
Illustration Absmeier foto freepik
Das Interview mit Herrn Thomas Pförtner, Interim Manager, behandelt verschiedene Aspekte des Glasfaserausbaus in Deutschland. Er betont, dass trotz ausreichendem Budget die typischen Bremsfaktoren wie Genehmigungsverfahren und Bauressourcen den Ausbau verzögern. Pförtner argumentiert, dass staatliche Regulierung, nicht Bewirtschaftung, der richtige Ansatz sei, um natürliche Monopole zu kontrollieren und den Verbraucherschutz zu gewährleisten. Er kritisiert die mangelnde Trennung von Netzbetreiber und Serviceprovider, was zu strategischen Konflikten und eingeschränktem Wettbewerb führt. Schließlich hebt er die Vorteile eines Glasfaseranschlusses hervor, darunter höhere Leistung, bessere Störfestigkeit und Nachhaltigkeit.
Wie kann der Glasfaserausbau beschleunigt werden, da genügend Budget dafür vorhanden ist?
Das Budget wackelt gerade ein wenig, da sich ein paar kurzfristig orientierte Anleger zurückziehen. Ich gehe aber davon aus, dass nach wie vor ausreichend privates Kapital vorhanden ist, das Anlagemöglichkeiten sucht, sofern die Rahmenbedingungen stimmen.
Allerdings bleiben neben den sektorspezifischen, unzureichenden Investitionsbedingungen im Glasfaserausbau die für Deutschland typischen Bremsfaktoren wie Genehmigungsverfahren, Einsprüche und die Ressourcen am Bau bestehen.
Wenn natürliche Monopole in staatliche Hand gehören, wie kann es sein, dass es eher um staatliche Regulierung denn um staatliche Bewirtschaftung geht?
Zunächst ist das mit dem natürlichen Monopol etwas übertrieben. Es geht ja nicht um den Abbau von Bodenschätzen, sondern um die Netzanbindung von Gebäuden. Da ist ein zweites Kabel kein Problem. Wir haben ja auch heute Telefon und Internet über die Kupfer-Doppelader, das Breitbandkabel und Mobilfunk. Bei knappen Bauressourcen ist der zeitnahe doppelte Ausbau mit der gleichen Technik kein Beitrag zum schnellen flächendeckenden Ausbau und volkswirtschaftlich suboptimal ist er obendrein.
Gehen wir trotzdem einmal von einem natürlichen Monopol aus. Dann erscheint es aus Verbraucherschutzaspekten und zum Schutz aller Bürger als Eigentümer des öffentlichen Raumes in einer Demokratie sinnvoll, dafür zu sorgen, dass dieses Monopol zum Wohle der Bürger und Eigentümer bewirtschaftet wird. Diese Rolle fällt zunächst dem Staat zu. Aber das heißt ja nicht, dass er selbst bewirtschaften muss. Er muss vor allem geeignete Regeln definieren. Also ist Regulierung genau das richtige Mittel.
Ich kenne kein Beispiel, wo der Staat sich als erfolgreicher Bewirtschafter zeigt, vor allem mangels Schnelligkeit, Flexibilität, schlanker Strukturen, Kundenorientierung und Zielorientierung im Hinblick auf Kosten, Qualität und Zeit. Für einem innovativen, dynamischen Markt wie die Telekommunikation gilt das umso mehr. Auch aus dieser Warte ist Regulierung also der sinnvolle Ansatz.
Am besten geschieht das auf möglichst niedriger Wertschöpfungsstufe, um den Akteuren Freiraum für wirtschaftliche Entfaltung und Kreativität zu lassen.
Das in Deutschland für den Anschluss von Verbrauchern übliche Verfahren, das Netz mittels Layer-2-Bitstream Access (L2BSA) zu teilen, ist da schon ein Kompromiss, der aber meiner Meinung nach durch die erfolgreiche Etablierung bei VDSL und einfache, kostengünstige Wechselprozesse gerechtfertigt ist.
