Support und DaaS vereinfachen Wechsel auf Windows 11 – Geringer(er) Aufwand, kalkulierbare Kosten

In einem Jahr ist Schluss. Im Oktober 2025 endet der Support für Windows 10 und der Wechsel zu Windows 11 steht an. Der Übergang zu einem neuen Betriebssystem ist komplex und aufwendig. Das gilt vor allem dann, wenn der Wechsel – wie in diesem Fall – einen weitreichenden Austausch von Hardware zur Folge hat. Support durch einen Dienstleister bei der Migration und Device as a Service (DaaS) für den Hardwareaustausch vereinfachen den Prozess, reduzieren den Aufwand für die interne IT und verbessern die User Experience sowie die Nachhaltigkeitsbilanz.

Windows 11 ist auf Produktivität und Zukunftsfähigkeit ausgelegt und bietet viele Vorteile: eine nahtlose Integration in die Microsoft-Cloud, verbesserte Sicherheit, höhere Produktivität durch intuitive Designfunktionen, eine engere Integration von Microsoft Teams, eine optimierte Systemleistung mit schnelleren Start- und längere Akkulaufzeiten sowie eine einfachere Verwaltung von Updates und Upgrades. Der Wechsel lohnt also, ist aber für die interne IT aufwendig. Fehlen die internen Kapazitäten, um die Migration durchzuführen, oder soll sich die interne IT auf strategische Aufgaben konzentrieren, kann ein Dienstleister diese Aufgabe übernehmen. Dazu wird die aktuelle Infrastruktur einem Readiness Assessment unterzogen. Auf dieser Basis wird ein maßgeschneiderter Migrationsplan erstellt und in einem Proof of Concept dessen Machbarkeit und Risiko geprüft. Schließlich wird anhand des Plans die Migration nahtlos und präzise durchgeführt, um Downtimes zu minimieren.

Hardwareaustausch mit DaaS. Bei diesem Wechsel des Betriebssystems wird das Readiness Assessment in vielen Fällen eine Lücke in der Hardwareausstattung feststellen. Windows 11 stellt höhere Anforderungen an die Hardware als Windows 10. Zahllose Desktop- und Mobilgeräte im Unternehmensumfeld müssen ausgetauscht werden, will man weiter den sicheren Betrieb gewährleisten. Das heißt, neben den Lizenzkosten und der Konfiguration fallen Ausgaben und Aufwand für Hardwarebeschaffung und Bereitstellung an. Das kann interne IT-Abteilungen gehörig unter Druck setzen oder gar überlasten. Bei Beschaffung, Konfiguration und Bereitstellung bietet ein Device-as-a-Service-Konzept (DaaS) den Unternehmen entscheidende Vorteile.

OPEX statt CAPEX. Fangen wir am Anfang an, beim Einkauf. Der Kauf einer großen Anzahl an Hardwarekomponenten stresst die in vielen Firmen straffe Budgetplanung. Beim DaaS-Modell können Geräte gekauft, aber auch geleast werden. Das wandelt hohe Investitionskosten in kalkulierbare, monatliche Raten um und schafft so größere finanzielle Planbarkeit.

Bessere User Experience. Der DaaS-Anbieter übernimmt die Beschaffung, Bereitstellung und Bevorratung der Geräte, was den logistischen Aufwand reduziert. Dienstleister mit internationaler Präsenz sind in der Lage, binnen weniger Werktage Hardware in die Niederlassungen verschiedener Länder auf unterschiedlichen Kontinenten zu senden oder zu Mitarbeitenden nach Hause. Langes Warten der Angestellten auf Devices entfällt, Lücken in der Produktivität werden vermieden. So gelingt selbst Firmen mit zahlreichen internationalen Niederlassungen eine einheitlich positive User Experience.

Vermeidung von Lieferengpässen. Je näher das Support-Ende von Windows 10 rückt, umso stärker dürfte die Nachfrage nach der für ein Upgrade geeigneten Hardware steigen. Die Bevorratung von Geräten durch einen DaaS-Dienstleister kann Engpässe in der Lieferkette und lange Lieferzeiten von Hardware vermeiden. Sie ermöglicht es Unternehmen, im Bedarfsfall schnell auf Anforderungen zu reagieren. Ob bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiter, dem Austausch defekter Geräte oder – wie in der aktuellen Situation – einem erhöhten Hardwarebedarf angesichts eines anstehenden Betriebs-systemwechsels. Der DaaS-Anbieter ist in der Lage die benötigten Geräte sofort zur Verfügung zu stellen. Unternehmen müssen somit keine eigenen Lagerbestände verwalten. Das spart Platz und Ressourcen. Mit DaaS lässt sich die IT-Infrastruktur schnell an sich ändernde Anforderungen anpassen, da Geräte einfach hinzugefügt oder entfernt werden können. Dies erhöht die Flexibilität und Skalierbarkeit der IT-Umgebung.

