Deutschlands digitale Unvernunft – 6 politische Fehler

Um es gleich klarzustellen, Unvernunft heißt nicht Dummheit, sondern mangelndes Verstehen. Das passiert selbst Menschen mit hoher Intelligenz hin und wieder und ist keine Schande. Es entsteht aber massiver Schaden, wenn aufgrund von Unvernunft schlechte Entscheidungen getroffen werden, die ohne großen Aufwand vermieden werden können.

Jüngstes Beispiel ist die kürzlich eingeführte Bonpflicht. Ein Vergleich der tatsächlichen Einführung mit einem fiktiven optimalen Vorgehen zeigt, welche eklatanten handwerklichen Fehler der Politik unterlaufen sind.

Digitalisierung wurde immer noch nicht verstanden und ein digitales Mindset ist nicht vorhanden.

 

Wie lief es tatsächlich? Eine kurze Geschichte in sechs Schritten.

Bis 2016. Die Finanzverwaltung des Bundes hat einerseits einen ständigen Bedarf an Mittelzufluss und erkennt andererseits, dass bei Kleinbeträgen, etwa in Kneipen, Bäckereien etc., ein gewisser Anreiz entstehen könnte, nicht unbedingt alles durch die Kasse laufen zu lassen. Seit mir in den 80er Jahren ein Bekannter erzählt hat, dass ein Bäcker ihm ein Haus am liebsten komplett mit Schwarzgeld abkaufen wollte, glaube ich das durchaus. Es zeigt aber auch, dass das Problem nicht neu ist und man viel Zeit gehabt hätte, sinnvolle Lösungen zu entwickeln.

  1. Der Bundestag beschließt das Kassengesetz, das die Belegausgabepflicht enthält. Ein Zeitpunkt, zu dem digitale Lösungen längst kein Neuland mehr waren, jedenfalls nicht in Staaten wie Estland.

01.01.2020. Das Gesetz tritt in Kraft.

Januar 2020. Umweltverbände kritisieren den massiven zusätzlichen Papierverbrauch und Kassensysteme sind längst nicht dafür vorbereitet.

Februar 2020. Startups schlagen vor, auf digitale Bons umzustellen und kritisieren gleichzeitig, dass es dafür keinen definierten Standard gibt.

Tatsächlich gibt es im Regulierungsrahmen noch nicht einmal die Idee eines digitalen Bons.

21.02.2020. Peter Altmeier knickt ein und will Beträge unter 10 Euro jetzt doch von der Bonpflicht ausnehmen. Er appelliert an seine Kolleg*innen in den Ländern. Stimmen sie am 27. Februar auf der Länderfinanzministerkonferenz zu, öffnet sich das oben genannte Tor zur Steuervermeidung auf wunderbare Weise wieder, wenn auch nur für kleine Brötchen.

 

Wie hätte es laufen können?

Vergleichen wir das Geschehen mit dem, wie es in einem »digital-vernünftigen« Verfahren hätte laufen können.

Bis 2016. Die Finanzverwaltung entwickelt die Vision eines unternehmens- und bürgerfreundlichen Steuerwesens auf breiter digitaler Basis. Keiner muss mehr Schuhkartonweise Belege sammeln, scannen, abheften. Aufwände bei allen Beteiligten gehen gegen Null und Steuern werden gerecht gezahlt.

Das Jahr 2016. Das Finanzministerium beginnt gemeinsam mit Kompetenzträgern aus Wirtschaft und Gesellschaft Standards für digitale Belege zu entwickeln, die nicht nur Kassenbons, sondern die gesamte Belegsammelwut digital auf einer Plattform ermöglicht.

Das Jahr 2017. Die Plattform wird im Auftrag der Finanzverwaltung entwickelt und bekommt leistungsfähige Programmierschnittstellen (API), an die Kassensystemanbieter, aber auch findige Startups mit Leichtigkeit andocken und darauf eigene Geschäftsmodelle entwickeln können. Für Bürger wird alles über eine nutzerfreundliche App zur Verfügung gestellt.

01.01.2020. Ein Gesetz tritt in Kraft, das sich auf eine starke digitale Infrastruktur stützen kann, klimaschonend bleibt und breit umsetzbar ist.

Januar 2020. Mit dem neuen Kassengesetz spüren Unternehmer und Kunden eine massive Erleichterung der Verwaltungsaufgaben, da jeder Beleg jetzt automatisch am richtigen Platz ist.