Klar ist aber auch: je höher die Wertschöpfungsstufe ist, auf der man reguliert, desto komplizierter werden die Regeln und desto aufwendiger ist es, das Zusammenspiel prozesstechnisch umzusetzen. (Vgl. Ausbaustufen HomesXy weiter unten)
Andere Länder machen das tatsächlich auf Ebene der »unbeleuchteten Faser«. Mitunter vergeben sie regionale Lizenzen an reine Netzbetreiber, die keine Endkundentarife anbieten dürfen. In meinen Augen die sauberste, konfliktfreieste Lösung.
Warum kann ein offener Netzzugang nicht stattfinden, selbst wenn Gemeinden oder Landkreise das Betreibermodell wählen?
Der kann sehr wohl stattfinden und ist sogar gesetzlich geboten. Nur tut er es in der Praxis leider nicht immer. Und zwar weder im Betreibermodell, noch im eigenwirtschaftlichen Ausbau eines Netzbetreibers.
Meistens ist der Netzbetreiber gleichzeitig auch Serviceprovider. Das gilt auch für das Betreibermodell. Daher vermarktet er auf zwei Ebenen: als Betreiber die Netzleistung, die Konnektivität, an andere Serviceprovider und als Serviceprovider die eigenen Tarife an die Endkunden. Er steht also mit den anderen Serviceprovidern im Wettbewerb und mit sich selbst in einem strategischen Konflikt. Eine Trennung beider Rollen ist in Deutschland wenig verbreitet.
Jeder, der eine Region gefördert ausbaut, hat die Auflage, spätestens zum Start einen offenen Netzzugang anzubieten, ohne sich einen zeitlichen Vorsprung oder anderen Vorteil zu verschaffen, so dass andere Serviceprovider die gleichen Chancen zur Endkundenakquise haben und damit die Endkunden eine Auswahl an Serviceprovidern. Soweit die Theorie.
Am Rande sei erwähnt, dass das nur für den geförderten Ausbau gilt, weil die Förderbedingungen der EU dies erzwingen. Man könnte diese Auflage aber auch für den eigenwirtschaftlichen Ausbau als Gegenleistung für die Überlassung des natürlichen Monopols vorsehen.
In der Realität werden die Verhandlungen gerne in die Länge gezogen und in der technischen Umsetzung geht das Spiel weiter. Den Endkunden wurde die Auswahl oft versprochen und dann nicht geliefert. Entsprechende Wehklagen sind bekannt. Die Netzbetreiber-Serviceprovider nutzen ihren exklusiven Zugriff, um den Markt abzuschotten und sich Monopolgewinne zu sichern. Und keiner hält sie ernsthaft davon ab. Die Gemeinden und Landkreise erkennen das Problem zunehmend, aber meist zu spät, und können dann nicht mehr viel tun. Und selbst das Wenige bleibt aus, weil der schnelle Ausbau Priorität hat.
Welche Rolle spielen Verbände in diesem Kontext, die sich als Interessensverbund und Sprachrohr der alternativen Anwender sehen?
Die Verbände sind ebenso zahlreich wie ihr Rollenverständnis. Manche engagieren sich in der Schaffung technischer und vertraglicher Vorlagen sowie einer Plattform, um alle Beteiligten zusammenzubringen.
Andere sind eher Interessensverband und Sprachrohr einzelner Untergruppen. Diese sind oft mehr auf Konfrontation als Gegenspieler zur Deutschen Telekom ausgerichtet, um hier ein bisschen Kräfteausgleich zu erreichen.
Was den offenen Netzzugang betrifft, da geht es in jedem Fall um die Interessenssicherung der jeweiligen Mitglieder. Dies geschieht aufgrund des gleichzeitigen Wettbewerbs untereinander auf kleinstem gemeinsamem Nenner. Die Interessen der Bürger, Kommunen, und Landkreise als Monopolgeber sehe ich hier wenig vertreten. Wir haben in Deutschland sehr viel Verbraucherschutz, teilweise zu viel für mich. Aber hier sehe ich tatsächlich ein Versagen, nicht so sehr in der Regeldefinition, aber in der Durchsetzung.
Wie sehen Sie die Diskussion zu Homes Passed, Homes Connected und Homes Activate?
Begriffe wie »Homes Connected« und Ähnliches beschreiben detaillierte technische Ausbauzustände eines einzelnen Anschlusses und sind in der Branche gemeinsam definiert und, außer »activated«, im relevanten Schnittstellendokument beschrieben. Sie sind nicht zwingend und lassen Interpretationspielräume.