Mehr Security. Der Dienstleister konfiguriert die Geräte mit den benötigten Anwendungen und Tools vor, übernimmt die Verwaltung und Wartung der Hardware. Durch das einheitliche Aufspielen von Security-Programmen wird Schatten-IT reduziert und die Sicherheit erhöht.

Bessere Nachhaltigkeitsbilanz. Ein weiterer Vorteil von DaaS ist die Nachhaltigkeit. Der maßgeblichste Punkt ist dabei das Leasing-Konzept. Nach dem Nutzungszeitraum im Unternehmen – meist drei bis fünf Jahre – werden die Geräte vom Anbieter wieder aufbereitet und als refurbished Hardware in den Produktkreislauf zurückgeführt. Dies reduziert IT-Schrott.

Doch es gibt weitere Aspekte. Durch eine Bevorratung festgelegter Devices in einem zentralen Warehouse können bei einem Hersteller Großbestellungen getätigt werden, statt mehrfach kleinere Mengen anliefern zu lassen. Smartphones und Tablets werden mit einer Schutzfolie ausgestattet, um Beschädigungen und damit verbundene Rücksendungen zu vermeiden. Das Bundling sorgt dafür, dass Mitarbeiter alle Devices plus Zubehör in einem Paket erhalten, statt in mehreren. Dies alles reduziert Verpackungsmengen und Transportwege – und damit CO2.

Den richtigen DaaS-Anbieter auswählen. Bei der Auswahl eines DaaS-Anbieters sollten Unternehmen verschiedene Kriterien berücksichtigen. Für international agierende Unternehmen ist eine globale Präsenz des Anbieters mit Lager- und Serviceniederlassungen in vielen Ländern wichtig, um eine schnelle und effiziente Bereitstellung zu gewährleisten. Umfangreiche logistische Kapazitäten sind ebenfalls entscheidend. Langjährige Erfahrung im Hardwarebereich und ein starker Fokus auf Services sind außerdem wichtige Voraussetzungen für einen zuverlässigen DaaS-Partner, der Unternehmen langfristig bei der Modernisierung ihrer IT-Infrastruktur unterstützt.

Die Kombination von Migrations-Support und DaaS erleichtert es Unternehmen den Wechsel auf Windows 11 mit all seinen Vorteilen zu meistern und gleichzeitig den Aufwand der Einführung zu senken und die Kosten kalkulierbar zu halten. Zudem bietet es die Gelegenheit, die internen IT-Beschaffungsprozesse zu überprüfen und diese ganz neu zu denken.

 


Thomas Kühlewein,
Geschäftsführer der
Insight Technology Solutions

 

 

Illustration: © magazinemaker.de

 

132 Artikel zu „Migration Windows“

Studie zeigt beunruhigenden Stand der Windows-10-Migration

Eine neue Untersuchung von Adaptiva hat ein aus Sicherheitssicht schockierendes Ergebnis erbracht. Obwohl Microsoft den Support für Windows 7 Mitte Januar 2020 einstellt, haben erst 14 % der befragten Unternehmen alle ihre Systeme auf Windows 10 migriert. Für seine »Windows 10 Enterprise Impact Survey« hat Adaptiva, Anbieter von Endpunkt-Management- und Sicherheitslösungen, weltweit 450 Unternehmen befragt.…

Patch Tuesday im März: Ein ruhiger Monat lässt Raum für Windows 10-Migrationsprojekte

Wenn es um die Anzahl und Relevanz von Patches geht, ist der März traditionell eher ein ruhiger Monat. Aller Voraussicht nach, wird dies auch in diesem Jahr zutreffen: Adobe wird vermutlich ein Update für den Flash Player veröffentlichen und es steht zu erwarten, dass Mozilla seinen Firefox-Browser aktualisiert. IT-Abteilungen sollten daneben auch Chrome im Auge…

