Whitepaper IT-Sicherheit:  Zur NIS2-Readiness in sechs Schritten

Illustration Absmeier foto freepik

 

Laut dem Lagebericht des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist die Bedrohung im Cyberraum so hoch wie nie zuvor [1]. Besonders Ransomware-Attacken nehmen gravierend zu. Es geht nicht mehr darum, ob, sondern wann ein Unternehmen mit einem Cyberangriff konfrontiert wird – und wie sich dies bestmöglich abwenden lässt, um den Geschäftsbetrieb nicht zu gefährden. Die Europäische Union hat daher die NIS2-Richtlinie entwickelt, um insbesondere kritische Infrastrukturen besser abzusichern. Doch das Thema der Umsetzung sorgt für erhebliche Unsicherheit. Wie bestimmen Unternehmen den aktuellen Stand ihrer NIS2-Konformität richtig und wann müssen sie (tatsächlich!) damit beginnen?

 

Planmäßig sollte die NIS2-Richtlinie bis zum 17. Oktober 2024 in deutsches Recht überführt sein – jetzt ist von einem Inkrafttreten des NIS2-Umsetzungs- und Cybersicherheitsstärkungsgesetztes, kurz NIS2UmsuCG, im März 2025 die Rede. Stattdessen hat die EU-Kommission bereits erste Durchsetzungsbestimmungen vorgelegt [2]. Darin sind die Maßnahmen zum Risikomanagement im Bereich der Cybersicherheit detailliert beschrieben – von technischen Vorgaben wie Patch- und Identitätsmanagement über Multifaktor-Authentifizierungs- und Netzwerklösungen bis hin zu Sicherheitsüberprüfungen. Die Umsetzung der NIS2-Anforderungen ist demnach keine einfache Aufgabe und die Zeit drängt: Je größer das Unternehmen und je komplexer die internen Lieferstrukturen, desto langwieriger der Prüfungs- und Realisierungsprozess. Selbst bei einer einfachen Nachjustierung bestehender TOMs (technischer und organisatorischer Maßnahmen) ist mit einer Umsetzungsdauer von mindestens drei Monaten zu rechnen. Sollte die NIS2-Richtlinie im ersten Quartal 2025 in Deutschland rechtskräftig werden, reicht die Zeit bereits jetzt kaum noch aus. Ein adäquates Handeln ist daher das Gebot der Stunde.

Die folgenden sechs Handlungsempfehlungen bereiten bestmöglich auf die NIS2-Umsetzung vor:

 

  1. Sensibilisierung des Managements
    Der entscheidende Faktor für eine NIS2-konforme IT-Sicherheit ist das Bewusstsein im und der Support durch das Management. Nur wenn die Geschäftsführung bereit ist, sich der Cyberbedrohung zu stellen und die Dringlichkeit modernster IT-Sicherheit anzuerkennen, lassen sich die technischen und organisatorischen Maßnahmen (TOMs) optimal ausrichten und Ressourcen für die Umsetzung einplanen. Ein starkes Argument dahingehend ist die persönliche Haftbarkeit. Die NIS2-Richtlinie sieht vor, dass auch die Geschäftsführung persönlich haftet, wenn sie ihre Pflichten im Hinblick auf Cybersicherheit vernachlässigen. Wenn ein Hacker beispielsweise über eine Phishing-E-Mail-Zugriff auf die Netzwerkdrucker erlangt und somit auf zahlreiche sensible Daten, die im Unternehmen gedruckt werden, wird geprüft, inwieweit ein Versäumnis seitens der IT-Abteilung oder Geschäftsführung hinsichtlich der Mitarbeitersensibilisierung und der technischen Schutzmaßnahmen vorliegt. Dies kann neben den persönlichen Konsequenzen wie etwa Geldstrafen oder Entlassung auch zu Betriebsunterbrechungen sowie immensen wirtschaftlichen Schäden führen. Um schnell in die praktische Umsetzung zu kommen ist es ratsam, eine durchdachte Roadmap zu erstellen und professionelle IT-Unterstützung für die NIS2-Konformität in Anspruch zu nehmen.

