54 Prozent der EU-Bürger haben wenig oder gar kein Vertrauen in Nachrichten, die sie über soziale Netzwerke oder Messenger erhalten. Das geht aus einer aktuellen Erhebung im Auftrag der Europäische Kommission hervor, für die 26.576 Personen (ab 15 Jahren) aus allen EU-Staaten befragt wurden. Besonders skeptisch gegenüber der Nachrichtenquelle Social Media sind demnach die Italiener (67 Prozent kein Vertrauen). Aber auch die Deutschen (60 Prozent kein Vertrauen) trauen Facebook und Co. in dieser Hinsicht überwiegend nicht über den Weg. Mathias Brandt
GPRA-Vertrauensindex 2017: Kein Vertrauen zu Facebook
Nur 19 Prozent der für den GPRA-Vertrauensindex 2017 befragten Bundesbürger haben Vertrauen in den Datenschutz von Facebook. Auch in puncto verantwortliches Handeln sehen die Studienteilnehmer das größte soziale Netzwerk der Welt sehr kritisch. Etwas besser ist das Standing, wenn es um Qualität und Service geht. »Die teilweise verheerenden Ergebnisse sind eine echte Herausforderung für Unternehmenskommunikatoren«, sagt Thorsten Hebes. Der Geschäftsführer von Serviceplan PR & Content ist als Mitglied des GPRA-Präsidiums verantwortlich für den Vertrauensindex. Das deutlichste Beispiel sei für ihn Facebook. »Der Internetriese reagiere immer erst, wenn etwas passiert sei, aber nie im Vorfeld.« Dagegen schneiden Amazon und eBay vergleichsweise gut ab. Am vertrauenswürdigsten ist indes die einzige in der Studie betrachtete nichtkommerzielle Website, das Online-Lexikon Wikipedia. Mathias Brandt
https://de.statista.com/infografik/12145/vertrauen-zu-internet-unternehmen/
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