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88 Prozent glauben, dass ausländische Regierungen oder Akteure die Wahl per Social Media manipulieren. Ein Drittel der Internetnutzerinnen und -nutzer ist auf Desinformation zur Wahl gestoßen. 71 Prozent wollen ein Digitalministerium. Für mehr als ein Drittel ist Digitalpolitik bei der Wahlentscheidung wichtig.
Ob durch irreführende Posts, Bot-Netzwerke oder manipulierte Videos und Deep Fakes: Die allermeisten Menschen in Deutschland fürchten eine Einflussnahme anderer Staaten und ausländischer Akteure auf die Bundestagswahl. 88 Prozent der Wahlberechtigten nehmen an, dass fremde Regierungen, Personen oder Gruppen aus dem Ausland versuchen, die Bundestagswahl über soziale Medien zu manipulieren. An der Spitze dieser Manipulationsversuche steht nach Ansicht der Befragten Russland, 45 Prozent nehmen an, dass die Einflussversuche in Russland ihren Ursprung haben, dicht gefolgt von den USA (42 Prozent) und deutlich vor China (26 Prozent). 8 Prozent vermuten osteuropäische Staaten sowie 7 Prozent Nordkorea als potenzielle Quelle für Manipulations- oder Desinformations-Kampagnen. Fast die Hälfte (47 Prozent) hält insbesondere »Deep Fakes«, also realistisch wirkende, aber gefälschte Videos, Fotos oder Tonaufnahmen, für eine Gefahr in diesem Wahlkampf. Drei Viertel (75 Prozent) sehen die Demokratie in Deutschland auf Fake News und Desinformation insgesamt nicht gut vorbereitet. Für mehr als die Hälfte (56 Prozent) reichen die Maßnahmen der Politik gegen Desinformation und Fake News nicht aus. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter mehr als 1.000 deutschen Wahlberechtigten ab 18 Jahren, die im Zeitraum 6. bis 23. Januar 2025 im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt wurde [1].
Demnach ist fast ein Drittel (30 Prozent) der Internet-Nutzerinnen und -Nutzer im Netz bereits auf Falschmeldungen zur anstehenden Bundestagswahl gestoßen. 37 Prozent überprüfen Informationen, bevor sie sie über soziale Medien teilen.
»Das Bewusstsein der Wählerinnen und Wähler für Desinformation steigt. Das ist ein wichtiger erster Schritt im Kampf gegen Fake News. Desinformation kann eine Bundestagswahl erheblich beeinflussen, indem sie die öffentliche Meinung insgesamt verzerrt und einzelne Kandidatinnen und Kandidaten oder Parteien diffamiert«, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst.
»Wahlen sind das Herzstück unserer Demokratie. Desinformationen untergraben das Vertrauen in demokratische Prozesse. Eine informierte Gesellschaft ist der beste Schutz gegen digitale Manipulation.« Insgesamt finden zwei Drittel (67 Prozent) die vorgezogene Bundestagswahl spannend. Ein Viertel (24 Prozent) ist aber vom Wahlkampf genervt.
Für 86 Prozent der unter 30-Jährigen ist das Netz eine wichtige Informationsquelle zur Wahl
Für gut zwei Drittel (69 Prozent) der Wahlberechtigten ist das Internet eine wichtige Informationsquelle zur Wahl. Eine sehr viel größere Bedeutung haben aber nach wie vor persönliche Gespräche im Freundes-, Bekannten oder Familienkreis (82 Prozent). Direkt dahinter folgt das Fernsehen, das für 76 Prozent der Wahlberechtigten eine wichtige Informationsquelle zur Wahl ist. Bei den Älteren über 75 Jahren trifft dies sogar auf 82 Prozent zu, wohingegen die unter 30-Jährigen mehrheitlich im Internet nach Informationen zur Wahl suchen (86 Prozent). 54 Prozent lesen Flyer oder Broschüren der Parteien, für jeweils die Hälfte sind Radio (53 Prozent) oder Tageszeitung (50 Prozent) eine wichtige Informationsquelle zur Wahl.