Vor allem der genannte Satz an Zuständen – davon gibt es einige mehr – wird aber auch zur Erfassung des Versorgungszustands, der Marktverhältnisse und von Kapitalgebern als relevante KPI herangezogen. Und damit natürlich auch, um Stimmung zu machen.
Zum Thema HomesXY zunächst ein kleiner Exkurs zur Erklärung:
HomesPassed: Die Glasfaser ist in der Straße vorhanden und befindet sich in der Nähe der Grundstücksgrenze.
HomePassedPlus: Der Glasfaser ist ein kurzes Stück bis auf das Grundstück geführt.
In beiden Fällen kann mit lokaler Bautätigkeit das Gebäude angeschlossen und der Zustand Homes Connected erreicht werden. Aufgrund der knappen Bauressourcen und des Aufwandes im Einzelfall kann dies aber dauern und teuer werden, sofern es nicht gleich beim initialen Glasfaserausbau erfolgt. Daher ist den Eigentümern in jedem Fall der Anschluss des Gebäudes und die Verlegung der Glasfaser bis in die Wohnungen im Rahmen des ersten Ausbaus in der Gemeinde dringend zu empfehlen.
Bei HomesPassed kommt hinzu, dass hier in jedem Fall eine Bautätigkeit im öffentlichen Raum notwendig ist. Dies kann, je nach individueller Auslegung des ausbauenden Netzbetreibers, auch eine Straßenquerung beinhalten. Die Auswirkungen auf Kosten und Zeit bei späterem Anschluss sind evident.
Bei HomesPassedPlus wird dieser Zusatzaufwand beim späteren Ausbau vermieden. Er benötigt aber dafür die Zustimmung des Eigentümers.
HomesConnected: Die Glasfaser ist in allen Wohnungen des Grundstücks bis zur Anschlussdose vorhanden. Hier kann jederzeit ein Servicevertrag mit einem der anbietenden Serviceprovider abgeschlossen und innerhalb weniger Tage aktiviert werden.
HomesActivated: Es gibt einen aktiven Servicevertrag, die Glasfaser wird also tatsächlich genutzt und erzeugt Umsatz für den Serviceprovider. Die Zahl ist vor allem für die wirtschaftliche Bewertung der ausbauenden Netzbetreiber relevant.
Alles was über HomesPassed hinaus geht, ist also nicht ohne die Zustimmung des Grundstückseigentümers möglich und dessen freie Entscheidung. Bei Einfamilienhäusern gibt es keinen Grund, darauf Einfluss zu nehmen. Bei Mehrfamilienhäusern sieht das etwas anders aus.
Das könnte man gesetzlich ändern, wie man es beim Bau von durchgehenden Strom- und Datenleitungen tut. Es dürfte aber nicht ganz einfach sein und aus meiner Beurteilung der Lage in Deutschland einen Aufschrei und einige Klagen nach sich ziehen. Letztlich ist es ein Eingriff in die Eigentumsverhältnisse.
Man könnte das durchaus mit dem Rechtsanspruch auf Ladeanschlüsse für E-Autos vergleichen. Wir sind hier mittendrin in der Frage, inwieweit die Gesetzgebung technologiefrei sein und auf die Bandbreite abstellen sollte. Das ist im Prinzip die heutige Situation, wenn auch auf etwas niedrigem Niveau. Ich finde 100 Mbit pro Sekunde als Anspruchsniveau heute zeitgemäß.
Im Hinblick auf die oben angeführte mangelnde Flexibilität, Schnelligkeit und Innovationsfähigkeit staatlicher Stellen sehe ich hier eine marktorientierte Regelung klar im Vorteil. Die gesetzliche Festlegung scheitert allerdings oftmals an der technischen Umsetzung vor Ort, die im Gesetz generell außer Betracht bleibt.