 

  1. Analyse des Ist-Zustands
    Um den Anforderungen der NIS2-Richtlinie gerecht zu werden und den konkreten Handlungsbedarf zu ermitteln, müssen Unternehmen zunächst alle bestehenden Informationssicherheitsrisiken analysieren. Dies umfasst die Untersuchung der IT-Infrastrukturen, Assets und Ressourcen sowie die Identifizierung von Schwachstellen. Entscheidend bei einem solchen Security Audit sind die Abhängigkeiten in Prozessen und Systemen. Es ist auch zu überprüfen, welche Sicherheitsmaßnahmen bereits vorhanden sind und wie frühere Sicherheitsvorfälle gehandhabt wurden. Unternehmen, die bereits Maßnahmen zur Cybersicherheit ergriffen haben und etwa über eine Zertifizierung nach TISAX oder ISO-27001 verfügen, sind im Vorteil, dürfen sich jedoch nicht darauf ausruhen. Ratsam ist es, die organisatorischen und technischen Anforderungen aus ISO27001 oder TISAX mit denen der NIS2-Richtlinie zu mappen und dann ableiten, welche Maßnahmen noch fehlen. Denn Fakt ist: Es werden definitiv Ergänzungen erforderlich, beispielsweise bei der Auslegung des Meldeverfahrens, spezifischer Schulungen und dem Rollenbewusstsein des Managements. Selbst wenn das letzte Sicherheitsaudit nur wenige Monate zurückliegt, ist eine umfassende Ist-Analyse sinnvoll. Wie schnell kommen weitere Tools und Geräte dazu, die unter Umständen nicht ausreichend gesichert sind? Oftmals sind es einfach nur Mobilgeräte der Mitarbeitenden, die ein potenziell unerkanntes Risiko darstellen, das sich nur mit einer professionellen Bestandsaufnahme und Überprüfung beheben lässt.

 

  1. Übersicht über Prozesse und Verantwortlichkeiten
    Im nächsten Schritt ist es erforderlich, alle Unternehmensprozesse und Verantwortlichkeiten zu durchleuchten. Dies beinhaltet eine detaillierte Analyse der Abläufe und Schnittstellen, um die gesamte Unternehmenslandschaft, insbesondere kritische Hauptprozesse wie Produktion, Lohn- und Rechnungswesen oder Vertrieb, vollständig zu verstehen. Insbesondere in Unternehmen mit verzweigten oder vielschichtigen Strukturen oder bei dezentral sowie mobil arbeitenden Teams ist es entscheidend, die klare Verantwortlichkeiten zu schaffen und eine koordinierte Arbeitsweise zu etablieren, wann und wie der Zugriff auf Systeme und Daten möglich ist. So lassen sich klare Rollenverteilungen für das Sicherheitsmanagement ableiten und Prozessanpassungen sowie -kontrollen etablieren. Dies bildet die Grundlage für ein solides und sicheres Berechtigungsmanagement und Authentifizierungsverfahren. Die Kommunikations- und Zusammenarbeitsstrukturen im Unternehmen sind ebenfalls relevant und müssen lückenlos dokumentiert werden.

 

  1. Beurteilung entlang der Lieferkette
    Im Rahmen der Risikobeurteilung sind Lieferketten und Dienstleistungsstrukturen eingehend zu begutachten. Alle externen Serviceunternehmen bergen potenzielle Risiken, besonders bei bestehenden Schnittstellen zwischen Systemen oder beim Datenaustausch. Unternehmen müssen sicherstellen, dass Verträge mit Partnerunternehmen klare Sicherheitsanforderungen definieren, die der NIS2-Richtlinie entsprechen. Dazu gehören Zugangskontrollen, regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und eine offene Kommunikation innerhalb der gesamten Lieferkette. Dazu ist es ratsam, eine Liste der Partnerunternehmen einschließlich der Art der Zusammenarbeit sowie der genutzten Systeme zu erstellen und eine Risikobewertung durchzuführen: Wo existieren bereits Sicherheitslücken oder wo könnten sie entstehen? Wie wahrscheinlich ist das Eintreten eines Sicherheitsvorfalls durch diese Schwachstelle? Welche Konsequenzen sind zu erwarten? Wie leicht lässt sie sich beheben? Diese Risikobewertung hilft dabei, die notwendigen Maßnahmen zu priorisieren. So sollte beispielsweise der Dienstleister, ohne dessen Zutun der Betrieb stillstehen würde, vorrangig geprüft und alle Prozesse mit diesem abgesichert werden.

