Whitepaper: Generative KI für Daten jenseits von Text und Bild

Neues Fraunhofer-Whitepaper zum Einsatz von KI in komplexen Datenwelten: Praxisnahe Einblicke und Anwendungsbeispiele [1].

 

Von Matrizen über Zeitreihen bis hin zur Verarbeitung multimodaler Daten in der Robotik: Im neuen Whitepaper »Jenseits von Text und Bild – Generative KI für vielfältige Datenwelten« geben Institute der Fraunhofer-Allianz Big Data und künstliche Intelligenz einen Überblick über neue Ansätze zur Erschließung komplexer Unternehmensdaten mithilfe von »GenAI«. Anwendungsbeispiele veranschaulichen Einsatzmöglichkeiten und Potenziale für unterschiedliche Datenstrukturen und Bereiche oder Branchen. Auf dem »AI & Data Summit« des Bitkom, vom 16. bis 17. September 2025, stellen Fraunhofer-Expertinnen und -Experten die Publikation vor.

Binnen kürzester Zeit hat sich generative künstliche Intelligenz (engl.: »Generative Artificial Intelligence«, kurz: »GenAI«) zu einer Schlüsseltechnologie in der digitalen Welt entwickelt. Von der privaten Nutzung bis hin zum Einsatz in Unternehmen, die Möglichkeiten sind vielfältig – und noch lange nicht ausgeschöpft. Zunächst durch Text- und Bildgenerierung bekannt geworden, entstehen nun immer mehr multimodale oder auf komplexere Unternehmensdaten spezialisierte GenAI-Modelle. Ob Messdatenreihen in der Produktion, Molekülstrukturdaten in Pharmazie und Chemie oder Tabellen im Finanzsektor, mithilfe von Generativer KI können Unternehmen zunehmend auch komplexere Datenformate erschließen. Das neue Whitepaper der Fraunhofer-Allianz Big Data AI zeigt anhand konkreter Use Cases, wie diese Daten zur Optimierung und Automatisierung von Prozessen beitragen können. Die Publikation ist ab sofort kostenfrei zum Download verfügbar.

»Beim Einsatz von künstlicher Intelligenz haben wir in den vergangenen Jahren eine spektakuläre Entwicklung in der Verarbeitung von Bildern und Texten erlebt. Doch auch für weitere Datentypen und deren Kombination ergeben sich im Unternehmenskontext spannende Anwendungsgebiete, die Effizienzsteigerungen und Innovationen fördern. Mit diesem Whitepaper wollen wir Unternehmen inspirieren und den Einsatz von KI in Deutschland weiter fördern«, sagt Prof. Dr. Dirk Hecker, Geschäftsführer der Fraunhofer-Allianz Big Data AI. Die Allianz bündelt das Know-how aus mehr als 30 Fraunhofer-Instituten, um KI in die Wirtschaft zu bringen; an dieses Ziel knüpfen die Expertinnen und Experten jetzt mit der Veröffentlichung des Whitepapers an.

 

Prognosen mit wenig manuellem Aufwand und geringen Datenmengen

In fünf Hauptkapiteln inspirieren die Fraunhofer-Fachleute Unternehmen unterschiedlicher Branchen dazu, die Chancen Generativer KI für ihre eigenen, oft sehr speziellen Datenwelten zu erschließen. Neben einem Einblick in die technischen Grundlagen veranschaulicht das Whitepaper den Einsatz von GenAI anhand unterschiedlicher Datenstrukturen, nämlich: tabellarische Daten, Zeitreihendaten, Graphen, Digitale Zwillinge und multimodale GenAI-Modelle in der Robotik.

So befasst sich ein Kapitel mit Zeitreihen: von einfachen Sensormessungen über Bewegungstrajektorien bis hin zu Videodaten und Prozessabläufen. Das Whitepaper beleuchtet, wie kontextbewusste Modellierung und Analyse ein enormes Potenzial bieten. »Ob in der Analyse von Aktienkursen, der Überwachung von Patientenparametern oder Produktionsausfallzeiten, Zeitreihen sind für viele Branchen von essenzieller Bedeutung. Im Gegensatz zu klassischen Analysemethoden leistet Generative KI oftmals eine genauere Prognose«, erklärt Dr. Sonja Holl-Supra, Geschäftsführerin der Fraunhofer-Allianz Big Data AI. »Mit GenAI eröffnen sich zudem ganz neue Möglichkeiten für Zeitreihen. Bei mangelnder Datenqualität oder Quantität kann GenAI Lücken füllen, synthetische Daten erzeugen oder eine Zeitreihe für verschiedene Szenarien fortsetzen. Das Tolle daran: GenAI bietet einen niedrigschwelligen Zugang – unabhängig vom individuellen Analysewissen.«