Derzeit gibt es einen lauten Streit zwischen VATM und der Telekom darüber, was die »richtige« Kenngröße zur Beurteilung des Ausbauzustandes sei. Aus meiner Sicht ist das Marketinggeschrei aus einer jeweils höchst subjektiven eigenen Sicht. Natürlich ist ein »HomesPassed« noch nicht fertig gebaut und ein »HomesConnected« noch ungenutzt. Aber wollen wir das den Bürgern vorschreiben? Wer will es der Telekom verübeln, wenn sie das Geld für den flächendeckenden Ausbau verwendet und nicht darauf, den Bürgern Glasfaserverträge mit hohen Bandbreiten aufzuschwatzen, die sie im Moment nicht wirklich brauchen. Auch wenn es redlich erscheint, sie vor hohen späteren Ausbaukosten zu schützen, geht da der Verbraucherschutz deutlich zu weit und es besteht doch eher Gefahr, als »Drückerkolonne« in der Presse zu landen.
Warum erfolgt die Werbung für Glasfaseranschlüsse immer noch über die hohe Bandbreite, obwohl diese in vielen Regionen, wo es VDSL gibt, irrelevant ist und welche Punkte werden hierbei vernachlässigt?
Das frage ich mich auch und ich habe schon mehrfach darauf hingewiesen, dass hier Aufklärung Not tut. Wir erleiden so viel Werbung tagtäglich, die uns gerne als »Information« verkauft wird und deren Wahrheitsgehalt oftmals zweifelhaft ist. Und gerade hier, wo es um Sachverhalte geht, die für alle wichtig sind und von weiten Teilen der Bevölkerung nicht oder nur unzureichend verstanden werden, passiert da zu wenig.
Machen wir uns klar, ein Glasfaseranschluß bringt mehrere Vorteile:
Eine höhere Leistung, die sich neben der höheren Bandbreite auch in einer geringeren Latenz ausdrückt, die im Consumer-Segment vor allem für Gamer eine Rolle spielt und für Fußballfans, die den Torjubel nicht zuerst vom Nachbarn hören wollen. Und die Bandbreitenwünsche steigen mit Sicherheit weiter, auch wenn wir uns das heute nicht vorstellen können. Eine objektive Rückschau liefert den Beweis.
Eine bessere Störfestigkeit gegenüber elektrischen Störern in der Nachbarschaft, insbesondere aber gegenüber den zunehmenden Gewittern, die empfindliche VDSL-Elektronik schnell mal flächendeckend zerstören. Da es mit einem Reset nicht getan ist und die Servicemitarbeiter, die mit Kisten voll Modulen zum Tausch durch die Lande fahren, immer knapper und teurer werden, ist insbesondere dieser Punkt nicht zu vernachlässigen.
Für Eigentümer kommt die Wertsteigerung und Zukunftssicherheit der Immobilie hinzu. Auch wenn Wohnung noch so knapp und teuer sind, sollte man dieses Qualitätsmerkmal nicht aus dem Auge verlieren.
Last not least ist es das Thema Energieverbrauch und Nachhaltigkeit, das klar für die Glasfaser spricht.
Das Thema Nachhaltigkeit spielt eine immer größere Rolle, wird aber oft nicht »gelebt«. Welche Kuriositäten haben Sie zu diesem Thema gefunden?
Hier fangen die Probleme schon, wie so oft, mit dem Begriff an. Was bedeutet nachhaltig?
Vordergründig meint es eine lange, wirtschaftliche Nutzbarkeit. Diese ist zumindest bei der Bevorteilung von VDSL gegenüber Glasfaser, also der Verlängerung der Lebensdauer des Kupfernetzes in Bezug auf die Kosten in Frage zu stellen. Nicht für die Telekom, aber aus gesellschaftlicher Sicht.
Tatsächlich hat man aber eine weitere Begriffsdefinition im Auge. Dann meint Nachhaltigkeit den Verbrauch von Ressourcen, insbesondere von Energie und Rohstoffen. Hier sehe ich zwei Kuriositäten:
Zum einen die viel zu kurz greifende Diskussion des Energieverbrauchs der verschiedenen Anschlusstechniken. Aus meiner Sicht sollte man hier nicht das gesamte Netz inklusive der Server, sondern lediglich das Anschlussnetz betrachten, also den Teil, der sich tatsächlich unterscheidet. Bei VDSL versus Glasfaser ist das mehr oder weniger die Strecke vom Anschlusskasten an der Straße bis in die Wohnung. Die Unterschiede liegen dann nicht mehr im Prozentbereich, sondern bei Faktoren beispielweise Faktor 3 gegenüber VDSL und etwa 6 beim Breitbandkabel (https://www.computerbild.de/artikel/cb-News-DSL-WLAN-Glasfaseranschluesse-Strom-Netze-32974467.html ). Persönlich sehe ich in Betriebskostenrechnungen der Netzbetreiber noch größere Unterschiede. In der Praxis rate ich Zweiflern, mal an einem heißen Sommertag zum nächsten VDSL-Verteiler zu gehen, der am Straßenrand in der Sonne steht und aus dem lautstarke Lüftergeräusche zu hören sind.