 

  1. Etablierung eines Meldekonzepts
    Die vorangegangenen Schritte sind Voraussetzung für die Einführung eines Meldekonzepts (Incident Response Plan), das den Anforderungen der NIS2-Richtlinie entspricht. Jeder Mitarbeitende muss genau wissen, was im Ernstfall zu tun ist – zum Beispiel, wer meldet den Vorfall, wer oder was sind betroffen und was könnten Ursachen und mögliche Konsequenzen sein. Detaillierte Prozesse und Workflows für die Erkennung, Meldung und Behandlung von Sicherheitsvorfällen sind entscheidend. Hier gibt es auch deutlich knappere Zeitfenster bzw. Fristen als in bisherigen Regularien. Ein gut ausgearbeiteter Kommunikationsplan stellt sicher, dass alle internen und externen Stakeholder schnell und effizient informiert werden. Alle Schritte und Entscheidungen während eines Vorfalls sollten systematisch dokumentiert werden, um Transparenz und Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten. Zudem müssen die Fristen für die Mitteilung an das BSI eingehalten und ein professioneller Abschlussbericht erstellt werden. Das Meldekonzept sollte regelmäßig überprüft und aktualisiert werden.

 

  1. Trainings fürs Team
    Ein umfassendes und regelmäßiges Cybersicherheitstraining für das Team ist unerlässlich. Dabei ist die Expertise von erfahrenen IT-Spezialisten besonders hilfreich, um von deren Wissens- und Erfahrungsschatz zu profitieren. Regelmäßige Schulungen halten die Mitarbeiter über die neuesten Bedrohungen und Sicherheitspraktiken auf dem Laufenden. Interne Awareness-Kampagnen fördern zudem eine Kultur der Sicherheit und schärfen das Bewusstsein für Cybersicherheitsrisiken. Phishing-Simulationen helfen, das Bewusstsein der Mitarbeiter für solche Angriffe zu schärfen und ihre Reaktionsfähigkeit zu testen. Den Mitarbeitenden sollte Zugang zu aktuellen Ressourcen, Tools und Informationen zur Cybersicherheit bereitgestellt werden, damit sie stets auf dem neuesten Stand sind und die allgemeine Sicherheitslage des Unternehmens verbessern können.

 

Fazit: Prävention statt Reaktion – der Schlüssel für eine nachhaltige Cybersicherheit

Die Verzögerungen auf Gesetzgebungsebene sollten Unternehmen nicht zum Anlass nehmen, das Thema Cybersicherheit auf die lange Bank zu schieben. Denn selbst, wenn man die potenziellen Bußgelder für Unternehmen sowie Haftungsrisiken für Geschäftsführer und Vorstände außer Acht lässt, bleibt noch immer die wachsende Bedrohung durch Cyberkriminelle sowie damit einhergehend mögliche wirtschaftliche und Reputationsschäden für ein Unternehmen. Dabei ist die NIS2-Richtlinie nur ein folgerichtiger Schritt aus dem Bedarf heraus, IT-Strukturen bestmöglich gegen Attacken von außen abzusichern. Cyberangriffe halten sich nicht an bürokratische Fristen. Jetzt ist die Zeit, zu handeln!

 

Nils Heilgermann, Managing Consultant und Cybersecurity Trusted Advisor, Novatec Consulting GmbH (www.novatec-gmbh.de)