 

Multimodale GenAI-Modelle in der Robotik

Ein weiteres Kapitel befasst sich zum Beispiel mit dem Einsatz multimodaler GenAI-Modelle in der Robotik, insbesondere bei der Steuerung von Maschinen und Robotern in dynamischen Umgebungen. Diese Modelle ermöglichen es Robotern, natürliche Sprache mit verschiedenen Datenquellen wie Bildern, Audio und Sensordaten zu verknüpfen, um ihre Umgebung besser zu erfassen und komplexe Aufgaben eigenständig und effizient auszuführen – autonom, ganz ohne aufwendige manuelle Programmierung. Durch ihr kontextbewusstes Verständnis können sie zwischen Objekten unterscheiden und dieses Wissen direkt in ihr Verhalten übertragen. Ein gemeinsamer multimodaler Embedding-Raum sorgt dafür, dass unterschiedliche Datentypen in einer einheitlichen Struktur zusammengeführt, konsistent ausgewertet und in gezielte Aktionen umgesetzt werden.

 

[1] Download Whitepaper »Jenseits von Text und Bild – Generative KI für vielfältige Datenwelten«: https://www.bigdata-ai.fraunhofer.de/whitepaper-generative-ki-datentypen

 

Whitepaper erklärt rechtliche Fallstricke beim Einsatz von KI

Whitepaper beleuchtet zentrale juristische Fragestellungen rund um KI im deutschen und europäischen Recht.

Trend Micro, ein Anbieter von Cybersicherheitslösungen, veröffentlichte sein neues Whitepaper »KI in der IT: Ein juristisches Minenfeld« [1]. Dieses behandelt die wichtigsten rechtlichen Anforderungen und juristischen Fragestellungen zum Einsatz von künstlicher Intelligenz in Unternehmen.

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die IT-Landschaft rasant: Sie hat das Potenzial, die Produktivität zu steigern, neue Geschäftsmodelle zu schaffen und die Cybersicherheit zu stärken. Gleichzeitig bewegt sich ihr Einsatz in einem rechtlichen Spannungsfeld, das Unternehmen nicht unterschätzen dürfen. Um ihnen dabei Orientierung zu bieten, veröffentlicht Trend Micro heute ein neues Whitepaper. Dieses gibt einen Einblick in zentrale juristische Fragestellungen, die beim Einsatz von KI in Unternehmen nach europäischem sowie deutschem Recht relevant sind.

Ab August 2026 greift die neue KI-Verordnung der Europäischen Union (EU AI Act) mit klaren Vorgaben für Anbieter und Betreiber von KI-Systemen. Doch schon heute stellen sich drängende Fragen:

  • Welche Compliance-Pflichten müssen Unternehmen beim Einsatz von KI erfüllen?
  • Wie können personenbezogene Daten rechtssicher verarbeitet werden?
  • Wem gehören Inhalte, die generative KI erstellt?
  • Wer haftet, wenn KI Fehler macht oder Schäden verursacht?
  • Und wie lässt sich die KI-Nutzung durch Mitarbeitende sicher und kontrolliert gestalten?

Das Whitepaper gibt Geschäftsführungen, IT-Verantwortlichen und allen Interessierten einen kompakten Überblick über die wichtigsten juristischen Brennpunkte rund um künstliche Intelligenz – praxisnah erklärt und mit Fokus auf aktuelle Entwicklungen in EU- und deutschem Recht. Es zeigt, warum Cybersicherheit und Rechtssicherheit untrennbar zusammengehören, wenn KI verantwortungsvoll eingesetzt werden soll.

»Die aktuellen Entwicklungen auf dem Feld der künstlichen Intelligenz haben in der Branche eine regelrechte Goldgräberstimmung erzeugt. Bei aller Euphorie ist es jedoch wichtig, auch diese Technologie immer compliant und sicher einzusetzen. Mit unserem neuen Whitepaper möchten wir Unternehmen dabei unterstützen. Es soll ihnen Orientierung geben und gleichzeitig deutlich machen: Cybersicherheit muss von Anfang an Teil jeder Diskussion rund um KI sein”, erklärt Richard Werner, Cybersecurity Platform Lead Europe bei Trend Micro.

 

[1] Das Whitepaper KI in der IT: Ein juristisches Minenfeld steht unter folgendem Link kostenlos zum Download zur Verfügung: https://resources.trendmicro.com/TM-Whitepaper-KI-in-der-IT-Ein-juristisches-Minenfeld-DE.html

 

 

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