Zum anderen ist da der ideologische Kampf um die Routerfreiheit, die gerne als Recht auf direkten Anschluss des heimischen Routers an das Glasfaserkabel interpretiert wird.
Tatsächlich geht es hier bei Glasfaser nicht um den Router, sondern lediglich um das Modem, das zunächst den Übergang auf die für Laien geeignete elektrische Ebene, das Ethernetkabel, leistet. Hinzu kommt aber auch die Entschlüsselung und Ausfilterung der für den Anschluss gemeinten Daten und die Zurückhaltung fremder Daten.
Die Situation ist also eine ganz andere als die, aus der die gesetzliche Regelung entstand und für die vor allem Kabelnetzkunden auf ein hochintegriertes Gerät mit Telefonie, Internet und TV verpflichtet wurde. Modernes WLAN, Anschluss an die Haussprechanlage und Vieles mehr wurden ihnen vorenthalten.
Hier ergeben sich zwar kleine Unterschiede im Stromverbrauch zwischen integriertem und separatem optischem Netzanschluss, wie das Modem meist heißt, zudem im Zusammenhang mit der mangelnden Fernspeisung, wie man sie bei ISDN hatte. Das heißt, der Endkunde zahlt den Strom für einen sehr kleinen Teil des Netzes. Das ist aber eine theoretische Diskussion und Prinzipienreiterei ohne echte praktische Relevanz, da es sich lediglich um eine vertraglich geregelte Vereinfachung komplexer Mess- und Abrechnungsthematiken handelt.
Unterschlagen werden dabei die Vorteile des getrennten Aufbaus, das heißt des elektrischen Netzabschlusses als Standard in Bezug auf:
- Die Fehlersuche und Entstörung, die ohne Messungen der gesamten Strecke kaum möglich ist und bei direktem optischen Anschluss des Routers erschwert wird. Das führt in der Praxis dazu, dem Netzbetreiber den – datenschutztechnisch höchst fragwürdigen – Zugriff auf den Router zu geben. Diese derzeit oft kostenlosen erweiterten »Serviceangebote« heilen diese Situation zwar rechtlich und mögen auch recht praktisch sein, können aber gut als trojanisches Pferd im Hinblick auf die weiteren Kosten betrachtet werden.
- Die Lebensdauer des Endgeräts: Das BSI empfiehlt für den Router einen Austausch, sobald es keine Sicherheitsupdates mehr gibt, also typischerweise spätestens alle fünf Jahre. Das Modem kann aber wesentlich länger genutzt werden. Der Unterschied in den Innovationszyklen ist eher noch höher, da es schon nach zwei bis drei Jahren einen Router mit besserem WLAN gibt.
- Die Handhabung des optischen Kabels ist nur bedingt laientauglich, da dies auf Verschmutzungen und zu geringe Biegeradien sehr empfindlich reagiert. Im Zusammenhang mit dem ersten Punkt sehe ich da große Probleme mit der Massentauglichkeit.
Welche Probleme gibt es immer noch, wenn wir Netzauslastung, Serviceangebot und auch Zukunftstechnologien mit in Betracht ziehen?
Wie oben angeführt, sehe ich durch die Verknüpfung von Netzbetrieb und Serviceangebot sowie durch die Monopolisierung in vielen Regionen, dass wir in Bezug auf das Endkundenangebot zurückfallen. Dies geht langfristig zwingend mit einer eingeschränkten Innovation einher.
Ich finde, das hatten wir lange genug, als die Welt schon Tasten- und Schnurlostelefone nutzte und wir in Deutschland diese nur spät und zu obsessiv hohen Kosten bekamen. Bei der Einführung der Datenübertragung mittels Kupfermodem wiederholte sich das dann.
