2026: Weckruf für radikale Transformation und mutige Führung

Illustration Absmeier foto freepik Caption: These words were identified through interviews with nearly 70 subject matter experts across Publicis Sapient, reflecting the key themes and ideas they believe will define 2026.

 

Der Bericht »Guide to Next 2026« von Publicis Sapient bietet eine umfassende Analyse zu den kritischen Business-Transformationen des kommenden Jahres [1]. Er beleuchtet die Herausforderungen, denen Führungskräfte in einer Ära immer intelligenterer Systeme und zunehmender Gleichförmigkeit gegenüberstehen. Zu den Schlüsselthemen gehören die Notwendigkeit von Governance bei Agentic AI, die Entscheidung zwischen Entwickeln oder Kaufen und die Auswirkungen von KI auf die Talentpipeline. Die Studie zeigt eine dramatische Kluft zwischen den hohen Ambitionen und der schwachen Exekution in verschiedenen Branchen auf. Besonders hervorgehoben werden die universellen Transformationshürden wie Datenqualität, Talentmangel und Compliance. Der Bericht ist ein Weckruf für radikale Transformation und mutiges Leadership.

 

Der Strategiereport befasst sich mit den Spannungsfeldern, mit denen sich jede Führungskraft auseinandersetzen muss, um in einem Zeitalter immer intelligenterer Systeme und zunehmender Gleichförmigkeit erfolgreich zu sein.

Im Fokus des Guide to Next 2026-Reports stehen folgende Schlüsselthemen:

  • Der neue Tech Debt – warum Governance bei Agentic AI dringend erforderlich ist.
  • Entwickeln oder kaufen – wie man schnell entscheidet und intelligent skaliert.
  • Die Lücke bei den Einstiegspositionen – was passiert, wenn KI die Talentpipeline auffrisst.
  • Acht Zukunftsszenarien für verschiedene Branchen – vom Einzelhandel über das Gesundheitswesen bis hin zum Finanz- und Energiesektor.

 

Kernergebnisse der G2N-Studie

 

Das große KI-Paradox: Hohe Ambitionen, schwache Exekution

Für den »Guide to Next 2026« wurden weltweit 540 Führungskräfte zu den Themen KI-Readiness und Transformationsherausforderungen befragt. Untersucht wurden die Märkte der USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Australien, China und Italien. Der Branchenfokus der Erhebung lag auf den Bereichen Automobil, Handel, Konsumgüter, Medien und Telekommunikation. Die Studie deckt eine dramatische Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit auf.

Die Ambition:

  • 99 % der Automotive-Leader halten In-Car-KI für »extrem oder sehr wichtig«.
  • 90 % der Retail-Führungskräfte stufen KI als strategische Priorität ein.
  • 78 % der Retailer sind überzeugt, ihre KI sei differenzierend.
  • 60 % der Media-Werbeausgaben werden bereits durch KI-Algorithmen optimiert.

Die Realität:

  • Nur 30-40 % der KI-Use-Cases im Retail-Bereich sind unternehmensweit skaliert.
  • Nur 13 % der Konsumgüterhersteller haben eine vollständig einheitliche KI-Strategie.
  • 43 % der Automobilhersteller nennen fehlende Software/KI-Skills als zentrale Barriere.
  • Nur 31 % der Konsumgüterhersteller sagen, ihre eigenen Inhalte erscheinen zuerst bei KI-Anfragen.

 

Universelle Transformationshürden

  1. Datenqualität als Achillesferse
  • 61 % der Telekommunikationsunternehmen sagen, dass technische Datenaltlasten die CX-Innovation erheblich verzögern.
  • Nur 36 % der Konsumgüterfirmen haben vollständig KI-bereite Produktdaten.
  • 41 % der Retailer nennen Datenintegration als Herausforderung.
  • 40 % der Medienunternehmen sehen Legacy-Integrationsprobleme als Hindernis.
  1. Akuter Talentmangel
  • Wie OEMs nennen auch 43 % der Konsumgüterhersteller Talent als Top-Barriere.
  • 41 % der Medienunternehmen berichten von Kompetenzlücken.
  • 36 % der Retailer kämpfen mit Talentlücken.
  • Nur ~31 % der Telekommunikationsunternehmen attestieren sich starke KI-Fähigkeiten.
  1. Compliance als Hürde
  • 52 % der Medienunternehmen sehen Privacy als großes Hindernis.
  • 47 % der OEMs nennen regulatorische Hürden als Blocker für Kooperationen.
  • 42 % der Automobilhersteller nennen Datenschutz als Hindernis für datenbasierte Services.
  • 40 %+ der CPG-Unternehmen sehen Daten-/regulatorische Themen als Barriere.
  1. Markenidentität geht verloren
  • Nur 48 % der Einzelhändler sagen, dass KI-Initiativen die Marke konsistent widerspiegeln
  • 44 % der Retailer messen die Markendifferenzierung als KPI in den meisten KI-Projekten (56 % tun es also nicht oder nur selten)
  • Nur 39 % der Konsumgüterhersteller haben ein dediziertes Team für die KI-gestützte Produktdarstellung.
  • Nur 31 % der CPG-Unternehmen sagen, dass ihre eigenen Inhalte als erste bei KI-Anfragen erscheinen

 

»Status-Quo-Strategien haben ausgedient. Die nächsten 24 Monate entscheiden, wer in der KI-Ära führt und wer zur Commodity wird. Unsere Studie zeigt die brutale Wahrheit: Hohe Ambitionen treffen auf schwache Exekution. Jetzt braucht es radikale Transformation und mutiges Leadership«, so Matthias Schmidt-Pfitzer, Managing Director DACH bei Publicis Sapient.

 

[1] Der Guide to Next 2026 steht hier kostenfrei zur Verfügung: https://www.publicissapient.com/insights/guide-to-next-report

 

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