Zwei Drittel der Berufstätigen setzen digitale Tools effizient im Arbeitsalltag ein

 

  • 66 % der Berufstätigen sind davon überzeugt, dass sie digitale Instrumente (etwa Intranet, virtuelle Arbeitsräume, Dateiaustausch) effizient im Arbeitsalltag einsetzen.
  • 51 % schätzen den Anteil an digitaler Arbeit im Arbeitsalltag als hoch ein.
  • Je höher der Anteil an Computerarbeit, desto höher ist auch die eigene Einschätzung, digitale Tools effizient in der internen Kommunikation einzusetzen. Allerdings steigt damit auch die Wahrnehmung, dass zu viele digitale Tools die interne Zusammenarbeit beeinträchtigen.
  • Umgekehrt belegt die Studie »Digitale Realität in deutschen Unternehmen« [1] eindeutig, dass Beschäftigte mit einem niedrigen Anteil an Computerarbeit auch weniger davon überzeugt sind, dass sie die digitalen Werkzeuge effizient in ihrem Arbeitsalltag nutzen.

 

Allen Unkenrufen zum Trotz mangelt es Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Unternehmen nicht an digitalen Fähigkeiten: Schon 66 Prozent der Berufstätigen glauben, dass sie die in ihrem Unternehmen vorhandenen digitalen Tools effizient im Arbeitsalltag einsetzen. Nur 29 haben hier Probleme. Fest steht aber auch: Befragte stimmen umso häufiger der Aussage zu, dass sie digitale Instrumente für die interne Zusammenarbeit (z. B. Intranet, virtuelle Arbeitsräume, Dateiaustausch) wirksam nutzen, je höher der Anteil an Computerarbeit in ihrem Arbeitsalltag ist. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Kantar EMNID- Umfrage, im Auftrag der Full-Service Intranet Agentur HIRSCHTEC, unter 1.000 Berufstätigen in Deutschland [1].

 

Je mehr Computerarbeit im Arbeitsalltag, desto effizienter auch die Nutzung interaktiver, digitaler Tools

Rund die Hälfte (51 Prozent) der Beschäftigten bewertet den Anteil an Computerarbeit in ihrem Arbeitsalltag heute bereits mit »hoch«. Nicht einmal ein Vierteil (24 Prozent) hält ihn für niedrig. Auffällig dabei: Mehr als drei Viertel (79 Prozent) der Befragten, deren Arbeitsalltag durch viel Computerarbeit geprägt ist, geben auch an, digitale Tools für die interne Kommunikation und Zusammenarbeit effizient zu nutzen. Bei den Beschäftigten, die nur wenig Computerarbeiten durchführen, sind es lediglich 44 Prozent. Das zeigt: Je stärker ihr beruflicher Alltag auf Computerarbeit basiert, desto wirkungsvoller scheinen Berufstätige auch die vorhandenen digitalen Tools – darunter solch interaktive wie ein Intranet oder virtuelle Arbeitsräume – für die Erledigung ihrer Aufgaben einsetzen zu können.

 

Zu viele verschiedene digitale Instrumente sorgen für Verwirrung bei Mitarbeitern

Doch auch wenn heute bereits zwei Drittel der Berufstätigen sagen, digitale Tools effizient zu nutzen: Rund ein Viertel (24 Prozent) der Beschäftigten fühlt sich dennoch oft von zu vielen verschiedenen digitalen Instrumenten bei ihrer Arbeit beeinträchtigt. Fehlendes persönliches Know-how im Umgang mit diesen Werkzeugen oder unklare Regelungen zum Einsatz digitaler Instrumente sehen hingegen nur 18 Prozent beziehungsweise 17 Prozent als ein häufiges Hindernis. Damit scheint eine zu komplexe Tool-Landschaft in Unternehmen die größte Hürde für Mitarbeiter im Umgang mit modernen Kommunikationswerkzeugen zu sein.

 

40- bis 49-Jährige am wenigsten digital fit, Frauen stellen sich schlechteres Zeugnis aus als Männer

Ob fehlendes persönliches Know-how (24 Prozent) oder unklare Regelungen zum Einsatz der Instrumente (20 Prozent) – die Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen fühlt sich in diesen Bereichen überdurchschnittlich stark beeinträchtigt. Sie scheint hier den meisten Schulungs- beziehungsweise Weiterbildungsbedarf zu haben. Die jüngeren und älteren Berufstätigen hingegen sehen sich am seltensten durch fehlendes Know-how (unter 29-Jährige: 15 Prozent, übe 60-Jährige:16 Prozent) und unklare Regelungen (unter 29-Jährige: 14 Prozent, über 60-Jährige: 12 Prozent) bei der digitalen Zusammenarbeit behindert.

Ein weiteres zentrales Ergebnis: Während nur 15 Prozent der Männer sich bei der digitalen Zusammenarbeit im Unternehmen durch mangelndes persönliches Know-how häufig beeinträchtigt sehen, sind es bei den Frauen immerhin fast ein Viertel (22 Prozent). Beim »digitalen Wissen« stellen sie sich somit ein schlechteres Zeugnis aus als die Männer.

 

Immer wieder hört und liest man, dass Beschäftigte in Unternehmen nicht fit für die Digitalisierung sind. Das ist mitnichten der Fall. Die Studie zeigt, dass der Großteil der Berufstätigen in Deutschland von sich selbst sagt, moderne Tools für die interne Kommunikation und Zusammenarbeit effizient einsetzen zu können. Worauf es für Unternehmen daher vielmehr ankommen wird, ist eine Verwirrung bei den Mitarbeitern durch ein Zuviel an digitalen Instrumenten zu vermeiden und sie so zu schulen und weiterzubilden, wie es ihren tatsächlichen Bedürfnissen entspricht«, so Lutz Hirsch, geschäftsführender Gesellschafter von HIRSCHTEC.

[1] Über die Studie
Im Zeitraum vom 3. April bis 11. April 2018 führte das Marktforschungsinstitut Kantar EMNID im Auftrag der Full-Service Intranet Agentur HIRSCHTEC eine telefonische, repräsentative Befragung unter 1.000 Berufstätigen in Deutschland zum Thema »Digitale Realität in deutschen Unternehmen« durch. Anhand einer sechsstufigen Skala (»sehr hoch«, »hoch«, »eher hoch«, »eher niedrig«, »niedrig« »sehr niedrig«) sollten die Befragten den Anteil an Computerarbeit beziehungsweise digitaler Arbeit für ihren Arbeitsalltag einschätzen. Zudem galt es für die Befragten – ebenfalls anhand einer sechsstufigen Skala (»sehr häufig«, »häufig«, »eher häufig«, »eher selten«, »selten«, »nie«) – anzugeben, was sie bei der Nutzung digitaler Werkzeuge (z. B. Intranet, virtuelle Arbeitsräume, Dateiaustausch) am häufigsten beeinträchtigt. Die Antwortmöglichkeiten lauteten hier: zu viele verschiedene Werkzeuge, fehlendes persönliches Know-how und unklare Regelungen zum Einsatz der Werkzeuge. Weiter sollten die Teilnehmer die Frage »Glauben Sie, dass Sie die aktuell in Ihrem Unternehmen vorhandenen digitalen Werkzeuge effizient in Ihrem Arbeitsalltag einsetzen?« mit ja oder nein beantworten.

 

 


 

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