Das Schlagwort »Digitalisierung« ist in aller Munde und setzt viele Unternehmensentscheider unter Druck diesem Trend zu folgen. Die Entwicklung von neuen, digitalen Geschäftsmodellen, das Herausarbeiten von agilen Vorgehensweisen und ein genereller kultureller Wandel innerhalb der Unternehmen steht hierbei meist im Vordergrund.
Vergessen wird bei diesem Thema jedoch oftmals etwas Grundlegendes: Nicht nur die Prozesse nah am Kunden unterliegen Veränderungen, auch die IT-Infrastrukturen müssen den kürzeren Innovationszyklen und größeren Datenmengen durch IoT und Co. angepasst werden. Denn nur dann, wenn die Infrastrukturen die veränderten Anforderungen erfüllen, sind die Voraussetzungen geschaffen, um digitale Produkte und Prozesse zu liefern.
Doch an welchen Stellschrauben kann ein CIO drehen, um einen schnellen Digitalisierungserfolg zu verbuchen? Welche Trends sehen die Entscheider im Kontext der Digitalisierung und welche Rolle spielen Managed Service Provider im Rahmen der Digitalisierung? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen der neuen Studie »Disruption im Datacenter – IT Management im Kontext der digitalen Transformation« von Crisp Research im Auftrag der Nexinto GmbH angegangen.
Die Digitalisierung macht Druck
Der Druck, der im Rahmen der Digitalisierung auf IT-Entscheider einwirkt, verstärkt sich zunehmend. Dies wird deutlich, wenn die Einschätzungen von IT-Entscheidern über den Einfluss der Digitalisierung auf ihre Unternehmen über die Jahre hinweg verglichen werden. Gaben in einer Befragung von Crisp Research im Jahr 2015 nur 50 Prozent der Entscheider an, dass sie ihr Unternehmen stark beziehungsweise sehr stark von der Digitalisierung beeinflusst sehen, so sind es in der neusten Befragung von Crisp Research im Auftrag der Nexinto GmbH mittlerweile 80 Prozent. Hierbei sehen die Unternehmensentscheider zunächst die Digitalisierung der Kundenbeziehung als eines der zentralen Handlungsfelder, um durch mehr Kundennähe eine erhöhte Kundenbindung zu erlangen und sich somit gegen Wettbewerber durchzusetzen.
Als zweites wichtiges Handlungsfeld nennen die Befragten IT-Entscheider die Flexibilisierung der IT, welche sie vornehmlich durch den Einsatz von Cloud-Computing-Technologien, die Einbindung von Managed Service Provider und den verstärkten Einsatz von mobilen Endgeräten erreichen wollen. Die Entscheider haben somit verinnerlicht, dass ohne eine flexible IT-Infrastruktur keine digitalen Services und Prozesse realisiert werden können. Es muss demzufolge zunächst eine flexible Infrastruktur geplant und in sie investiert werden, bis sich ein Digitalisierungserfolg einstellt.
Entwicklungen im Datacenter im Kontext der Digitalisierung
Die Digitalisierung ist ein Prozess, welcher sich auf alle Teile des Unternehmens auswirkt. Auch dem Datacenter im klassischen Sinne beziehungsweise den IT-Infrastrukturen steht demnach ein großer Umbruch bevor. Denn folgende Entwicklungen der Digitalisierung haben einen Einfluss auf die IT-Infrastruktur im Unternehmen:
Die Zahl an Unternehmensanwendungen wird durch die Digitalisierung und Einbindung von mobilen Endgeräten zukünftig steigen. Dies bedeutet, dass IT-Entscheider überlegen müssen, wie sie der steigenden Anzahl an Anwendungen Herr werden können. Neben Investitionen in eine leistungsstarke und flexible IT-Infrastruktur müssen auch Managementaufgaben übernommen werden.
Der Wunsch nach Digitalisierung alleine reicht nicht. Es besteht ein Zusammenhang zwischen IT-Investitionen und Digitalisierungserfolg. Denn diejenigen Unternehmen, die verstärkt in IT-Infrastrukturen und Technologien investieren, sind statistisch gesehen weiter in ihrer Digitalen Transformation fortgeschritten.
Der Trend geht weg vom Eigenbau. Nur noch jeder vierte CIO will die eigenen Rechenzentren ausbauen. Um die IT zu flexibilisieren, will die Mehrheit der CIOs ihre bestehenden Rechenzentren konsolidieren und mit Cloud Computing, Co-Location und Managed-Lösungen das Wachstum der IT adressieren.
Unternehmensentscheider wollen im Zuge der Flexibilisierung vermehrt auf Hybrid- und Multi-Cloud-Szenarien setzen. Allerdings ist für diese Deployment-Varianten ein hohes Maß an Integrations-Know-how und Erfahrung Voraussetzung, welches in weiten Teilen noch im Markt fehlt.
Die Unterstützung von Managed Service Providern wird im Kontext der Digitalen Transformation immer wichtiger. Denn sie können das fehlende Integrations-Know-how der Firmen durch die Übernahme von verschiedenen Aufgaben abfedern. Vor allem durch die sogenannten Managed Public Cloud Services können Firmen Multi- und Hybrid-Cloud-Szenarien schneller und effizienter in ihre IT-Strategie integrieren.
Meike Buch, Crisp Research, www.crisp-research.com
Sie interessieren sich für die Digitalisierung in deutschen Unternehmen und welche Auswirkungen diese auf die IT-Infrastrukturen hat? Weiterführende Informationen zum Thema IT-Management im Rahmen der Digitalen Transformation finden Sie in der Studie »Disruption im Datacenter – IT-Management im Kontext der digitalen Transformation«, welche von Crisp Research im Auftrag von Nexinto erstellt wurde. Hierzu wurden 155 IT-, Digitalisierungs- und Unternehmensentscheider über ihre Einschätzungen zur Digitalen Transformation ihrer Unternehmen befragt. Die Studie steht nach Registrierung kostenfrei unter »Disruption im Datacenter – IT-Management im Kontext der digitalen Transformation« zum Download bereit.
Keine erfolgreiche Digitalisierung ohne vertrauenswürdige Identitäten
Digitalisierung in mittelständischen Familienunternehmen hat Top-Priorität
Studie: Digitalisierung und fehlendes Spezialwissen treiben Outsourcing-Markt voran
Software-defined Infrastructure mit OpenStack und OpenDaylight
Studie: Kritische öffentliche Infrastruktur in Deutschland ohne Kontrolle
Unternehmen planen moderne B2B-Infrastruktur zur Umsetzung neuer digitaler Geschäftsvorhaben
Unternehmen müssen in IT-Infrastruktur für die digitale Transformation investieren
IKT-Branche Spitzenreiter bei der Digitalisierung in Deutschland