Nils Heilgermann ist Managing Consultant im Bereich IT-Security bei der Novatec Consulting GmbH (www.novatec-gmbh.de) und hilft Unternehmen aus verschiedenen Branchen dabei, die IT-Sicherheit stets auf dem aktuellen Stand zu halten. Er verfügt über mehr als sieben Jahre Erfahrung in den Bereichen Security Intelligence & Operations Consulting wie auch Security Strategy, Risk & Compliance aus. Heilgermann unterstützt sowohl Kunden bei der Entwicklung einer nachhaltigen und gesamtheitlichen IT-Sicherheitskultur als auch beim Aufbau und der Umsetzung einer umfassenden IT-Sicherheitsstrategie. Fundierte Erfahrungswerte als Trusted Advisor im Bereich Cybersecurity Awareness machen ihn zu einem gefragten IT-Security-Experten.
[1] https://www.bsi.bund.de/DE/Service-Navi/Publikationen/Lagebericht/lagebericht_node.html
[2] https://digital-strategy.ec.europa.eu/en/library/nis2-commission-implementing-regulation-critical-entities-and-networks

 

Whitepaper

Mehr Details zu den NIS2-Anforderungen und den Umsetzungsmöglichkeiten der entsprechenden IT-Sicherheit im Unternehmen beinhaltet das Whitepaper sowie Webinar von Novatec Consulting GmbH, das kostenfrei gegen Angabe von Kontaktdaten zum Download bereitsteht: https://www.novatec-gmbh.de/insights/whitepapers/it-security-nis2/.

 

 

191 Artikel zu „NIS2“

90 % der EMEA-Unternehmen waren von Cybersecurity-Vorfällen betroffen, die NIS2 hätte verhindern können

Rund 80 % der Unternehmen sind zwar zuversichtlich, die NIS2-Richtlinie umsetzen zu können, dennoch werden 66 % die Compliance-Frist am 18. Oktober 2024 verpassen.   Angesichts des bevorstehenden Inkrafttretens der NIS2-Richtlinie (Network and Information Security Directive 2022/2555) am 18. Oktober 2024 zur Stärkung der Cybersicherheit in der EU durch Erweiterung des Anwendungsbereichs und Verschärfung der…

Business Continuity Management mit modernen Tools – NIS2: Excel wird zum Risiko für Unternehmen und Geschäftsführer

Mit der Einführung der NIS2-Richtlinie stehen Unternehmen in der EU vor verschärften Anforderungen in der Cybersicherheit. Eine elementare Änderung: Durch NIS2 werden Geschäftsführer persönlich haftbar, falls die erforderlichen Maßnahmen nicht umgesetzt werden. Business Continuity Management (BCM) spielt nun eine entscheidende Rolle, denn es trägt maßgeblich zur Resilienz und Sicherheit von Unternehmen bei. Doch viele Unternehmen setzen noch auf veraltete Technologien wie Excel, was erhebliche Risiken birgt.

Mehr als ein Viertel der Unternehmen ist nicht auf NIS2 vorbereitet

Die NIS2-Richtlinie ist ab dem 18. Oktober 2024 auf nationaler Ebene rechtsverbindlich. Insbesondere für Betreiber kritischer Infrastrukturen und wesentlicher Dienste gehen die Anforderung weit über die bisherigen Compliance-Vorgaben hinaus. Zudem können Geschäftsführer bei Verstößen persönlich haftbar gemacht werden. Eine Studie von Threema mit Fokus auf Instant-Messaging zeigt, dass mehr als ein Viertel der betroffenen Unternehmen…

NIS2 als Chance begreifen – trotz zögerlicher Umsetzung

Die Europäische Union hat als Antwort auf den deutlichen Anstieg von Cyberangriffen die NIS2-Richtlinie verabschiedet. Diese überarbeitete Richtlinie verfolgt das Ziel, ein einheitlich hohes Sicherheitsniveau für Netz- und Informationssysteme in der gesamten EU zu gewährleisten. Zudem fallen deutlich mehr Unternehmen und Organisationen unter die Regulierung, die für das gesellschaftliche System wichtig sind. Die Mehrheit der…

NIS2 und E-Mail-Verschlüsselung

In einer zunehmend vernetzten Welt, in der digitale Kommunikation eine zentrale Rolle spielt, ist der Schutz sensibler Informationen von höchster Bedeutung. Die NIS2-Richtlinie (EU-Richtlinie zur Netzwerk- und Informationssicherheit) ist am 27.12.2022 im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht worden und muss von Mitgliedsstaaten bis zum 17.10.2024 in nationales Recht umgesetzt werden [1].   Kommentar von Stephan…

