Mangelnde Datenkompetenz wird zur Leistungsbremse

Es fehlt an Selbstvertrauen, Manipulationserkennung und souveränem Umgang mit Daten.

Die Qualifikationslücke wächst: 76 Prozent der Entscheider weltweit sind zunehmend überfordert und wissen nicht, wie man Einsichten aus Daten und Maschinen gewinnen kann. 48 Prozent haben Probleme, relevante Daten und Manipulationen zu unterscheiden. In Deutschland ist zudem nur in 23 Prozent der Unternehmen jeder fähig und berechtigt, Daten zu nutzen. Dies zeigt eine weltweite Studie von Qlik, Anbieter von Data Analytics [1].

McKinsey prognostiziert, dass bis 2030 rund 800 Millionen Menschen weltweit durch Automatisierung und Robotik ihre Jobs verlieren werden. Gartner feiert Datenkompetenz (Data Literacy) als unerlässliche Fähigkeit am Arbeitsplatz. Dennoch trauen es sich mehr als drei Viertel aller Entscheider weltweit nicht zu, Daten zu lesen, damit zu arbeiten, sie zu analysieren und zu hinterfragen. Besonders zweifeln die europäischen Manager (83 Prozent), gefolgt von APAC mit 80 Prozent und den USA mit 67 Prozent.

In einer weltweiten Studie zeigt Qlik den Stand der Dateninkompetenz und bietet praktische Ratschläge, wie man alle Mitarbeiter mit Daten, Tools und Lernen vertraut macht. Die wesentlichen Ergebnisse sind:

  • Daten als Karriereturbo: 85 Prozent der datenkompetenten Führungskräfte liefern nach eigener Aussage gute Leistung, verglichen mit 54 Prozent ihrer Kollegen. Sie sagen, Daten helfen nicht nur, den Job besser zu machen, sie geben ihnen auch mehr Glaubwürdigkeit.
  • Entscheider sind lernbegierig: 78 Prozent der Entscheider würden gerne mehr Zeit und Energie in ihre Datenkompetenz investieren – hier liegt Indien mit 95 Prozent an der Spitze, gefolgt von APAC mit 72 und Europa mit 65 Prozent.
  • Variierendes Selbstvertrauen: am selbstbewusstesten sind Manager in Indien (46 Prozent) und den USA (33 Prozent), gefolgt von Spanien (27 Prozent), Großbritannien (26 Prozent), Deutschland (20 Prozent), Frankreich (17 Prozent), Schweden (15 Prozent), China (12 Prozent) und Japan (8 Prozent).
  • Datenskeptiker gesucht: Sie sollen Daten bewusst hinterfragen. Denn 48 Prozent tun sich mit der Unterscheidung von echten datenbasierten Erkenntnissen und Manipulationen schwer. Hier herrscht ein dringender Ausbildungsbedarf.

 

»Daten sind die neue Grundlage im Wettbewerb: Unternehmen ziehen daraus Einsichten und gewinnen so Marktanteile. Der Erfolg von Unternehmen ist extrem abhängig von der Fähigkeit der Mitarbeiter, die Sprache der Daten zu lernen. Dass die Unternehmensführung damit zu kämpfen hat, die Daten zu verstehen, bremst nicht nur ihren eigenen Erfolg, es hindert sie auch daran, den notwendigen Kulturwechsel im Unternehmen voranzutreiben«, meint Robert Schmitz, Area Vice President Southern Europe & Russia bei Qlik. »Unternehmen brauchen Data Champions, die Datenkompetenz-Programme vorantreiben können. Das wird auf unterschiedlichen Ebenen passieren müssen. Starkes Mentoring und klare Verantwortlichkeiten schaffen die richtige Unternehmenskultur für alle Mitarbeiter, unabhängig von Rolle und Hierarchie.«

 

Eine Anleitung und Hintergrund zum Thema Datenkompetenz finden Sie unter: www.qlik.com/getdataliterate

 

 


 

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