Februar 2020. Ja, es gibt eine gewisse Unzufriedenheit mit dem neuen Verfahren, allerdings nur bei Unternehmen, die gern weiter gezielt Steuern hinterziehen wollen. Offen geäußert wird diese Unzufriedenheit nicht, da sie zu entlarvend wäre. Daher gibt es auch keinen Nachbesserungsbedarf.

Steuergerechtigkeit steigt, Aufwand und Umweltbelastung sinken. Die in der Summe höheren Steuereinnahmen und Einsparungen bei den Prozesskosten führen langfristig zu Steuersenkungen für alle.

 

Zugegeben, die zweite Version ist ein Märchen – zumindest für Deutschland.

Und damit zeigt Deutschland wieder einmal seine Unvernunft in Sachen digitaler Wandel, denn dieser imaginäre Ablauf ist alles andere als utopisch. Es fehlen nur wenige, aber entscheidende Dinge, die den Unterschied machen. Und sie fehlen so massiv, dass daraus Schaden für den Standort Deutschland entsteht. Bonpflicht ist da nur ein Beispiel unter vielen.

  • An erster Stelle steht der Mangel an digitaler Vernunft, also der Fähigkeit, durch Denken in digitalen Möglichkeiten zu Erkenntnis und klugem Handeln zu gelangen. Digitale Möglichkeiten sind im Horizont der Politik bisher nur rudimentär verankert. Wer als Politiker*in Karriere machen will, muss einer Logik folgen, die Mehrheiten beschafft. Dahinter steht eine ganz andere Denkweise als für Digitalisierung erforderlich ist.
    Es wird ein anstrengender und unvermeidlicher Prozess in Regierung und Ministerien werden, Deutschland digital denken zu lernen. Erst dann werden »digital-vernünftige« Lösungen möglich werden.
  • Als Zweites fehlt die Nutzerorientierung, was in diesem Falle die Orientierung an den Bedürfnissen von Bürgern und Unternehmen heißt. Das Kassengesetz 2020 zeigt deutlich den Impuls, Missbrauch zu unterbinden und Steuereinnahmen zu erhöhen. Das ist nicht grundsätzlich falsch, aber um wie vieles besser hätte die Regulierung ausfallen können, wenn gleichzeitig der tägliche Kampf von Bürgern und Unternehmen gegen den Belegwahnsinn mit im Fokus gestanden hätte?
  • Als Drittes besteht ein eklatanter Mangel an lösungsorientierter Kreativität. Es wird gemacht, was immer gemacht wurde: regulieren, Kontrollen und Sanktionen installieren. Das reicht in einer modernen Gesellschaft nicht mehr. Kreative Lösungen sind gefragt, die das Gemeinwesen nicht zuletzt durch den Regulierungsrahmen nach vorne bringen.
    Die digitale Transformation wird in der Industrie zu Recht begleitet von agilen Innovationsmethoden. Ziel ist, nicht nur das Bestehende zu verwalten, sondern weit darüber hinaus zu gehen und neue, bessere Realitäten zu gestalten. Staaten werden künftig ebenfalls daran gemessen werden, ob sie das beherrschen.
  • Viertens fehlt die wirtschaftliche Weitsicht. Das Kassengesetzt zeigt klar, dass ausschließlich rückwärts gedacht wurde. Jeder Ansatz, mithilfe sinnvoller Regulierung wirtschaftliche Chancen zu kreieren und den Wirtschaftsstandort zu stärken fehlt. Allein mit der Steigerung digitaler Vernunft wird das Problem nicht zu beheben sein, sondern es braucht neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Gesellschaft, Verwaltung und Politik, die auf Lösungen statt Lobbyismus fokussiert sind.
  • Fünftens ist die Geschwindigkeit zu gering. Aus irgendeinem Grund scheinen uns in Deutschland zwei Prinzipien unlöschbar eingebrannt zu sein:
    Sicherheit und Perfektion. Lösungen dürfen nur dann an den Start gehen, wenn sie nach endlosen Prüfungen zu 150 % bewiesen haben, dass sie sicher funktionieren und sie müssen dann auch noch zu 100 % perfekt sein. Diese Perfektion hat ihren Preis – nämlich Langsamkeit. Der Gewinn ist aber praktisch gleich Null, denn während wir noch an der perfekten und sicheren Lösung arbeiten, haben Privatpersonen und Unternehmen ihre Daten schon längst weniger perfekten und weniger sicheren Anbietern aus den USA, Asien oder sonst wo anvertraut und damit der deutschen Perfektion und Kontrolle entzogen.
  • Der sechste, aber nicht weniger wichtige und zurecht heftig beklagte Missstand ist, dass die ökologische Folgenabschätzung vernachlässigt wurde. Gerade hier hätte eine von Anfang an digital gedachte Lösung große Vorteile generieren können. Wenn das nicht geschieht, ist die Regulierung schlicht falsch designt worden.

