Unternehmen betrachten KI-Agenten mittlerweile als unverzichtbar

foto freepik ki

  • Die befragten Führungskräfte berichten von einem erwarteten Anstieg der KI-gestützten Arbeitsabläufe um das 8-fache bis 2025, wobei KI-Agenten die Prozesseffizienz verbessern, Kosten senken und Arbeitsabläufe verändern.
  • Die Befragten gaben an, dass 64 % der KI-Budgets inzwischen für den zentralen Geschäftsbereich ausgegeben werden.
  • Mehr als zwei Drittel (69 %) der befragten Führungskräfte geben an, dass »verbesserte Entscheidungsfindung« der wichtigste Vorteil von agentenbasierten KI-Systemen ist.

 

Eine neue Studie des IBM Institute for Business Value zeigt, dass Unternehmen KI-gestützte Arbeitsabläufe, von denen viele von agentenbasierter KI angetrieben werden, in erheblichem Umfang skalieren und sich auf sie für eine verbesserte Entscheidungsfindung und Automatisierung verlassen werden [1].

Die Studie AI Projects to Profits, für die weltweit 2.900 Führungskräfte befragt wurden, ergab, dass die Befragten erwarten, dass KI-gestützte Arbeitsabläufe von heute 3 % auf 25 % bis Ende 2025 wachsen werden. 70 % der befragten Führungskräfte gaben an, dass agentenbasierte KI für die Zukunft ihres Unternehmens wichtig sei. Die Studie legt nahe, dass viele Unternehmen Experimente aktiv fördern.

Angesichts der zunehmenden Geschwindigkeit der digitalen Transformation können Unternehmen auf KI-Agenten als nächste Evolutionsstufe der intelligenten Automatisierung zurückgreifen. 83 % der Befragten gehen davon aus, dass KI-Agenten bis 2026 die Prozesseffizienz und -leistung verbessern werden, und 71 % glauben, dass sich Agenten selbstständig an veränderte Arbeitsabläufe anpassen werden.

»Wir beobachten, dass immer mehr Kunden in der agentenbasierten KI den Schlüssel sehen, der ihnen hilft, über inkrementelle Produktivitätssteigerungen hinauszugehen und tatsächlich geschäftlichen Mehrwert durch KI zu erzielen, insbesondere bei der Anwendung in ihren Kernprozessen wie Lieferkette und Personalwesen«, sagte Francesco Brenna, VP & Senior Partner, AI Integration Services, IBM Consulting. »Es geht nicht darum, einen Agenten in einen bestehenden Prozess einzubinden und auf das Beste zu hoffen. Dies bedeutet eine Neustrukturierung der Prozessausführung, eine Neugestaltung des Benutzererlebnisses, eine End-to-End-Orchestrierung der Agenten und die Integration der richtigen Daten, um durchgehend Kontext, Speicher und Intelligenz bereitzustellen.«

Dies sind laut Bericht die fünf wichtigsten Vorteile agentenbasierter KI-Systeme, die die Einführung in allen Branchen vorantreiben:

  1. Über zwei Drittel (69 %) der befragten Führungskräfte sagen, dass »verbesserte Entscheidungsfindung« der größte Vorteil von agentenbasierten KI-Systemen sei.
  2. 67 % der Befragten nennen »Kostensenkung durch Automatisierung« als Vorteil.
  3. Fast die Hälfte (47 %) der befragten Führungskräfte gibt »Wettbewerbsvorteile« als größten Vorteil von agentenbasierten KI-Systemen an.
  4. 44 % der befragten Führungskräfte gaben an, dass die Erfahrung der Mitarbeitenden der wichtigste Vorteil ist.
  5. 42 % der Befragten geben an, dass die »verbesserte Bindung talentierter Mitarbeitenden« ein weiterer großer Vorteil der Implementierung agentenbasierter KI-Systeme sei.

Obwohl die Befragten Vorteile nannten, bestehen bei den Führungskräften weiterhin Bedenken hinsichtlich der Einführung agentenbasierter KI. Die Befragten geben an, dass Bedenken hinsichtlich der Daten (49 %), Vertrauensprobleme (46 %) und Fachkräftemangel (42 %) weiterhin Hindernisse für die Einführung in ihren Organisationen darstellen.

Weitere wichtige Ergebnisse sind:

  • Befragte Führungskräfte geben an, dass die Investitionen in KI im Jahr 2024 auf etwa 12 % der IT-Ausgaben angestiegen sein werden. Die Teilnehmer gehen davon aus, dass sich diese Zahl bis 2026 um mehr als zwei Drittel erhöhen und dann 20 % der IT-Ausgaben ausmachen wird.
  • Den Befragten zufolge werden 64 % der KI-Budgets mittlerweile für Kerngeschäftsfunktionen ausgegeben, was den Übergang der KI von einer Experimentierphase zu einem wichtigen Teil der Geschäftsstrategie unterstreicht.
  • Der Anteil der befragten Organisationen, die auf einen Ad-hoc-Ansatz für KI setzen, ist von 19 % im letzten Jahr auf heute nur noch 6 % gesunken, was auf ein gestiegenes Vertrauen und Engagement in die KI-gesteuerte Transformation hindeutet.
  • Jedes vierte befragte Unternehmen verfolgt bereits einen »AI-first«-Ansatz
  • Unter denjenigen, die einen »KI-First«-Ansatz verfolgen, geben die Befragten an, dass sie mehr als die Hälfte ihres Umsatzwachstums (52 %) und ihrer operativen Margenverbesserungen (54 %) in den letzten 12 Monaten auf KI-Initiativen zurückführen.

 

[1] Die Studie des IBM Institute for Business Value, die in Zusammenarbeit mit Oxford Economics durchgeführt wird, stützt sich auf Erkenntnisse aus zwei Umfragen aus dem Jahr 2025: der »AI at the core survey« (2.500 Führungskräfte aus 18 Branchen und 19 Regionen) und der »Agentic AI pulse survey« (400 C-Suite-Führungskräfte aus 15 Positionen, 11 Branchen und 6 Ländern). Die Fragen der Umfrage untersuchten die aktuelle Rolle der KI im Geschäftsbetrieb, einschließlich ihrer Auswirkungen auf Umsatz, Rentabilität, Produktivität und Ressourceneffizienz. Es wurden weitere Analysen durchgeführt, um wichtige Beziehungen, Trends und Assoziationen innerhalb des Datensatzes zu identifizieren.
Das IBM Institute for Business Value, der Thought-Leadership-Think-Tank von IBM, kombiniert globale Forschungs- und Leistungsdaten mit der Expertise von Branchenexperten und führenden Wissenschaftlern, um Erkenntnisse zu liefern, die Unternehmensleiter klüger machen. Weitere erstklassige Vordenker finden Sie unter: ibm.com/ibv.
Um die vollständige Studie zu lesen, besuchen Sie: https://www.ibm.com/thought-leadership/institute-business-value/en-us/report/agentic-ai-profits

 

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