Studie unterstreicht Dringlichkeit der Windows-11-Migration

Illustration Absmeier foto freepik ki

Unternehmen und Organisationen riskieren bei verspäteter Umstellung auf Windows 11 zunehmende Probleme bei Sicherheit, Kompatibilität, Leistung, Kosten und Compliance.

 

Panasonic TOUGHBOOK hat eine neue Studie veröffentlicht, die zentrale Herausforderungen und Bedenken von Organisationen beim Umstieg vom auslaufenden Betriebssystem Windows 10 auf Windows 11 aufzeigt [1]. Mit dem Ende des Windows-10-Supports am 14. Oktober 2025 wächst der Handlungsdruck. Laut der Studie sehen viele Unternehmen, die die Migration noch nicht abgeschlossen haben, insbesondere Sicherheitsrisiken, zusätzliche Kosten und Probleme bei der Software-Kompatibilität als zentrale Herausforderungen.

Das Whitepaper »Navigating the Shift: The Business Case for Upgrading to Windows 11« beleuchtet außerdem, in welchem Umfang Hardware-Anpassungen für Windows 11 erforderlich sind, und thematisiert Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von Geräteausfallzeiten während der Umstellung [2].

Untätigkeit birgt Sicherheitsrisiken und finanzielle Folgen

Eine der größten Herausforderungen, mit denen die befragten Unternehmen konfrontiert sind, ist das Sicherheitsrisiko, wenn sie untätig bleiben oder ihre Windows 11-Migration verzögern. 98 Prozent der befragten Organisationen gaben an, dass sie wahrscheinlich in Microsofts »Extended Security Update«-Programm (ESU) investieren würden, falls sie den Umstieg bis Oktober nicht abschließen.

Mehr als die Hälfte (58 Prozent) ist unsicher, ob sie die Gerätesicherheit ohne Migration oder ESU aufrechterhalten kann. Als zentrale Risiken bei einem Verbleib auf Windows 10 ohne Support nennen die Befragten unter anderem: höhere Anfälligkeit für Ransomware und Schadsoftware (94 %), Gefahr von Datenschutzverletzungen (93 %), fehlende Updates für neue Sicherheitsbedrohungen (91 %), Compliance-Risiken (89 %) sowie Auswirkungen auf das Unternehmensimage (88 %).

Die Kosten sind ein weiterer besorgniserregender Faktor für Unternehmen, die ihre Migration auf Windows 11 über Oktober 2025 hinaus verzögern. Zwei Drittel der Befragten erwarten bei einer verspäteten Migration höhere Gesamtkosten – mehr als die Hälfte (55 %) konkret durch steigende Ausgaben für Cybersicherheit. Microsoft beziffert die ESU-Kosten für ein Unternehmen mit 1.000 Geräten auf rund 370.000 Euro für die drei Jahre, in denen ESU verfügbar ist – ein spürbarer Aufwand [3].

Darüber hinaus prognostizieren 48 Prozent höhere Supportkosten, 46 Prozent rechnen mit Kosten durch mögliche Betriebsunterbrechungen. Auch steigende Wartungsausgaben (40 %) und zusätzliche Hardwarekosten (38 %) werden genannt.

 

Software-Upgrade bedeutet Hardware-Austausch – mit Folgen für die Produktivität

Im Durchschnitt betreiben die befragten Organisationen rund 4.000 Geräte – 62 Prozent davon wurden oder müssen noch ersetzt bzw. aufgerüstet werden, um Windows 11 nutzen zu können. Bei Unternehmen mit mehr als 5.000 Beschäftigten liegt dieser Anteil sogar bei 76 Prozent.

45 Prozent der Teilnehmenden sehen Herausforderungen durch mögliche Produktivitätsverluste während der Geräte-Umstellung. Entsprechend verfolgen 75 Prozent einen schrittweisen Migrationsansatz. Ein Viertel der Unternehmen koppelt den Softwareumstieg direkt an den Gerätewechsel. Auch Software-Kompatibilitätsprobleme werden als Hürde genannt (47 Prozent).

Die Migration soll zu etwa gleichen Teilen remote (46 %) und vor Ort (54 %) erfolgen. 64 Prozent planen, dafür verstärkt auf Unterstützung durch die Gerätehersteller zurückzugreifen.

 

Die Vorteile der Migration überwiegen die Risiken einer Verzögerung

Organisationen, die sich bereits in der Umstellung auf Windows 11 befinden, erhoffen sich vor allem Verbesserungen im Bereich IT-Sicherheit (44 %), Leistungsfähigkeit und Verarbeitungsgeschwindigkeit (36 %) sowie eine zukunftsfähige IT-Infrastruktur (36 %). Auch neue Funktionen auf Basis künstlicher Intelligenz – wie Microsoft Copilot oder Bing AI – sowie Edge-AI-Anwendungen im Feld sind für viele Unternehmen interessant (34 % bzw. 29 %).

Chris Turner, Head of Go-to-Market bei Panasonic TOUGHBOOK Europe, sagt: »Das Zeitfenster für eine gut geplante und wirtschaftlich sinnvolle Migration auf Windows 11 schließt sich. Die Risiken in Bezug auf Kosten, Leistung und Sicherheit nehmen mit dem näher rückenden Support-Ende kontinuierlich zu – insbesondere in kritischen Branchen wie Notfalldiensten, Versorgungsunternehmen und Verteidigungsorganisationen.«

Unternehmen, die ihre Migration noch nicht gestartet haben, benötigen gezielte Unterstützung, um einen überstürzten und risikobehafteten Umstieg zu vermeiden. Panasonic TOUGHBOOK begleitet seine Kunden durch den gesamten Prozess, um einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen und die Produktivität zu sichern. »Wer jetzt handelt, kann unnötige Risiken und Mehrkosten nach Oktober 2025 vermeiden«, fügt Turner hinzu.

 

[1] Panasonic beauftragte im März 2025 eine Umfrage unter 200 IT-Entscheider in Großbritannien und Deutschland (jeweils 100 Personen). Alle Befragten sind in Beschaffungsprozesse involviert und arbeiten in Unternehmen mit über 1.000 Beschäftigten in den Bereichen Versorgungswirtschaft, Verteidigung, Notfalldienste, Automobilindustrie, Logistik oder Fertigung.
[2] Um das Panasonic TOUGHBOOK Whitepaper »Navigating the Shift: The Business Case for Upgrade to Windows 11« herunterzuladen, klicken Sie bitte hier: https://eu.connect.panasonic.com/gb/en/whitepapers/navigating-shift-business-case-upgrading-windows-11 .
[3] https://learn.microsoft.com/en-us/windows/whats-new/extended-security-updates

 

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