Informationsstrategie kann Wettbewerbsvorsprung verschaffen

Die digitale Transformation ist auf dem Vormarsch: 40 Prozent der Fortune-500-Firmen sollen bis zum Jahr 2025 verschwunden sein [1]. Sich wandelnde Kundenerwartungen, strengere Regularien und neue technologische Möglichkeiten machen auch vor der Finanzbranche nicht halt. Angesichts der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO), für die die Übergangsfrist 2018 endet, weist Iron Mountain auf die Möglichkeit hin, sich durch eine leistungsfähige Informationsstrategie Wettbewerbsvorteile zu schaffen.

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Wie eine Befragung im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom ergab, liegen Smartphone-Anwendungen rund um Banking und Geldgeschäfte im Trend [2]. Zudem verändert die Konkurrenz in Form von Software-basierten Finanztechnologieunternehmen (»Fintechs«) die Finanzlandschaft. Die rechtzeitige Implementierung einer geeigneten Informationsstrategie kann für Banken angesichts dieser Herausforderungen einen Vorsprung bedeuten.

»Es ist nicht zu übersehen, dass neue Marktteilnehmer mit erstaunlicher Geschwindigkeit und Agilität in klassische Industriebereiche drängen. Sie bieten Finanzdienstleistungen auf innovative und vernetzte Weise, bei geringeren Kosten und weniger Einschränkungen. Google und Amazon haben neue Kreditprodukte lanciert; PayPal, Square und Intuit bieten Geschäfts- und Privatkonten, ACH-Überweisungen (Automated Clearing House) und Händler-Services an. Unter diesen Voraussetzungen, müssen traditionelle Banken dagegenhalten, und dabei könnten ihre Informationssysteme entscheidend sein« findet Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer der Iron Mountain Deutschland GmbH

»Jede etablierte Bank verfügt über reichlich Daten. Die Banken sollten angesichts des hohen Datenvolumens eine Vorstellung davon haben, was sie auswerten möchten, was zu archivieren und was zu löschen ist. Gut verwaltet können Informationen die Prognose und Vorwegnahme künftiger Bedürfnisse oder gar die Bereitstellung neuer Produkte und Dienstleistungen mit Mehrwert ermöglichen. Falls sie nicht sorgfältig verwaltet werden, kann dies hingegen ein potenzielles Risiko, verpasste Chancen und Herausforderungen im Bereich der Compliance darstellen«, so Börgmann weiter.

Eine ausgewogene Informationsstrategie finden

Enorme Datenmengen in intelligente Daten umwandeln, verbunden mit der Notwendigkeit Vertrauen durch Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Risikominimierung zu schaffen, erschwert die Festlegung der Rahmenbedingungen für eine Informationsstrategie. Im Zentrum stehen zugleich die Erfordernis, Daten zu teilen, und die Forderung, diese zu schützen.

Eine solide, zukunftssichere Informationsverwaltungsstrategie berücksichtigt diese Spannung, indem sie den Zugang und die Analyse des Informationsflusses im Unternehmen ermöglicht, mit eindeutigem Tracking, Rechenschaftspflicht der Anwender, Verständnis für grenzüberschreitende Beschränkungen und der Anonymisierung privater Daten, sofern erforderlich. Diese Strategie sollte Maßnahmen enthalten, mit denen man erkennen kann, welche Informationen am wertvollsten sind und welche am sensibelsten, damit entsprechende Beschränkungen vorgenommen werden können.

Der vernetzte Kunde

Kundenorientierung ist ein wichtiger Faktor im Banking. Die Kunden – egal ob Verbraucher oder Unternehmen – sollten an erster Stelle stehen. In Hinblick auf das Informationsmanagement bedeutet das: Die verschiedensten Berührungspunkte mit dem Kunden, einschließlich Papier, müssen in einem Profil zusammengefasst werden, das zentral verwaltbar, aktualisierbar und auf Anfrage löschbar ist.

Sobald die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) im Jahr 2018 in Kraft tritt, benötigen Organisationen funktionierende Maßnahmen, um effektiv mit Anfragen zur Löschung persönlicher Daten umgehen zu können, egal von wo aus und in welchem Format. Viele Banken würden sich heutzutage abmühen, um einer solchen Anfrage nachzukommen. Der Aufbau dieser Leistungsfähigkeit in der Informationssteuerungsstrategie und -praxis sowie die Prüfung von deren Wirksamkeit kann schon heute eine reaktive Anpassung im Nachgang verhindern. [3]

Risiko und Regulierung

Um das Risiko zu reduzieren und die Einhaltung der Vorschriften zu unterstützen, müssen Informationsverwaltungsrichtlinien den Rahmenbedingungen gerecht werden. Dies bedeutet: Die Einführung eines Exzellenzanspruchs im Umgang mit Aufzeichnungen während ihres gesamten Lebenszyklus, von der Erstellung bis hin zu einer vertretbaren Verfügbarkeit, muss absolute Priorität haben.

[1] https://www.cnbc.com/2014/06/04/15-years-to-extinction-sp-500-companies.html
[2] https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Finanz-Apps-haben-gute-Chancen-bei-Verbrauchern.html
[3] https://www.ironmountain.de/Knowledge-Center.aspx. Weitere Informationen gibt es im kostenlosen Iron Mountain-Webinar zur EU-DSGVO am 20. September. Anmeldung unter: https://evm.ironmountain-event.de/event.php?eid=5130&status=teilnehmer&ref=99999999&src=press

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