Gesundes Misstrauen: Überprüfen Sie KI-Ergebnisse?

Die Nutzung künstlicher Intelligenz ist in Deutschland mittlerweile weit verbreitet. Aber wie groß ist eigentlich das Vertrauen in die Ergebnisse von KI-Tools wie ChatGPT, Perplexity oder dem Microsoft Copilot? In Deutschland offenbar ziemlich groß, wie der kürzlich von EY veröffentlichte AI Sentiment Index zeigt.

Demnach liegt der Anteil der Befragten, die KI-Ergebnisse überprüfen, um ihre Genauigkeit und Zuverlässigkeit sicherzustellen hierzulande bei 27 Prozent – das sind vier Prozentpunkte weniger als der Durchschnitt aller 15 von der Umfrage abgedeckten Länder. Am misstrauischsten gegenüber KI-Ergebnissen sind die Menschen in Südkorea (42 Prozent) China und Indien (je 40 Prozent). Noch seltener als in Deutschland kontrollieren nur Nutzer in Frankreich und Schweden, ob KI-generierte Ergebnisse stimmig sind.

David Alich hält eine solche Überprüfung für unbedingt geboten. Blindes Vertrauen in Inhalte, ob selbst erstellt oder im Internet konsumiert, berge dem EY-Experten zufolge Gefahren. »Dass nur jede und jeder Vierte die KI-Ergebnisse überprüft, sollte ein Weckruf sein und spricht für einen zu sorglosen Umgang mit der Technologie, der gerade im beruflichen Umfeld schwerwiegende Folgen haben kann – für Anwender selbst, aber auch ihre Arbeitgeber.« Mathias Brandt

https://de.statista.com/infografik/34419/umfrage-zum-ueberpruefen-von-ki-ergebnissen/?lid=hn5x1s9b16vf

 

Wie entwickelt sich KI in der deutschen Wirtschaft?

Bis 2022 hat künstliche Intelligenz in der deutschen Wirtschaft kaum eine Rolle gespielt. Damals war KI nur in neun Prozent aller Unternehmen im Einsatz, weitere 25 Prozent planten oder diskutierten den Einsatz. Aber mittlerweile hat das Thema Fahrt aufgenommen, wie aktuelle Zahlen des Digitalverbands Bitkom zeigen.

Denen zufolge setzt mittlerweile jedes fünfte Unternehmen auf KI, mehr als ein Drittel plant oder diskutiert derzeit den KI-Einsatz. Dagegen ist der Anteil der Unternehmen, die sich gar nicht mit dem Thema beschäftigen auf 41 Prozent gefallen. Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst ordnet die aktuelle Stimmung wie folgt ein: »Es gibt in Deutschland eine große Offenheit gegenüber KI und große Erwartungen an KI, sowohl in der Wirtschaft als auch in der Bevölkerung. Mit KI werden in vielen Bereichen die Karten neu gemischt. Für Deutschland muss das heißen: Wir wollen nicht nur mitspielen, wir wollen gewinnen.«

Etwas weniger positiv stellt sich das Bild indes dar, wenn es nur um generative KI gibt. Entsprechend sieht sich die deutsche Wirtschaft bei diesem Thema nicht in einer Führungsrolle. Derzeit – so die weit verbreitete Ansicht – machen die USA und China das KI-Rennen unter sich aus. Entsprechend plädiert Wintergerst dafür, dass Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam dafür sorgen müssen, »dass wir bei KI eine weltweite Führungsrolle erreichen«. Mathias Brandt

https://de.statista.com/infografik/22295/umfrage-zum-einsatz-von-kuenstlicher-intelligenz-in-unternehmen/?lid=mvkhtgnbmjsi

 

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