Wichtig ist hier: Man muss die Innovationen nicht kennen, um zu wissen, wohin diese Vorgehensweise führt. Wir bekommen sie gar nicht oder erst später und zu höheren Kosten. Und das ist nur die Endkundensicht. Jede Industrie ist zunächst einmal Heimatmarkt getrieben. Ist der woanders innovativer, entsteht Abwanderungsdruck.
Eine leistungsfähige, innovative digitale Infrastruktur wäre aber einer der wenigen internationalen Wettbewerbsvorteile, die wir uns relativ problemlos selbst schaffen können und in Zeiten schwindender Globalisierung auch brauchen.
Ein anderes Problem sehe ich in den zahlreichen Stadtwerken, die nicht nur beim Ausbau und Betrieb des Netzes aktiv sind, sondern auch als – sehr oft exklusiver – Serviceprovider auftreten. Dafür mag es Gründe in Form von Synergien bei Tiefbau, Betrieb kritischer Infrastruktur und bei Servicekräften vor Ort geben.
Angesichts der steigenden Komplexität der Serviceangebote und des Innovationspotentials in diesem Markt – ganz anders als bei Wasser – sehe ich hier Defizite auf die Bürger zukommen. Selbst bei Strom, Gas und Fernwärme halten sich viele Kommunen zurück, aber bei der weitaus komplexeren und dynamischeren Telekomunikation wollen sie trotzdem mitmischen.
Ich fürchte hier
- eine versteckte Subventionierung anderer kommunaler Bereiche durch die Monopolgewinne aus der Telekommunikation,
- das mangelnde Interesse oder die mangelnde Kraft einer Weiterentwicklung,
- fehlenden Wettbewerbsdruck mit Auswirkung auf Preise und Leistung,
- die nicht ausreichende Skalierbarkeit, die eine natürliche weil räumliche Grenze hat und sich daraus ergebende überhöhte Preissteigerungen und
- ohne ein Aushebeln der OpenAccess-Anforderung die langfristig mangelnde Wetbewerbsfähigkeit vieler Kommunen. Ich denke, es gibt hier deutlich intelligentere und wirtschaftlichere Wege der Arbeitsteilung.
Und nun noch einen Blick in die Zukunft. Was muss verbessert werden und wie sehen Sie die Situation bis Ende 2025?
Ende 2025 ist quasi morgen. Was den Netzausbau angeht, gilt vermutlich, dass bis dahin weitgehend nur gebaut wird, was heute bereits geplant ist. Die Situation Ende 2025 ist also bekannt und wird uns nicht positiv überraschen.
Anders sieht es bei der Entwicklung des Anbietermarktes und der Regulierung aus. Im Anbietermarkt hat die Konsolidierung bereits begonnen, vor allem dort, wo mit kurzfristig orientierten Banken finanziert wird. Geeignete Finanzquellen für Infrastruktur sind eher langfristig orientierte Spieler wie Versicherungen und Pensionsfonds.
Ich sehe zwar genügend Spieler, die hier einsteigen, doch ändern sich dadurch nicht die knappen Planungs- und Baukapazitäten. Auch bei der Finanzierung sehe ich keinen grundsätzlichen Engpass, sondern eher eine gesunde Bereinigung in der Struktur der Geldgeber.
Bei der Regulierung wird sich zeigen, ob man weiter die Augen vor den Mängeln und Lücken des aktuellen Regulierungsregimes verschließt, wie die Gerichte in den offenen Fällen entscheiden und ob man sich seitens Regierung und Bundesnetzagentur für echten Wettbewerb entscheidet. Echte Änderungen als Konsequenz wird es aber sicherlich nicht in 2025 geben.
