Sind deutsche Unternehmensmanager in Zeiten des Umbruchs richtig aufgestellt?

Die Studie »German Corporate Leadership in Disruptive Times: Corporate Playbooks, Frustrations and Challenges« beschäftigt sich mit der Frage, welche Herausforderungen disruptive Zeiten an das Top-Management in deutschen Unternehmen stellen und wie Manager diese Herausforderungen angehen sollten [1]. Besonderes Augenmerk lag auf dem Rollenverständnis von Aufsichtsräten und Management-Teams und deren Zusammenspiel miteinander: Welche Ansätze sind erfolgversprechend? Wie gehen sie mit schwierigen Situationen um? Hierzu wurden 20 Mitglieder aus Aufsichtsräten und Top-Management einiger der größten und bekanntesten deutschen Unternehmen interviewt (siehe Studie).

 

Einige bemerkenswerte Erkenntnisse:

Disruptive Kräfte sind heute im jedem Geschäftsfeld zugange. Systemische Veränderungen, wie zum Beispiel die digitale Transformation, sind in den Köpfen von Unternehmensentscheidern fest verankert. Um sie zu meistern, benötigt man neue Denkansätze und Sichtweisen – Stichwort »Transformation«.

Auch die für Deutschland spezifische Rolle der Aufsichtsräte wird in der Studie thematisiert. Von den in der Studie interviewten Entscheidungsträgern wird sie häufig zu passiv wahrgenommen, insbesondere im Rahmen ihrer beratenden Funktion. Gründe für dieses passive Verhalten können die unzureichende Erfahrung mit digitaler Transformation sein. In Teilen behindert auch die Größe eines Aufsichtsratsgremiums eine zielgerichtete strategische Diskussion.

Top-Unternehmensentscheider brauchen in disruptiven Zeiten ein Management-Team an ihrer Seite, das wie ein Sparringspartner fungiert. Ein fundamentales und gemeinsames Verständnis über Werte sowie die Fähigkeit, ganzheitlich zu denken, sind Schlüsselfaktoren für den gemeinsamen Erfolg. Offene und ehrliche Diskussionen, häufig verbunden mit einem Wandel der Unternehmenskultur sind essentiell, um ein Unternehmen erfolgreich zu transformieren.

»Der Wandel ist rasant und in Teilen systemisch. Nicht alleine der technologische Fortschritt erzeugt disruptive Kräfte. Politische und kulturelle Einflüsse gilt es ebenso richtig einzuschätzen. Die Wechselbeziehung auf mehreren Ebenen führt zu einer Verstärkung dieser störenden Kräfte, stellt den Status quo häufig ganzheitlich in Frage und verändert die Art und Weise, wie Unternehmen agieren, erheblich. Mit diesem Handbuch ist es uns gelungen, praxistaugliche Antworten und Lösungen aufzuzeigen sowie Denkanstöße in deutschen Chefetagen zu geben«, kommentiert Patrick Siebert, Managing Director bei Alvarez & Marsal. »Ich danke allen, die an dieser Studie mitgearbeitet haben, insbesondere Herrn Professor Dr. Serden Ozcan von der WHU, der als Co-Autor maßgeblich zu der Untersuchung beigetragen hat.«

 

[1] Aktuelle Studie von Alvarez & Marsal (A&M) und WHU Otto Beisheim School of Management (WHU): German Corporate Leadership in Disruptive Times: Corporate Playbooks, Frustrations and Challenges

Die gesamte Studie finden Sie unter: https://www.alvarezandmarsal.com/sites/default/files/2018_germancorporateleadershipreport_am_whu.pdf?hsCtaTracking=5a62e864-d85e-4c96-a5b9-ce6f9791f889 %7Cc0574566-dde6-4eaa-85d6-3dd0fe1c1ad4

 

 

 


 

Die Angst der Manager vor der Digitalisierung

Disruption – die digitale Transformation: Plattformen als Erfolgsrezept für die Digital Economy

Digitale Disruption schürt Ängste im Finanzsektor

Führungsebene ist nicht auf die digitale Disruption vorbereitet

Digitalisierung der Arbeitswelt: So verhindern wir, dass wir überflüssig werden

Strategische Geschäftsvorteile durch Automation bei der digitalen Transformation

Kooperationen beschleunigen die digitale Transformation

Führung 5.0: Die doppelte digitale Transformation

Digitale Transformation – Business-IT-Alignment ermöglicht neue Geschäftsmodelle

Studie: Manager werden im Rahmen der Nachfolgeplanung häufig nach falschen Kriterien ausgesucht