 

Was ist zu tun?

Vermutlich wird es noch einige Zeit viele misslungene Versuche, den einen oder anderen Skandal und massive Reputationsverluste des Wirtschaftsstandorts brauchen, bis Entscheider*innen in Politik und Verwaltung lernen, die digitale Zukunft aktiv zu gestalten. Schritte auf diesem Weg sollten sein:

  • Eine Schlüsselperson im Kabinett, die eine breite digitale Vision von Deutschland vorantreiben kann und das auch tut
  • Eine größere Bereitschaft für und Förderung von Experimenten auch und gerade im »vorperfekten Raum«
  • Entwicklung neuer Formate der Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft
  • Ein Verständnis der Entwicklung von Regulierungsrahmen als Design-Prozess, der nutzer- und lösungsorientiert ist
  • Auch wenn es weh tut, viel mehr Geld: deutsche und europäische Investitionen in Schlüsseltechnologien wie KI sind derzeit so sparsam, dass damit ein Anschluss an die führenden Nationen nicht zu schaffen ist
  • Europäischer Fokus, denn Deutschland allein bliebe selbst bei besten Anstrengungen irrelevant. Es bleibt die Frage: Wo wollen wir als Nation und als Europäische Gemeinschaft in fünf oder zehn Jahren stehen. Die Digitalisierung geht nicht vorbei. Wenn wir sie nicht gestalten, dann kommt sie von außen zu uns mit allen Nachteilen, die das mit sich bringt. Aktive Gestaltung gelingt nur mit beherzterem Vorgehen als bisher. Die derzeitige Verwaltung des Stillstands katapultiert uns in die Rückständigkeit.

 

Uwe Weinreich, CoObeya

 

CoObeya – das Expertennetzwerk für Innovation, agile und digitale Transformation CoObeya ist ein Netzwerk aus über 140 Expertinnen und Experten in Europa und den USA für die Bereiche Innovation, digitale und agile Transformation. CoObeya begleitet Unternehmen lösungsorientiert in Veränderungs- und Innovationsprozessen. web: https://coobeya.net

 

2800 Artikel zu „Digitalisierung Deutschland“

5G und Wi-Fi 6: Zahlen zur Digitalisierung in Deutschland 2023

18,4 Prozent aller mobilen Verbindungen werden über 5G abgedeckt. 823 Millionen vernetzte Geräte – davon 58 Prozent Machine-to-Machine-Module. Durchschnittliche Breitbandgeschwindigkeit steigt um mehr als das Doppelte.   Im Jahr 2023 werden in Deutschland bereits 18,4 Prozent aller mobilen Verbindungen auf 5G basieren. Der Großteil der Verbindungen (69 Prozent) wird weiterhin über WLAN und stationäres Breitband…

Deutschland bei Digitalisierung nur Durchschnitt

Im EU-Vergleich ist Deutschland in Sachen Digitalisierung nur Mittelmaß. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis des Digital Economy and Society Index (DESI) der EU-Kommission. Der Grad der Digitalisierung variiert in den Mitgliedstaaten der EU stark, dabei gibt es ein Nord-Süd-Gefälle: An der Spitze liegen Finnland (69,9), Schweden (69,5), die Niederlande (68,9) und Dänemark (68,8). Schlusslichter sind Griechenland (38,0), Rumänien (36,5) und Bulgarien (36,2). Durch den Einsatz digitaler Technologien können…

E-Government in der EU: Digitalisierung der Behörden kommt in Deutschland nur langsam voran

57 Prozent der Deutschen nutzen laut Eurostat das Internet zur Interaktion mit staatlichen Stellen und Behörden. Zum Vergleich: 2008 waren es 44 Prozent. E-Government kommt hierzulande also eher langsam voran. Anders sieht das beispielsweise in Dänemark aus. Hier hat sich die Nutzung im selben Zeitraum fast verdoppelt, wie die Grafik zeigt. EU-weit beschaffen sich 52…

