KI-Agenten sollen durchschnittlich 18 Arbeitsstunden pro Woche einsparen

IT-Verantwortliche in Deutschland vertrauen auf KI-Agenten und investieren mit 2,6 Millionen Euro mehr als britische und US-amerikanische Unternehmen.

 

Nach einer Umfrage der generativen Integrationsplattform SnapLogic gehen deutsche Führungskräfte im IT-Bereich davon aus, dass KI-Agenten im Durchschnitt 18 Arbeitsstunden pro Woche einsparen könnten [1]. Fast die Hälfte (47 %) vertraut ihnen dabei, so effizient wie Menschen zu arbeiten. 37 Prozent sind sogar der Ansicht, dass sie effektiver wären. Für diese Einschätzungen hat SnapLogic 250 IT-Verantwortliche in Deutschland befragt, die in Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden tätig sind.

Implementierung von KI-Agenten hat hohe Priorität

Das Jahr 2025 gilt in der Branche weithin als Zeitalter der KI-Agenten. Dabei handelt es sich um Lösungen, die auf generativer KI basieren und autonom Entscheidungen treffen sowie Aktionen ausführen können, um bestimmte Ziele zu erreichen. Deutsche IT-Führungskräfte sehen den Einfluss dieser Technologie auf den Geschäftserfolg äußerst positiv: 84 Prozent sind zuversichtlich, dass der Einsatz von KI-Agenten innerhalb der nächsten zwölf bis 18 Monate spürbare Geschäftsergebnisse liefern wird. Bereits die Hälfte der Befragten (51 %) setzt solche technologischen Helfer ein – im Durchschnitt sind es 26 einzelne KI-Agenten. Weitere 25 Prozent planen, sie in den nächsten zwölf Monaten einzuführen. Nach den Umfrageergebnissen ist davon auszugehen, dass deutsche Unternehmen Ende 2025 durchschnittlich je 23 KI-Agenten im Einsatz haben werden.

Die Implementierung dieser KI-Agenten hat dabei für 76 Prozent der Befragten eine hohe Priorität. Im Durchschnitt planen sie, in den nächsten zwölf Monaten dafür 2,6 Millionen Euro zu investieren. Während die Investitionen von kleineren Unternehmen bis 499 Mitarbeitenden bei knapp 2 Millionen Euro liegt, wollen Unternehmen ab 1.000 Mitarbeitenden schon durchschnittlich 2,8 Millionen Euro ausgeben. Bei 20 Prozent der Unternehmen liegt das Budget sogar zwischen 3 und 4 Millionen Euro. Damit übersteigen die durchschnittlichen Investitionen in Deutschland sowohl die im Vereinigten Königreich mit 2,3 Millionen Euro als auch die in den USA mit 2,5 Millionen Euro.

 

Datenschutz und Sicherheitsbedenken stellen größte Hürde dar

Die Ergebnisse zeigen, dass Unternehmen bei der Einführung von KI-Agenten vor vielfältigen Herausforderungen stehen. Auf die Frage, was sie davon abhält, KI-Agenten zu implementieren oder deren Einsatz auszuweiten, nennen gerade kleinere Unternehmen fehlendes Budget (26 %). Unabhängig von der Unternehmensgröße werden allerdings vor allem technische, kulturelle und sicherheitsbezogene Aspekte genannt: Knapp ein Drittel der Befragten hat Sorge vor Datenschutzrisiken (29 %), weitere 28 Prozent äußern allgemeine Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit. Auch aufseiten der Mitarbeitenden gibt es Hindernisse: 24 Prozent der Unternehmen fehlt es an Mitarbeitenden mit den erforderlichen Fähigkeiten, und 19 Prozent berichten von einem mangelnden grundlegenden Verständnis für die Technologie. Zudem ist für viele Unternehmen die technische Infrastruktur weiterhin ein Problem: 24 Prozent geben an, dass es an den notwendigen Schnittstellen und Systemen fehlt, um KI-Agenten nahtlos in bestehende Systeme zu integrieren.

 

»Generative KI entwickelt sich rasant weiter. KI-Agenten, die autonom handeln, schlussfolgern und gezielt Aufgaben ausführen, sind ein wichtiger Meilenstein, um den geschäftlichen Nutzen von KI voll auszuschöpfen«, sagt Jeremiah Stone, CTO von SnapLogic. »Je mehr IT-Teams in ihr Potenzial vertrauen, desto stärker können KI-Agenten Unternehmen transformieren. Doch Herausforderungen wie Datensicherheit, veraltete Systeme und mangelnde Datenintegration bremsen den Fortschritt. Um KI-Agenten sicher, effektiv und gewinnbringend einzusetzen, müssen Unternehmen diese Hürden im Rahmen ihrer KI-Strategien überwinden.«

 

[1] Den vollständigen Bericht können Sie hier nach Registrierung herunterladen. https://www.snaplogic.com/lp/ai-agents-final-frontier
SnapLogic hat die Umfrage in Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Forschungsinstitut 3Gem durchgeführt, bei der im November und Dezember 1.000 Führungskräfte im Bereich der IT von großen Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden in Deutschland, England, Australien und den USA zu ihren Ansichten über die Nutzung von KI-Agenten befragt wurden. In Deutschland wurden dabei insgesamt 250 IT-Verantwortliche interviewt.

 

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