Jedes dritte Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sieht fachliche Aus- und Weiterbildungslücken als Stolperstein, um mit der digitalen Agenda im eigenen Hause zu starten. Das fehlende Know-how der Mitarbeiter ist neben offenen Finanzierungsfragen die größte Baustelle der digitalen Transformation in der DACH-Region. Das sind Ergebnisse der Drei-Länder-Studie »Digitale Agenda 2020« von CSC. Dazu wurden 500 Unternehmensentscheider in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Juni 2016 befragt (zweite Auflage).
Zwei Drittel der Manager wollen in die Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter investieren.
Ziel ist, mit dem Know-how im eigenen Haus die digitale Agenda zügig in die Praxis umzusetzen. Aufgeschlüsselt nach Branchen sehen hier die Telekom- und IT-Firmen (76 Prozent), die Industrie (75 Prozent), der Handel (78 Prozent) und das private Gesundheitswesen (76 Prozent) gleichermaßen akuten Handlungsbedarf. Echten Mehrwert von der Ausbildung der Mitarbeiter versprechen sich die Firmen dabei nicht nur für digitale Projekte im eigenen Unternehmen sondern auch für den künftigen Kundenkontakt (77 Prozent).
Zusammenarbeit mit spezialisierten Dienstleistern
Rund 60 Prozent der DACH-Unternehmen beurteilen die strategische Planung der digitalen Agenda jedoch als eine sehr facettenreiche Aufgabe, für die es eine Vielzahl von Kompetenzen braucht, die im eigenen Unternehmen wirtschaftlich nicht abzubilden sind. Wenn es vor diesem Hintergrund um die Zusammenarbeit mit spezialisierten Dienstleistern geht, sehen sich die Manager bei Digitalisierungsvorhaben recht gut aufgestellt. Nur knapp jedem Fünften fehlen hauseigene Ansprechpartner als Schnittstelle, um mit externen Partnern zusammenzuarbeiten. Eine Ausnahme bildet allerdings die Lage in Österreich. Hier bemängelt rund jeder dritte Manager, dass Mitarbeiter für externe Kooperationen fehlen.
»Das Tempo des digitalen Wettbewerbs in Deutschland, Österreich und der Schweiz fordert eine konsequente Umsetzung der digitalen Agenda in den Unternehmen«, sagt Claus Schünemann, Vorsitzender der Geschäftsführung von CSC in Deutschland. »Wie die Praxis zeigt, braucht es dabei ein enges Zusammenspiel von interner und externer Kompetenz, um die digitalen Chancen für das eigene Geschäftsmodell zügig zu erschließen.«
[1] Die CSC-Studie »Digitale Agenda 2020« wurde im Juni 2016 in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt. Die Nettostichprobe beträgt 500 Interviews in der DACH-Region – davon 300 in Deutschland, 100 in Österreich und 100 in der Schweiz. Schwerpunkt der Teilnehmer waren Entscheidungsträger aus Unternehmen mit 50 oder mehr Mitarbeitern. Die Kernbranchen der Umfrage sind Industrieunternehmen, Finanzen, Handel, Gesundheitswesen und IT. Broschüre nach Registrierung unter: https://www.csc.com/de/insights/134381-csc_studie_digitale_agenda_2020
Fehleinschätzung: Nur zehn Prozent sehen ihren Arbeitsplatz durch die Digitalisierung gefährdet
Studie: Deutsche Unternehmen gehen die Digitalisierung endlich an
Digitalisierung: die Herausforderungen für den Beratungsmarkt
Studie: Digitalisierung und fehlendes Spezialwissen treiben Outsourcing-Markt voran
IT-Trends 2016: Geschäftliche Relevanz der IT steigt durch Digitalisierung