Windows-Datenklau: Wie sich Nutzer optimal schützen

Vor Kurzem hat mir ein Kunde erzählt, er müsse Windows Enterprise statt Windows Pro nutzen, weil der Landesbeauftragte für den Datenschutz in Niedersachsen das fordere. Ähnlich geht es gerade vielen Unternehmen und Behörden. Denn der Einsatz von Microsoft Windows 10 und 11 ist aus datenschutzrechtlicher Sicht nur unter bestimmten Bedingungen DSGVO-konform. Problematisch sind vor allem…

Die fünf größten Klischees zu Herausforderungen bei der Datenmigration

Datenmigrationsprojekte können IT-Teams vor große Herausforderungen stellen, aber das müssen sie nicht. Was sind die fünf größten Klischees, die Unternehmen abschrecken könnten?   Untersuchungen zeigen, dass nur 36 Prozent der Datenmigrationsprojekte das prognostizierte Budget einhalten, während nur 46 Prozent pünktlich geliefert werden. Dies sind Statistiken, die die wirklichen Herausforderungen verdeutlichen, mit denen jeder IT- und…

Jeder Fünfte arbeitet noch mit Windows 7

Vor einem Jahr hat Microsoft den Support für Windows 7 eingestellt. Trotzdem ist das Betriebssystem laut NetMarkeShare mit einem Desktop-Marktanteil von 19,7 Prozent immer noch die Nummer zwei hinter Windows 10. Dabei ist die 2010 erschienene Windows-Version für Anwender mittlerweile zum Sicherheitsrisiko geworden. Das gilt vor allem für Privatpersonen. Unternehmen und Behörden erhalten gegen Bezahlung weiterhin Support. Schon vor einem Jahr…

Für jede Anwendung die richtige Migrationsstrategie finden

Immer mehr deutsche Unternehmen betreiben CRM-, ERP- und andere Systeme in der Cloud – das zeigt etwa die Studie ISG Provider Lens Public Cloud – Solutions & Service Partners Germany 2019 [1]. Die Vorteile liegen klar auf der Hand, aber um sie nutzen zu können, müssen komplexe Migrationsprojekte richtig durchgeführt werden. Eine Migration ist dann…

Erhöhte Gefahr durch Ransomware-Angriffe gegen Windows 7

Ab dem 14. Januar beendet Microsoft den Support für Windows 7. Aber auch nach dem Stichtag wird das Betriebssystem noch auf rund 26 Prozent der PCs weltweit laufen, wie zahlreiche Analysen zeigen. Ohne Patches und Bugfixes wächst aber das Risiko, Opfer einer Ransomware-Attacke zu werden. Ein drastischer Beleg hierfür ist der WannaCry-Virus aus dem Jahr…

Keine Panikmache: Zukünftige Sicherheit von Windows 7

Dass Microsoft den Support für Windows 7 einstellt, kommt für Experten nicht überraschend. Dennoch schrillen nun vielerorts plötzlich die Alarmglocken. Vor allem die Frage der Sicherheit treibt viele User – egal ob geschäftlich oder privat – um.   Andreas Müller, Director DACH bei Vectra, wagt einen sachlichen Blick auf den Status Quo und zu erwartende…

Microsoft rät Kunden mit Windows Server 2008 zum schnellen Umstieg auf Azure-Cloud

Support-Ende für Windows Server 2008 und Windows Server 2008 R2 am 14. Januar 2020: Ohne Migration riskieren Unternehmen Sicherheitsprobleme und Compliance-Verstöße Am 14. Januar 2020 endet der erweiterte Support für Windows Server 2008 und Windows Server 2008 R2. Doch es gibt noch immer Unternehmen, die keine konkreten Pläne für die Migration auf ein neues Betriebssystem…

ERP-Migration: Mit der richtigen Strategie schneller am Ziel

»Never change a running system«, heißt es. Dennoch: Irgendwann steht in jedem Unternehmen die Modernisierung des ERP-Systems an. Diese Migration lässt sich auf verschiedene Weisen angehen Wer eine so kritische Anwendung wie ein ERP-System modernisiert, betritt immer auch Neuland. Wie bei einer Reise, kann dies viele neue Erkenntnisse und wertvolle Erfahrungen mit sich bringen. Schlecht…