KMU: Diese Fehleinschätzungen kursieren rund um NIS2

Mit der neuen EU-Richtlinie für Cybersicherheit erweitert sich der Kreis der betroffenen Firmen von rund 2.000 Unternehmen auf geschätzte 30.000. Während sich Großbetriebe von ihren Rechtsabteilungen beraten lassen, sind viele Mittelständler auf sich gestellt – und verunsichert.   Das Risiko, Opfer einer Cyberattacke zu werden, ist derzeit höher denn je – und Unternehmen sind dafür…

NIS2 Compliance vereinfachen – mit SASE

Die Frist für die neue Richtlinie 2022/0383 über Netz- und Informationssysteme, besser bekannt als »NIS2«, rückt unaufhaltsam näher. Unternehmen stehen nun vor der Herausforderung, die geeignete Technologie zu implementieren, um den Anforderungen gerecht zu werden. Das wachsende Interesse der Branche an Sicherheitsplattformen wird eine entscheidende Rolle dabei spielen, die Einhaltung der NIS2-Vorgaben zu erleichtern. Organisationen…

Die Qualität der Sicherheitsmaßnahmen verbessern – »NIS2 wird zur neuen Norm in der Sicherheits­landschaft werden«

In Zeiten zunehmender Cybersicherheitsbedrohungen sind Unternehmen gefordert, ihre Schutzmaßnahmen kontinuierlich zu verbessern. Dr. Matthias Rosche, Managing Director bei Orange Cyberdefense, erklärt, dass nicht nur die klassischen Bedrohungen, sondern auch neue Compliance-Anforderungen und -Regularien wie NIS2 die Unternehmen vor Probleme stellen.

Die Hausordnung für IT-Systeme: NIS2

NIS2 sorgt in vielen Köpfen für Unsicherheit. Dabei lässt sie sich gut mit der Hausordnung, wie sie in Mehrfamilienhäusern oder Firmengebäuden existiert, vergleichen: Die europaweite Direktive ist das Regelwerk (Hausordnung), deren Einhaltung Dienstleister (analog zum Hausmeister) für Unternehmen (quasi die Bewohner) sicherstellen. Doch was ist neu an NIS2? Welche Maßnahmen müssen Firmen implementieren? Die nachfolgende…

NIS2: In 5 Schritten zu mehr OT-Cybersicherheit

Die Digitalisierung der Industrie hat kritische Infrastrukturen zu einem beliebten Ziel von Cyberangriffen gemacht. Die potenziell verheerenden Schäden für Unternehmen als auch für die Gesellschaft machen das Thema Cybersicherheit für Gesetzgeber immer relevanter. Die NIS2-Richtlinie greift dieses Problem auf, indem sie rechtliche Maßnahmen zur Verbesserung der allgemeinen Cybersicherheit in der EU vorsieht, wobei der Schwerpunkt…

NIS2 und KRITIS-Dach: Neun Bausteine für sichere industrielle Steuerungs- und Automatisierungssysteme

Zahl der durch NIS2 und KRITIS-Dach regulierten Organisationen erweitert sich auf über 30.000: eco Verband gibt 9 Tipps zur Steigerung der Cyberresilienz industrieller Steuerungsanlagen.   Mit der zunehmenden Vernetzung von Maschinen werden Industrieanlagen verwundbarer gegenüber Cyberangriffen. Zudem ändert sich die Regulierung dieses Jahr deutlich mit dem KRITIS-Dachgesetz und NIS2-Umsetzungsgesetz: Die Anzahl künftig regulierter Unternehmen erweitert…

EU-Direktive NIS2: So stellen Sie Ihre Task Force zusammen

Mit der neuen EU-Direktive NIS2 stehen Unternehmen vor der Herausforderung, ihre Cybersecurity-Strategie zu überarbeiten. Um den Anforderungen der Richtlinie gerecht zu werden, ist es entscheidend, ein Kernteam für Sicherheitsbelange zusammenzustellen. Wie Unternehmen dabei vorgehen sollten, erklärt Dirk Wocke, IT Compliance Manager und Datenschutzbeauftragter bei indevis.   Die neue NIS2-Direktive stellt konkrete Anforderungen an die technischen…

