter Fan kann der beste Online-Botschafter für einen Veranstaltungsort wie das Stadion sein. Dieser Trend wird zweifelsohne weiter zunehmen. Die Betreiber und Vereine können sich das zunutze machen, um mehr aktive Öffentlichkeitsarbeit in eigener Sache zu betreiben, größere Unterstützung für die Teams zu generieren und damit letztendlich noch mehr Menschen in die Arenen zu locken.

Weitere Erkenntnisse des Reports:

  • Ein einfacher und schneller Zugriff auf Video Replays und Live-Informationen steht ganz weit oben auf dem Wunschzettel der Millennials.
  • Fast drei Viertel der 18- bis 34-Jährigen wünschen sich Echtzeit-Updates zu den Leistungswerten der Sportler.
  • Ebenfalls besonders wichtig sind den Fans digitale Mittel, um die klassischen Frust-Passagen in Stadien zu umgehen – zum Beispiel lange Schlangen vor den Essens-Ständen. Alles was dem Komfort dient, ist hochwillkommen.

Stadionbetreiber und Vereine sind gut beraten, sich für ein neues, integriertes, digitales Sporterlebnis einzusetzen, das die hohen Erwartungen der Fans erfüllt. Das beste Mittel zum Zweck sind dabei intelligente Online-Lösungen, die nicht nur das Zuschauerinteresse wecken, sondern auch Mehrwert generieren.

[1] Der komplette Report kann unter www.avaya.com/2016fans heruntergeladen werden. 

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