
Illustration Absmeier foto freepik
Vor vier Jahren war der Begriff »digitale Transformation« eines der wohl weltweit beliebtesten Schlagwörter: Ein großer Teil aller Unternehmen wechselte zur Hybridarbeit. Heute ist der Begriff zwar nicht mehr so sehr in aller Munde wie in der Hauptzeit der Covid-19-Pandemie, doch mittlerweile ist mehr Unternehmen bewusst, dass die digitale Transformation niemals aufhört. In letzter Zeit ist der Begriff nahezu gleichbedeutend mit dem der künstlichen Intelligenz geworden und viele Entscheidungsträger versuchen, KI auf jedem nur möglichen Wege in ihre Workflows einzubauen. IDC-Prognosen zufolge werden die weltweiten Ausgaben für KI im Jahr 2025 337 Milliarden USD erreichen [1].
Künstliche Intelligenz hat immense Vorteile, doch die digitale Transformationsstrategie vieler Unternehmen besteht im Falle von KI eher aus Ad-hoc-Lösungen. Unternehmen sollten im Blick behalten, dass die digitale Transformation etwas, das ein Vorteil sein sollte, in eine Quelle von technischer Schuld und Frustration verwandeln kann. Am besten vermeiden lässt sich das durch eine umfassende und agile Observability. Mit der richtigen Observability-Methodik können die Lösungen in Ihrer IT-Umgebung überblickt und nachvollzogen werden. Anschließend können Sie informierte Entscheidungen zu zukünftigen digitalen Transformationsmaßnahmen treffen und während der gesamten Transformation weiter Informationen gewinnen, auf deren Basis Sie bei Bedarf Anpassungen vornehmen. Vor, während und nach Prozessen gewonnene Erkenntnisse liefern Ihnen ein ganzheitlicheres Bild der gewonnenen Vorteile.
Transparenz in einer Hybrid-Cloud-Welt
Die hohe Verbreitung von Hybrid Cloud gehört zu den Gründen, weshalb Observability die Grundlage der digitalen Transformation bilden muss. Es ist fast unmöglich geworden, digitale Transformationsmaßnahmen irgendeiner Art durchzuführen, ohne dass es die Cloud-Infrastruktur berührt. Viele IT-Entscheidungsträger haben realisiert, welche großen Vorteile Hybrid-Cloud-Strategien bieten, also die Kombination von Public-Cloud- und On-Premises-Datenumgebungen. Zu den größten Vorteilen gehört die Möglichkeit, IT-Assets in der Umgebung zu speichern, die für den Geschäftserfolg optimal ist. On-Premises-Infrastrukturen bieten Unternehmen eine größere Kontrolle über bestimmte Informationen, etwa aus Compliance- oder Sicherheitsgründen. Workflows in öffentlichen Clouds hingegen bieten Agilität, die Remote-Workflows und die Zusammenarbeit verbessert.
Die Herausforderung hybrider Methoden liegt darin, dass es bei zwischen verschiedenen Umgebungen verteilten Assets schwierig sein kann, den nötigen vollständigen Überblick zu behalten, um Probleme im IT-Bestand zu verstehen, zu analysieren und zu beheben. Bei der Problembehandlung fehlt das umfassende Verständnis davon, wie Behebungsmaßnahmen sich auf andere Bereiche der Umgebung auswirken könnten. Dies kann zu Netzwerk- oder Anwendungsausfällen, frustrierten Angestellten und letztendlich unzufriedenen Kunden führen.
Um dem verteilten Charakter hybrider IT-Umgebungen entgegenzuwirken, bringen Unternehmen vermehrt IT-Assets wieder in die On-Premises-Umgebung (Cloud-Rückführung) oder verschieben mehr Assets in die Cloud (Cloud-Migration). Beide Ideen können vielversprechend sein, doch ohne eine effektive Observability können sie der IT-Umgebung schaden. Wenn Sie nicht verstehen, wie ein bestimmtes Asset mit einem anderen zusammenwirkt, riskieren Sie Datenverluste oder Sicherheitsrisiken. Auch hier muss Observability der erste Schritt sein.
Observability ist auch dann grundlegend, wenn Sie etwas zu Ihrer IT-Umgebung hinzufügen oder aus ihr entfernen, ob in der öffentlichen Cloud oder On-Premises. Wenn Sie eine neue Lösung hinzufügen, ist es wichtig, Observability-Tools zu nutzen, um ihre Leistung verfolgen und für IT-Führungskräfte sichtbar zu machen, wie sie mit dem neuen Tool einen ROI generieren und die Workflow-Effizienz steigern können.
Observability im Vergleich zum traditionellen Monitoring
Monitoring hat Vorteile, doch mit umfassender Observability kann es nicht mithalten.
Beim Monitoring einer IT-Umgebung kann IT-Personal zweierlei tun: Dinge sehen und Dinge erfassen. Fachkräfte können ihre Assets überblicken und Daten zur Leistung erfassen. Wenn ein Team dies einen Schritt weiter führen möchte (d. h. Asset-Beziehungen überblicken oder gezielt Probleme angehen), muss es manuelle Analysen durchführen, was in der heutigen IT-Landschaft nicht optimal ist. Mit wachsenden Workloads und einem zunehmenden Fachkräftemangel müssen Unternehmen Tools nutzen, die ihren IT-Teams neue Möglichkeiten statt mehr Arbeit verschaffen.
Umfassende Observability-Strategien und KI-gestützte Observability-Lösungen bieten IT-Teams Zugang zu wertvollen Telemetriedaten, die die Geschichte ihrer Umgebung protokollieren. Immer mehr Unternehmen realisieren insbesondere die spezifischen Vorteile der Nutzung von KI in ihrer Observability-Strategie. IT-Teams erlangen intelligentere Warnmechanismen, klarere Korrelationsmetriken und instrumentierte Planungs- und Optimierungsfunktionen. Unternehmen können Probleme schneller beheben und Ressourcen optimieren, was für ihre IT-Teams Stress reduziert.
Observability, die Sie kontrollieren können
Der beste Schritt auf dem Weg der digitalen Transformation ist die Einführung einer Observability-Strategie, die Ihnen Kontrolle und Präzision bietet. Sie sehen alles, was Sie sehen müssen, genau dann, wenn Sie es wollen und brauchen. Dies wird extrem bedeutend sein, je wichtiger KI und Cloud-Umgebungen für die digitale Transformation werden. Im Ergebnis werden die meisten Unternehmen eine nie dagewesene Zahl an innovativen Technologien in ihrer IT-Architektur implementieren. Ihre IT-Umgebung könnte auf eine bisher unbekannte Größe anwachsen. Entsprechend unverzichtbar ist eine Observability-Strategie für On-Premises- und Cloud-Umgebungen, um die neuen KI-Technologien zu verstehen, die auf dem Weg der digitalen Transformation mitwachsen.
Chrystal Taylor, Evangelist bei SolarWinds
[1] https://my.idc.com/getdoc.jsp?containerId=prUS52691924
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