NIS2: Das kommt im 2. Halbjahr 2024 auf Unternehmen zu

Umsetzung der EU-Richtlinie zum Schutz vor Cyberbedrohungen.   Auf viele Unternehmen kommen in puncto Cybersicherheit ab 2024 neue Herausforderungen zu. Die sogenannte Network and Information Security Directive 2, kurz NIS2, ist eine EU-Richtlinie zur Stärkung der Cybersicherheit, die bis spätestens Oktober 2024 von den EU-Mitgliedsstaaten in nationales Recht umgesetzt sein muss. Damit soll der Gesetzgeber…

NIS2: Jedes dritte Unternehmen setzt die Richtlinie bereits um

Bei einem weiteren Drittel der Befragten ist die Umsetzung noch in Planung.   38 Prozent der deutschen Unternehmen haben noch nicht mit der Umsetzung der NIS2-Richtlinie begonnen. Dabei ist es höchste Zeit: Mit dem Gesetzentwurf (NIS-2-Umsetzungs- und Cybersicherheitsstärkungsgesetz) hat das Bundesministerium des Innern und für Heimat die Weichen gestellt. Bis zum 17. Oktober 2024 soll…

Welche Erkenntnisse sich aus der DSGVO für DORA und NIS2 einsetzen lassen

Was mit der DSGVO begann, setzt die EU mit NIS2 und DORA konsequent fort. Sie reglementiert die Datenindustrie und die digitalen Prozesse vieler Firmen, um Daten und Netze robuster zu machen gegen Angriffe. Gleichzeitig lassen sich aus der Einführung der DSGVO einige wichtige Schlüsse zum Umgang mit den neuen Regeln für Unternehmen ziehen. Welche das…

Countdown zur NIS2-Richtlinie: So können IT-Teams Blind Spots im eigenen Netzwerk fristgerecht eliminieren

NIS2 soll die Cyber- und Informationssicherheit EU-weit maßgeblich stärken. Zum Stichtag am 17. Oktober 2024 muss die Direktive in nationales Recht umgewandelt werden. Angesichts der sich zuspitzenden Cyber-Security-Lage ist das auch absolut notwendig, weiß Ali Moniri, Senior Sales Engineer bei Gigamon. Für Unternehmen bedeutet das: ranklotzen! Denn es bleibt nur noch wenig Zeit für die…

Sich effektiv auf die NIS2-Richtlinie vorbereiten

Wie Prozessmonitoring Organisationen und Unternehmen unterstützt bei dynamischen Risikomanagement und zeitnahem Geschäftsprozess-Reporting.   Um ein höheres Maß an Cybersicherheit für Netz- und Informationssysteme in Organisationen zu erreichen, erließ das Europäische Parlament im Juli 2016 die Richtlinie über Netz- und Informationssysteme (NIS). Sie schuf einen Rahmen für Cybersicherheitskapazitäten in allen Mitgliedstaaten und baute wichtige Sicherheitsvorkehrungen in…

IT-Compliance: NIS2 – Vorbereitung ist alles!

Mit der Richtlinie über Netz- und Informationssicherheit (NIS2) tritt in diesem Jahr eine neue Richtlinie in Kraft, die sich erheblich auf Organisationen auswirkt. NIS2 legt detaillierte Cybersicherheitsvorschriften fest, deren Nichteinhaltung die EU mit hohen Geldstrafen sanktionieren wird. Im Herbst läuft die Vorbereitungsfrist ab — auf folgende Punkte müssen IT-Verantwortliche besonders achten.   Gesetzliche Regularien sind…

Die Auswirkungen der NIS2-Richtlinie auf die Container-Sicherheit verstehen

Die digitale Landschaft in Europa steht mit der Veröffentlichung der NIS2-Richtlinie vor einem bedeutenden Wandel. Die Umsetzung dieser digitalen Transformation ist eng mit der Entwicklung der Cyber Security verbunden. Regierungen auf der ganzen Welt ergreifen jetzt Maßnahmen, um kritische Infrastrukturen intensiver vor Cyberbedrohungen zu schützen. Diese Richtlinie, die darauf abzielt, die Sicherheit und Widerstandsfähigkeit im…