Digitalisierung polarisiert Deutschland – 6 unterschiedliche Digitaltypen identifiziert

In einer repräsentativen Studie (»Digitale Nutzung in Deutschland 2018«, Auftraggeber: BVDW [1]) wurden detailliert die Einstellungen und Meinungen der Deutschen Internetnutzer zur allgegenwärtigen Digitalisierung aller Lebensbereiche untersucht. Ebenso ermittelt wurde das Internetverhalten: Nutzungshäufigkeit und -intensität, Social-Media-Affinität sowie die aktive Mitgestaltung im Netz und die Sensibilität in Sachen Datenschutz. Aus diesen und einer großen Zahl weiterer…

Roboter übernehmen Aufgaben, keine Arbeitsplätze: Digitalisierung kostet in Deutschland keine Jobs

Arbeitswelt von morgen erfordert aber neue Fähigkeiten. Roboter übernehmen Aufgaben, keine Arbeitsplätze. Weltweit Planen 86 Prozent der Arbeitgeber, im Zuge der Digitalisierung die Zahl der Arbeitsplätze stabil zu halten oder sogar zu erhöhen. In Deutschland wollen sogar 91 Prozent in den kommenden zwei Jahren so vorgehen Nur acht Prozent meinen hierzulande, dass Jobs verlorengehen. Dies…

Champions: Das sind die Digitalisierungs-Vorreiter in Deutschland

Deutschlands Unternehmen transformieren sich: Eine aktuelle Studie zeichnet 415 »Digital-Champions« als Vorreiter in Sachen Digitalisierung aus [1]. Analysiert wurden rund 10.000 Unternehmen aus gut 50 Branchen. Unter den besten ihrer Branche sind Größen wie die comdirect bank, die Berliner Verkehrsbetriebe und Panasonic, aber auch zahlreiche mittelständische Betriebe.   »Digitalisierung ist weit mehr als das Aufstocken…

Auszeichnung für Deutschlands Digitalisierungselite: Das sind die Gewinner des Digital Leader Award 2017

Bestnoten für erfolgreiche Digitalisierungsprojekte (in alphabetischer Reihenfolge): Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Continental AG, Erwin Renz Metallwarenfabrik GmbH & Co KG, Lufthansa Innovation Hub GmbH, SPIE SAG und Vorwerk International entscheiden die Award-Kategorien für sich. Vier Sonderpreise gingen an Molecular Health GmbH (Disruption), Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD (Innovation), Axel Springer SE (Early Mover), Fußball-Club…

Digitalisierung: Vier von zehn Unternehmen in Deutschland mit negativen Erfahrungen

Jedes sechste Digitalisierungsprojekt ist komplett gescheitert. Jedem dritten Unternehmen sind die Kosten zu hoch. Chefs stellen Kompetenzdefizite der Mitarbeiter fest. Die Digitalisierung ist der Schlüssel zum Erfolg – diese Vorstellung ist in vielen Chefetagen verankert. Der Weg dorthin ist allerdings meist mit Schwierigkeiten verbunden: Die Einführung und die Umsetzung der Digitalisierung in verschiedenen Abteilungen läuft…

Aktionsplan für ein digitales Deutschland: Chancen der Digitalisierung ergreifen – und alle Menschen mitnehmen

Digitale Wirtschaft fördern, Bildung, Arbeitswelt und Sozialsysteme modernisieren und alle Menschen auf dem Weg in die digitale Welt mitnehmen: Zum Bundestagswahljahr 2017 hat der Digitalverband Bitkom einen Aktionsplan für ein digitales Deutschland aufgestellt. Unter der Überschrift »Transformation und Teilhabe« spricht sich der Bitkom für eine digitale Industriepolitik, eine Neuausrichtung der sozialen Marktwirtschaft an der Digitalisierung…

Digitalisierung der Leitbranchen in Deutschland nimmt Fahrt auf

■  In sieben weiteren Städten entstehen Digital Hubs, um die Zusammenarbeit von Großunternehmen, Mittelstand und Start-ups zu unterstützen. ■  Schwerpunkte sind Chemie, Industrie 4.0, InsurTech, Gesundheit, Künstliche Intelligenz, Medien und Smart Systems. ■  Bitkom: Die Hub-Initiative beschleunigt die digitale Transformation.   Von Chemie bis Medien, von Gesundheit bis Industrie 4.0., von Stuttgart bis Dresden, von…

