Euro2016: Europameister wird …

foto cc0 pixabay geralt Euro2016 Frankreich

foto cc0

Das Karlsruher Unternehmen Blue Yonder hat mit seinen normalerweise für Predictive Analytics im Handel eingesetzten NeuroBayes-Algorithmen den Ausgang der Euro2016 berechnet, die am 10. Juni in Paris beginnt.

Die besten Chancen auf den Titel hat den statistischen Berechnungen zufolge Gastgeber Frankreich. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 34,4 Prozent wird die Équipe Tricolore im eigenen Land Europameister, gefolgt von Spanien (17,5 Prozent) und England (11,3 Prozent). Deutschland, als Weltmeister von 2014 einer der Favoriten des Turniers, wird zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit ins Viertelfinale einziehen (61,9 Prozent), für den Sieg reicht es nach den Berechnungen von Blue Yonder voraussichtlich aber nicht (9,6 Prozent). Einziger Trost: Falls es unser Team doch ins Finale schaffen sollte, dann wird es mit einer Wahrscheinlichkeit von immerhin 52,2 Prozent auch Europameister!

Basis für die Prognose sind wissenschaftlich erprobte, statistische Methoden für die Berechnung von Wahrscheinlichkeiten. Die Algorithmen arbeiten auf der Basis der Ergebnisse aller rund 36.000 seit 1873 ausgetragenen offiziellen Länderspiele bei Welt- und Europameisterschaften, anderer Turniere sowie Qualifikationen und Freundschaftsspielen. Berücksichtigt werden neben dem Austragungsdatum und -ort auch die genaue Paarung und der Endstand jeder einzelnen Begegnung.

Rechnerisch sind nach der Vorrunde 94.000 Milliarden Paarungen möglich

Die Paarungen in der Gruppenphase der Euro2016 wurden bereits im Dezember 2015 ausgelost und stehen fest. Wie das Turnier nach der Gruppenphase weitergeht, ist dagegen aus statistischer Sicht nur sehr schwer vorherzusagen: Rein rechnerisch gibt es 94.000 Milliarden Optionen für den weiteren Verlauf der Europameisterschaft, die sich mit vernünftigem Aufwand nicht alle berechnen lassen. Um dennoch zu validen Vorhersagen zu kommen, hat Blue Yonder über die sogenannte Monte-Carlo-Simulation aus der riesigen Zahl möglicher Begegnungen eine zufällige Auswahl von einer Million Verläufen der Euro2016 herausgegriffen. Aus dieser Stichprobe wurden dann auf der Basis aller bisherigen Länderspiele Wahrscheinlichkeiten für den Ausgang der Europameisterschaft berechnet.

Der Zufall spielt eine wichtige Rolle – auch in der Statistik

»Trotz aller statistischen Wahrscheinlichkeiten kann niemand mit Sicherheit den Verlauf des Turniers vorhersagen«, sagt Prof. Michael Feindt, Gründer und Chief Science Advisor bei Blue Yonder. »Nicht nur in der Statistik spielt der Zufall eine wichtige Rolle; der Ausgang jedes einzelnen Spiels hängt ebenso von Zufällen ab: Geht der scharf geschossene Ball ins Tor, oder trifft er nur den Pfosten?« Auch Unwägbarkeiten können entscheidend in den Turnierverlauf »eingreifen«: Wenn Regen das schnelle Spiel des Favoriten ausbremst, eine Verletzung den Spielgestalter stoppt oder zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen den Spiel- und damit den Turnierverlauf auf den Kopf stellen. »Dennoch können wir über unsere Algorithmen für jedes Team die Wahrscheinlichkeit vorhersagen, dass es am 10. Juli in Paris als Sieger den Platz verlassen wird«, so Michael Feindt.

 

Hier sind einige der Ergebnisse (angegeben ist jeweils die Wahrscheinlichkeit, mit der die These eintreffen wird):

Deutschland erreicht das Achtelfinale: 94,3 %

Deutschland erreicht das Viertelfinale: 61,9 %

Deutschland erreicht das Halbfinale: 36,1 %

Deutschland erreicht das Finale: 18,4 %

Deutschland wird Europameister: 9,6 %

 

Bei der Wahrscheinlichkeit, die EM zu gewinnen, liegt Deutschland damit deutlich hinter drei anderen Teams:

  1. Frankreich: 34,4 %
  2. Spanien: 17,5 %
  3. England: 11,3 %
  4. Deutschland: 9,6 %

 

Wie der Handel von Machine-Learning-Algorithmen profitiert

Große Sportereignisse wie die Euro2016 bieten Händlern eine gute Gelegenheit, über den Verkauf von Fanartikeln wie Trikots oder Fähnchen, aber auch von Konsumgütern wie Getränken und Snacks, den Absatz während eines Turniers signifikant zu steigern. Die Unwägbarkeit von Sportereignissen wie der Euro2016 machen genaue Vorhersagen zu möglichen Abverkäufen und optimaler Preisgestaltung jedoch schwierig. Predictive Applications von Blue Yonder unterstützen den Handel daher mit datenbasierten Entscheidungen bei der Planung von Lagerbeständen und der dynamischen Preisgestaltung. Das hilft, Out-of-Stock-Situationen sowie überflüssige Lagerhaltung zu vermeiden. Zudem verbessert sich durch optimale Warenverfügbarkeit und die besten Preise zum richtigen Zeitpunkt auch die Customer Experience.

Ausführliche Informationen zu den Prognosen wie dem Ausgang der Vorrunde in Gruppe C, den möglichen Gegner Deutschlands in der KO-Runde und zur Methodik von Blue Yonder für die Euro2016 lesen Sie in einem Blogpost sowie in dem Whitepaper »Euro2016: Wer wird Europameister?« von Prof. Michael Feindt.

[1] Bitte beachten Sie, dass Blue Yonder diese Prognosen zum Verlauf der Euro2016 mit den Informationen vor Beginn des Turniers erstellt hat. Die Ergebnisse der Vorrunde werden diese Prognosen noch verändern, etwa dadurch, dass sich viele Paarungen aufgrund des Turnierverlaufs ausschließen werden. Mit dieser zusätzlichen Information wird Blue Yonder daher nach den Vorrundenbegegnungen und im weiteren Verlauf neue Prognosen veröffentlichen, die zu veränderten Ergebnissen führen werden.
Die Meldung lesen Sie auch online unter: https://www.blue-yonder.com/unternehmen/presse/euro2016-europameister-wird.html

Predictive Analytics: Unsichtbar wirksam

Business Intelligence setzt auf Big Data und Predictive Analytics

 

Supply Chain Management: Großer Nachholbedarf im Bereich Predictive Analytics

Predictive Analytics: Mehrwert aus Daten generieren

 

Realtime Analytics – SAP HANA und Hadoop eröffnen neue Wege

Markt der Anbieter von Advanced-Analytics-Plattformen

Big Data Analytics erfordert eine verlässliche Datenbasis

 

 

 

 

Schreiben Sie einen Kommentar