Lieferketten fit für Industrie 4.0? Auf die richtige Software kommt es an!

Der Konkurrenz einen Schritt voraus sein. Kosten und Zeit sparen durch optimal funktionierende Wertschöpfungs- und Lieferketten. Für dieses Ziel hat die Lobster GmbH ihre Supply-Chain-Software Lobster_scm entwickelt. Die Software kann systemübergreifend und innerhalb kürzester Zeit eingesetzt werden; ohne Programmierkenntnisse beim Anwender. Ein Interview mit Rolf Henrich, Geschäftsführer der Lobster SCM GmbH.

Software zur Steuerung von Lieferketten wird inzwischen sicher in jedem Unternehmen eingesetzt. Häufig jedoch nur mit mäßigem Erfolg. Was ein gutes Datenmanagement tatsächlich leisten muss, damit ein Unternehmen zu 100 Prozent davon profitiert, erklärt Rolf Henrich, Geschäftsführer der Lobster SCM GmbH im Gespräch mit »manage it«. Der IT-Experte nennt die 10 wichtigsten Tipps für die Auswahl einer passenden Software.

Herr Henrich, die Steuerung von Wertschöpfungs- und Lieferketten über eine Software ist ja nichts Neues. Warum aber haben viele Unternehmen immer noch Probleme mit dem Datenmanagement und worauf sollten sie achten?

Für viele Unternehmer ist das Thema Software für Supply-Chain-Management immer noch sehr komplex und kompliziert, was verständlich ist. Häufig entscheiden sie sich für eine Software, die zwar generell als perfekt dargestellt wird, für ihr Unternehmen in der Anwendung jedoch nicht geeignet ist. Das fängt schon damit an, dass viele Softwarelösungen Programmierkenntnisse voraussetzen. Schon bei kleinsten Änderungen im Ablauf des Betriebs oder der Lieferkette steht die Fachabteilung dann in der Tür der internen IT und das Unternehmen muss teure Programmierer einsetzen. Als grundlegende Tipps würde ich daher geben, erstens eine Software zu wählen, die vom Endanwender komplett konfigurierbar und die zweitens einfach und intuitiv, zum Beispiel mittels Drag & Drop-Funktionen zu bedienen ist.

Welche Informationen sollten denn in einer guten Software erfasst werden?

Hier würde ich als dritten wichtigen Tipp geben, dass wirklich alle Flüsse von Rohstoffen, Bauteilen, Halbfertig- und Endprodukten, alle Informationen aller Systeme und Beteiligten entlang der Wertschöpfungs- und Lieferkette vom Rohstofflieferanten bis zum Endkunden – quasi von Anfang bis Ende – umfasst werden sollten.

Viertens würde ich ein integriertes Datenmanagement nennen, das die reibungslose Zusammenarbeit aller Partner einer Lieferketteerst ermöglicht, wobei die Systeme der Partner unverändert bestehen bleiben sollten. Bei der Lobster Supply-Chain-Software Lobster_scm ist ein solches Datenmanagement integriert, was zu dem Ergebnis führt: optimale Steuerung bei voller Transparenz.

Warum ist eine reibungslose Zusammenarbeit aller Partner so wichtig?

Ein Beispiel aus der Anwenderpraxis erklärt sehr anschaulich, weshalb wirklich alle Partner in einer guten Software berücksichtigt werden sollten:

Ein Chemiehersteller beispielsweise möchte über das Logistikunternehmen Honold International, das mit der Lobster-Software arbeitet, 2.500 Kilo Reinigungsmittel als Stückguttransport versenden. Der Kunde gibt dafür seine Daten in eine in Lobster_scm erstellte Webmaske ein. Diese besitzt genau die Felder und Funktionen, die Honold für seine tägliche Arbeit benötigt und führt den Kunden durch die Bestellung. Verrutscht bei der Dateneingabe versehentlich ein Komma um eine Stelle, werden aus 2.500 Kilo schnell 25.000 Kilo. Es gibt Softwarelösungen, die einen solchen Fehler nicht erkennen und den Auftrag dann einfach abschließen. Lobster_scm hingegen meldet dem Kunden automatisch, dass es diese Menge nicht mehr als Stückgut-Ladung versendet – die darf nicht schwerer als 3.000 Kilo sein – und der Mitarbeiter kann die Fehlereingabe korrigieren

Häufig gibt es Probleme, wenn verschiedene Kunden unterschiedliche Datenquellen haben. Löst Lobster_scm auch diese Herausforderung?

Ganz klar würde ich als fünften Tipp jedem Unternehmen mitgeben, auf die verschiedensten Datenquellen zu achten, die unterschiedliche Kunden ja oft haben. Stellen Sie sich vor, ein Unternehmen in Deutschland arbeitet mit einem Unternehmen in Italien, Japan oder Amerika zusammen, wo es andere Datenquellen gibt. Wenn diese dann untereinander nicht kommunizieren können, hat man ein Problem. Selbst wenn eine Firma recht klein ist und aktuell nur mit Partnern in Deutschland zusammenarbeitet, kann es auch hier schon Kommunikationsprobleme durch unterschiedliche Datenquellen geben. Bei Lobster_scm kann nahezu jede Datenquelle angebunden und für die Weiterverarbeitung zur Verfügung gestellt werden. Zwei weitere Tipps in diesem Zusammenhang sind einmal die Zeitzonen-Unterstützung, die eine Supply-Chain-Software haben sollte sowie die Mehrsprachigkeit.

Braucht jedes Unternehmen eine Supply-Chain-Software, die flexibel konfigurierbar ist?

Da würde ich ganz klar sagen: ja! Eine professionelle Software sollte vordefinierte Standard-Geschäftsobjekte wie Lieferschein oder Sendung bereitstellen und flexibel konfigurierbar sein. In jedem Fall, und das wäre dann auch mein achter Tipp, profitiert ein Unternehmen davon, wenn zum Beispiel Bearbeitungsmasken mit einfach zusammenstellbaren Prüfroutinen per Mausklick auf den jeweiligen Bedarf angepasst werden können. Oder nehmen Sie das Design von Reports und Ausgabedokumenten wie PDFs, Tabellenkalkulationen oder Barcode-Labels: Wenn man hier selber einstellen kann, wie das Design aussehen soll, ist das ein unschätzbarer Vorteil.

Wie sieht es mit Kosten und Nutzen eines professionellen Datenmanagements aus?

Hier würde ich jedem Unternehmen eine einfache Formel mitgeben: kleine Kosten bei der Software – großer Nutzen für den Unternehmensgewinn. Dass dies tatsächlich geht, zeigt Lobster bereits seit Jahren. Die Software ist im Preisvergleich relativ überschaubar; für circa 20.000 Euro kann ein Unternehmen bereits von Lobster_scm profitieren und den Gewinn steigern: Alle Beteiligten einer Lieferkette können problemlos, schneller und fehlerfrei reagieren und dadurch dem Unternehmen Zeit und Geld sparen. Die Software-basierte Automatisierung kann signifikant erhöht werden, was letztendlich auch zu einem höheren Gewinn bei den Unternehmen führt.

Mein letzter und damit zehnter Tipp, wie ein Unternehmen fit wird für Industrie 4.0, könnte auch gut an erster Stelle stehen: Ein Unternehmen sollte am Anfang etwas mehr Zeit investieren, um die passende Softwarelösung zu finden, damit am Ende ein erfolgreiches, reibungsloses Lieferkettenmanagement steht.


Illustration: © Bildagentur-zoonar-GmbH/shutterstock.com 

 

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