Arbeitsplatz 4.0 – Global mobil arbeiten

Die Digitalisierung bringt für zahlreiche Bereiche unseres täglichen Zusammenlebens große Veränderungen mit sich. Sie beeinflusst vor allem die Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren und miteinander arbeiten. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei die Übertragung von Daten in Echtzeit.

Durch die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien, die diesen Austausch in Echtzeit ermöglichen, werden Arbeitsprozesse digitalisiert. Die Arbeit wird somit zunehmend orts- und zeitunabhängig. Gerade für Unternehmen, die immer weiter wachsen und sich mehr und mehr auch international aufstellen, bedeutet das konkret, dass Mitarbeiter immer häufiger auf mobile Geräte zurückgreifen. Längst sind mobile Geräte unerlässlich geworden, um auf Reisen, zwischen Meetings oder einfach bequem und flexibel aus dem Home Office, die eigene Arbeit mit Kunden, Partnern und Kollegen reibungslos von überall und zu jeder Zeit aufrechtzuerhalten. Was man heutzutage auch gerne als »mobiles Arbeiten« bezeichnet, bringt für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen große Vorteile mit sich. 

Aktuelle Studien – wie etwa eine Befragung von VMWare und Forbes Insight – zeigen, dass mobile Arbeitsplatzmodelle die Produktivität von Mitarbeitern steigern [1]. Mitarbeiter, die an einem modernen digitalen Arbeitsplatz arbeiten und Zugriff zu notwendigen Anwendungen haben, berichten ganze neunmal häufiger, dass ihre persönliche Produktivität gestiegen ist. Dabei spielen sicher auch Schlagworte wie Flexibilität, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und eine ausgeglichene Work-Life-Balance eine wichtige Rolle. 

Unternehmen stehen bei der Umsetzung eben solcher innovativer Arbeitsmodelle zunehmend vor der Aufgabe, ihre digitalen und mobilen Kapazitäten auszubauen. Zentraler Punkt ist dabei vor allem aus technischer Sicht die sichere und zu jeder Zeit zuverlässige Anbindung mobiler Geräte, die Mitarbeiter unterwegs nutzen, an das eigene Unternehmensnetzwerk. Dazu ist ein Zugang zu leistungsfähigen digitalen Infrastrukturen nötig, für den Unternehmen oft auf die Leistungen und Expertise externer Anbieter – wie etwa Rechenzentren – setzen. Gerade beim Thema »mobiles Arbeiten« bietet die Verlagerung der unternehmenseigenen Daten in die Cloud den idealen Lösungsansatz. Über Rechenzentren und digitale Ökosysteme erhalten Unternehmen den direkten Zugang zu Cloud-Anbietern und Partnern, mit denen Daten im alltäglichen Geschäftsablauf ausgetauscht werden müssen. 

Der Zugang zur Cloud und die Anbindung an Partner. Durch die Nutzung der Cloud und aufgrund geringer Latenzzeiten beim Datenaustausch durch die direkte Anbindung im Rechenzentrum, sind Unternehmensdaten für deren Mitarbeiter überall und schnell verfügbar. Unternehmen können ihre Daten auf verschiedenen Geräten synchronisieren und teilen und zudem Arbeitsprogramme und Anwendungen als flexible Plattformlösungen anbieten. So erhalten Mitarbeiter Zugriff auf die aktuellsten Versionen der Unternehmensdaten auf dem Gerät und an einem Ort ihrer Wahl und können schnell und flexibel Entscheidungen treffen, die den Bedürfnissen ihrer Kunden und des eigenen Unternehmens gerecht werden. Gleichzeitig verhindern Sicherungen und Backups, dass für das Unternehmen wichtige und kritische Daten für eine bestimmte Zeit unzugänglich sind oder gar ganz verloren gehen. Die Cloud ermöglicht Unternehmen somit ein leistungsfähiges, sicheres, internationales und auf multiple Geräte ausgelegtes »Office«, das sowohl den Erwartungen der digitalen Generation an Arbeitnehmern im Arbeitsmarkt als auch den Ansprüchen zum Bestehen im internationalen Wettbewerb, entspricht. 

Mobile Modelle langfristig ausbauen. Besonders kleine Unternehmen und Start-ups haben beim Übergang in die Cloud einen entscheidenden Vorteil: So können sie neue Technologien oftmals schneller adaptieren als große Unternehmen und verfolgen agile Strategien, die mobile und flexible Arbeitsmodelle von Beginn an miteinbeziehen. Anders ist es etwa bei großen Konzernen und etablierten mittelständischen Unternehmen, die auf bereits langjährig bestehende und funktionierende Abläufe setzen und aus deren Sicht eine grundlegende Umstrukturierung der eigenen IT-Infrastrukturen mit Arbeit und gewissen Risiken wahrgenommen wird. Dennoch bietet die Digitalisierung Chancen für jede Art der Unternehmensgröße. Oftmals bieten hier beispielsweise sogenannte Channel-Partnerprogramme einen guten Einstieg für Unternehmen, die ihre IT-Strukturen langfristig ausbauen wollen. 

Den eigenen Wettbewerbsvorteil auszubauen – sei es ihn Bezug auf Kunden mithilfe von Big Data Analytics oder in Bezug auf das eigene Personal durch das Angebot von mobilen und flexibleren Arbeitsmöglichkeiten – bleibt auf lange Sicht ein wichtiges Ziel für Unternehmen jeder Größenordnung. Das Fundament für diesen Ausbau liefern digitale Infrastrukturen. Die vielseitigen Chancen, die sich durch die Cloud, den direkten Zugang zu Partnern und Service-Providern sowie durch mobile Arbeitsmodelle bieten, sollten Unternehmen nicht aus den Augen verlieren und deshalb frühzeitig in die richtigen IT-Infrastrukturen investieren.


Gudrun Schnell,
Director Channel
& Alliances DACH
bei Equinix 
www.equinix.com

 

[1] VMWare & Forbes Insight: »The Impact of The Digital Workforce«. https://www.vmware.com/learn/Forbes-EMEA-Executive-Summary.html?src=af_5a325408d17f2&cid=70134000001Sm3l&touch=2&asset
 

 

Illustration: © Yeshe-la, Cienpies Design /shutterstock.com

 

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