Standardprozess statt Update-Projekt: Entscheidung für Windows 10

Viele Unternehmen zögern noch, von Windows 7 oder 8/8.1 auf das aktuelle Windows 10 umzusteigen. Denn Microsoft hat sein Release-Konzept geändert und bringt nun halbjährlich Updates heraus. So befürchten IT-Leiter, künftig von Update-Projekten überrollt zu werden. Doch angesichts des angekündigten Support-Endes für Windows 7 im Jahr 2020 ist ein Umstieg unvermeidlich. Dieser Beitrag erläutert, wie…

8 Tipps zur sicheren Windows-10-Implementierung

Viele Unternehmen stehen vor der Einführung des Microsoft-Betriebssystems Windows 10. Es bietet zahlreiche neue Sicherheitsfeatures, allerdings sollten auch ergänzende Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden, meint NTT Com Security. Der Sicherheitsexperte gibt acht konkrete Tipps. Es wird allgemein erwartet, dass der Umstieg auf Windows 10 in Unternehmen wesentlich schneller erfolgt als zum Beispiel die Ablösung von XP durch…

Windows-10-Anteil an Betriebssystemen in Unternehmen

Neun Monate nach Markteinführung erreicht das Betriebssystem Windows 10 bereits einen Anteil von 34 Prozent an den in Unternehmen installierten Microsoft-Betriebssystemen. Getrieben wird dies nicht nur durch die kostenlose Bereitstellung, sondern auch durch eine Reihe von neuen Funktionalitäten. Mehr als 40 Prozent der Unternehmen planen eine Migration noch in diesem Jahr. Dies ergab eine vom…

VOICE bittet EU-Kommission um Unterstützung gegen missbräuchliches Marktverhalten von Broadcom/VMware

VOICE – Bundesverband der IT-Anwender hat in einem offenen Brief an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erneut das missbräuchliche Marktverhalten von Broadcom und seiner Tochter VMware deutlich kritisiert und die Kommission gebeten, dieses Anwender-schädigende Verhalten zu unterbinden. Die Interessenvertretung fordert die Kommission auf, Broadcom/VMware zu Veränderung der Lizenzbedingungen in acht konkreten Bereichen zu bewegen.  …

Über 80 % der KMU mit On-Premises-Installationen müssen 2025 ihr Office-Paket aktualisieren

Studie von Intra2net zeigt geringe Akzeptanz von Microsoft Office 2021.   Mehr als 80 % der kleinen Unternehmen in Deutschland setzen Microsoft Office-Pakete ein, die kommendes Jahr aktualisiert werden müssen. Deutlich wird auch, dass sich Office 2021 bei On-Premises-Installationen nicht durchsetzen konnte. Das sind zwei zentrale Ergebnisse der aktuellen KMU-Studie von Intra2net (www.intra2net.com). Der Groupware-…

Noch nicht mal die Hälfte der digitalen Initiativen sind erfolgreich

  2025 planen über 80 Prozent der CIOs in der EMEA-Region, ihre Investitionen in Cybersicherheit, KI/Generative KI, Business Intelligence und Datenanalyse zu erhöhen. Nur 14 Prozent der EMEA-CIOs werden 2025 den Aufbau einer unternehmensweiten Technikbelegschaft priorisieren.   Im Durchschnitt erreichen nur 48 Prozent der digitalen Initiativen ihre Zielvorgaben oder übertreffen diese, so die jährliche globale…

Microsoft-Lizenzkosten des Bundes auf Rekordniveau: Eine kritische Analyse von M365 und der Cloud-Strategie

Die Lizenzkosten des Bundes für Microsoft-Produkte haben ein neues Rekordhoch erreicht. Laut Berichten von Heise belaufen sich die Ausgaben auf bisher nie dagewesene Summen. Diese Entwicklung wirft ernste Fragen nach der Nachhaltigkeit der IT-Strategie des Bundes auf, insbesondere in Hinblick auf die zunehmende Abhängigkeit von Microsoft 365 (M365) und anderen Cloud-Diensten. Kritiker befürchten, dass diese…

Cloud-Strategien für den maximalen ROI – Effizient und nachhaltig

Lange Zeit galt Cloud Computing als die ideale Lösung, um IT-Kosten durch Skaleneffekte zu senken und die Flexibilität von Unternehmen zu steigern. Im Laufe der letzten Jahre haben sich jedoch sowohl die Marktstrukturen als auch die Kostenstruktur der Cloud-Dienste erheblich verändert. Nicht nur steigende Strompreise und Gehälter für IT-Fachkräfte treiben die Kosten in die Höhe – auch die zunehmende Marktkonzentration der »Big 3«-Cloud-Anbieter hat massive Auswirkungen.