Ein anderer kritischer Punkt, der sich sowohl auf die finanzielle Stabilität der jüngeren privatwirtschaftlichen Netzbetreiber als auch auf die Ausbaugeschwindigkeit auswirkt, ist der sogenannte »strategische Überbau« oder Doppelausbau. Gemeint sind damit Situationen, wo ein alternativer Netzbetreiber sich entschlossen hat, eine Kommune auszubauen, in der Regel flächendeckend und ausschließlich oder weitgehend eigenwirtschaftlich, also ohne Fördergelder in Anspruch zu nehmen. Dann passiert es mitunter, dass die Telekom auf den Plan tritt und ankündigt, Kernbereiche der Kommune ebenfalls auszubauen, Cherry Picking also. Die Folge ist, dass die Mischkalkulation des Netzbetreibers nicht mehr aufgeht und er sich zwangsläufig zurückziehen muss. Dazu genügt schon die Ankündigung der Telekom. Dieser Punkt wird derzeit heftig diskutiert und von der Bundesnetzagentur beobachtet. Erste Beobachtungen sprechen angeblich dafür, dass das eher selten auftritt. Persönlich traue ich den Zahlen bislang nicht. Aber wie auch immer, Unsicherheit ist schnell gesät und Vertrauen verspielt – Gift für private Investitionen. Kapital ist eben ein scheues Reh.
Kurios finde ich dabei, dass die Telekom hier rechtlich einwandfrei und strategisch clever agiert – aus ihrer Sicht. Es ist leider so, dass die Kommunen zwar eine Art Ausschreibung machen, um den besten Partner für den Netzausbau auszuwählen. Leider ist die daraus entstehende Ausbauvereinbarung aber keine Auftragsvergabe im wettbewerblichen Sinne, da sie die Zusagen für den Ausbau nicht mit einem Gebietsschutz belohnt. Zwar stimme ich Professor Haucap zu, dass ein Infrastrukturwettbewerb grundsätzlich wünschenswert ist. Der Infrastrukturwettbewerb ist zu unterscheiden vom Servicewettbewerb. Nur letzterer findet beim Endkunden statt und das dauerhaft. Ersterer findet bei den Kommunen statt, einmalig vor dem Ausbau.
Wie oben bereits angedeutet, unterscheidet sich die technische Netzöffnung mit dem Layer-2-Bitstream Access von der Lösung in anderen Ländern. Derzeit habe ich den Eindruck, dass die Telekom sich ein Stück weit davon verabschiedet und ihre Tarife nur dort auf fremden Netzen anbietet, wo sie Zugriff auf die physische Faser bekommt oder das vorhandene Netz überbaut. In der Praxis werden ohnehin mehrere Fasern in jede Wohnung verlegt und da bekommt eben eine der ausbauende, oft kommunale Netzbetreiber und die andere die Telekom. Weitere Serviceprovider können sich dann, wie gehabt, per L2BSA auf das Netz aufschalten, aber jetzt bei der Telekom und nicht beim ausbauenden Netzbetreiber oder unabhängigen Dritten als Vermittler. Die Telekom sichert sich damit einen priorisierten Zugang zum Netz und eine weitgehende Kontrolle über den Markt. Für die Kommunen ist es bequem, weil sie sich nur mit einem Partner auseinandersetzen müssen. Man wird sehen, ob das weiter Schule macht.
Zu guter Letzt erleben wir derzeit eine Diskussion um die Abschaltung des Kupfernetzes. Aus Sicht der Gesamtbetriebskosten macht das sehr viel Sinn. Für mich sind das momentan vornehmlich markttaktische Manöver mit unterschiedlichsten Zielen. Ein solch gravierender Schritt sollte aber sorgfältig diskutiert und geplant werden. Der Ausbau hat jetzt gerade einmal Fahrt aufgenommen und eine flächendeckende Versorgung bis 2030 erscheint derzeit eher als Wunschtraum denn als realistisch erreichbares Ziel. Das Ziel muss aber natürlich bleiben, das Kupfernetz abzuschalten, um die Investitionen zukunftsorierentierter einzusetzen.
Es geht dabei nicht nur um die technische Errichtung der Netze, sondern auch um funktionierende Geschäftsmodelle, ein vielfältiges Angebot für die Endkunden und die Vermeidung unerwünschter Kräfteverschiebungen im Markt.
Dabei wird deutlich, wie schädlich der Ausflug in die Lebensverlängerung des Kupfernetzes mit VDSL in Bezug auf Kaitaleinsatz war, vor allem aber auch in Bezug auf Verständnis und Akzeptanz bei den Endkunden.
262 Artikel zu „Glasfaser“
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Gerade mal 1 Prozent Glasfaser in Deutschland

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