»Digitalisierung muss jetzt Top-Thema für Deutschland werden«

Laut einer aktuellen Studie von Microsoft unter 1.000 kleinen und mittleren Unternehmen blicken 69 Prozent der Firmen zuversichtlich in die Zukunft – und halten sich dennoch bei Zukunftsinvestitionen zurück. Zwar sind Unternehmen durchaus vom Nutzen digitaler Technologien überzeugt, doch bei der Umsetzung herrscht vielfach Unsicherheit, so die Studie [1]. Die Vorstellungen davon, was Digitalisierung für…

Bevölkerung in Deutschland beurteilt Verwaltungsdigitalisierung skeptischer als anderswo in Europa

Aus Sicht der Bürger hinkt die Digitalisierung von Ämtern und Behörden in der Bundesrepublik der Entwicklung in anderen europäischen Ländern hinterher. Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Studie des Marktforschungsinstituts Ipsos, an der jeweils 1.000 Menschen in Deutschland, Frankreich, Norwegen und Großbritannien teilnahmen. Die von Sopra Steria beauftragte Umfrage offenbart zudem eine Diskrepanz zwischen den…

Deutschland hat Nachholbedarf bei der Digitalisierung

Vor zehn Jahren rief die Bundesregierung die Expertenkommission für Forschung und Innovation, kurz EFI genannt, ins Leben. Seither legt das Gremium jährlich ein Gutachten zu einem bestimmten Thema vor. In diesem Jahr drehte sich alles um »Digitalisierung«. Doch das Ergebnis fiel nicht positiv aus. Tenor der Experten: Der Auftraggeber hat noch Hausaufgaben zu erledigen, wie…

IKT-Branche Spitzenreiter bei der Digitalisierung in Deutschland

IKT einziger aus elf Branchen stark überdurchschnittlich digitalisierter Wirtschaftsbereich. Monitoring Report Wirtschaft DIGITAL 2015 misst Digitalisierungsgrad der gewerblichen Wirtschaft. Die IKT-Branche ist Vorreiter bei der Digitalisierung der gewerblichen Wirtschaft in Deutschland. Das Digitalisierungsprofil »IKT Digital« zeigt, dass dieser Wirtschaftszweig mit 66 von 100 Indexpunkten den höchsten Digitalisierungsgrad erreicht und damit die digitale Transformation in Deutschland…

Deutschland droht bei Digitalisierung Anschluss zu verpassen

Dem Standort Deutschland droht im Rennen um die Digitalisierung das Nachsehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleisters Accenture. Demnach erreicht die deutsche Volkswirtschaft im Index zur digitalen Durchdringung (Digital Density Index) lediglich einen Wert von 51,9 von 100 möglichen Punkten und landet im Ranking der 17 untersuchten Volkswirtschaften nur…

Lohnschere in Deutschland schließt sich langsam – Zahl der Geringverdienenden geht zurück

Bruttostundenlöhne sind zwischen 2013 bis 2018 deutlich gestiegen, Ungleichheit nimmt ab – Daten deuten erstmals auf Schrumpfen des Niedriglohnsektors hin – 2,4 Millionen Anspruchsberechtigte erhalten aber immer noch keinen Mindestlohn – Geplantes Gesetz zur Arbeitszeiterfassung könnte Umgehung des Mindestlohns entgegenwirken.   Nach einer langen Phase des Rückgangs oder der Stagnation sind die Bruttostundenlöhne in Deutschland…

Viele Bundesbürger sehen in der Digitalisierung Risiken und Gefahren für die Gesellschaft

Ängste vor Kriminalität, Werteverfall und Massenarbeitslosigkeit.   Datendiebstahl, Hackerangriffe und Fake News: Viele Menschen haben Angst, dass sich die Digitalisierung negativ auf die Gesellschaft auswirkt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage anlässlich des ersten bundesweiten Digitaltags am 19. Juni 2020, wie die Initiative »Digital für alle« mitteilt [1]. Demnach befürchten neun von zehn Bundesbürgern…

Digitalisierung: Das Internet bleibt für viele Neuland

Moderne Technik und das Internet bleiben für viele weiterhin Neuland: Wie eine aktuelle Umfrage des Branchenverbandes Bitkom zeigt, schätzen viele Befragte ihre digitalen Fähigkeiten nicht besonders gut ein. Technisch überfordert zeigen sich dabei 37 Prozent der Befragten, die angeben, selbst keine Programme oder Apps installieren zu können. 49 Prozent der Befragten können Fehlermeldungen und technische…