Auf TikTok wird kaum nach Wahlinhalten gesucht
Mit Blick auf Online-Kanäle liegen Nachrichten-Websites oder -Apps von Zeitungen, Redaktionen, TV oder Radio vorn: 63 Prozent der Internetnutzerinnen und -nutzer informieren sich dort über die Bundestagswahl. Auf Platz 2 folgen soziale Medien und Messenger-Dienste mit 51 Prozent, 32 Prozent nutzen Wahlhilfen wie den Wahl-o-Mat und 28 Prozent informieren sich via YouTube [2]. Webseiten von Parteien, Verbänden oder Behörden spielen ebenfalls für ein Viertel der Internetnutzerinnen und -nutzer eine Rolle (27 Prozent), um sich online über die Wahl zu informieren. Innerhalb der sozialen Medien liegt Facebook mit deutlichem Abstand vorn: 56 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer sozialer Medien informieren sich auf Facebook über die Wahl. Dahinter folgen X ehemals Twitter (35 Prozent), WhatsApp (32 Prozent) sowie Linkedin (25 Prozent). Bei Instagram wird von den Befragten weniger nach wahlbezogenen Themen gesucht (18 Prozent) – und fast gar nicht bei TikTok (1 Prozent).
Rechtsradikalen im Netz mehr entgegensetzen
Sorge bereitet vielen Menschen vor allem Rechtsradikalismus und Populismus im Netz. 87 Prozent sagen, die Gesellschaft müsse Rechtsradikalen im Internet mehr entgegensetzen, 78 Prozent sagen dies zu Linksradikalen. 79 Prozent sehen eine Stärkung populistischer Parteien durch Social Media. Zwei Drittel (66 Prozent) sorgen sich explizit, dass die AfD in sozialen Medien besonders junge Menschen beeinflusst.
Wintergerst: »Deutschlands digitale Wirtschaft steht für Innovation und Internationalität, für eine offene Gesellschaft, weltweiten Austausch und permanenten Wandel. Sie würde massiv beschädigt, wenn das Programm der AfD und die Ankündigungen ihrer Vertreterinnen und Vertreter umgesetzt würden.«
Der Rückhalt für Politikerinnen und Politiker, die im Netz Opfer von Hass und Hetze werden, ist hingegen bevölkerungsübergreifend groß: 90 Prozent tun Politikerinnen und Politiker leid, die Beleidigungen, Hate Speech und weitere Verunglimpfung im Internet erfahren müssen. Fast alle Deutschen (94 Prozent) finden es richtig, wenn Politikerinnen und Politiker Hass und Hetze gegen ihre Person zur Anzeige bringen.
»Es gibt ein weit verbreitetes Verständnis von Rechtsstaatlichkeit. Das ist in diesen Zeiten besonders ermutigend«, so Bitkom-Präsident Wintergerst. »Das Internet darf kein Raum für Angriffe und Einschüchterung sein. Es ist wichtig, dass Betroffene konsequent dagegen vorgehen – und dass Staat und Gesellschaft sie dabei unterstützen.« 40 Prozent der Deutschen sind überdies der Meinung, dass soziale Medien während des Wahlkampfs grundsätzlich keine politischen Inhalte ausspielen sollten.
Digitalisierung der Schulen ist Top-Thema
Angesichts der derzeit dominierenden Themen im Wahlkampf spielt Digitalpolitik eine nicht zu unterschätzende Rolle: Für mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Wahlberechtigten sind die digitalpolitischen Positionen der Parteien bei ihrer Wahlentscheidung wichtig. Was sticht dabei besonders hervor? Auch dazu wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studie gefragt. Ganz oben steht die Digitalisierung der Schulen, die 98 Prozent sehr wichtig oder eher wichtig finden, ebenso viele (98 Prozent) sind es bei der Bekämpfung der Internetkriminalität. Dahinter folgen eine Überprüfung des Datenschutzes (94 Prozent), die Verbesserung von Digitalkompetenzen in der Gesellschaft (91 Prozent) sowie die Digitalisierung von Staat und Verwaltung, die 90 Prozent der Wählerinnen und Wähler in der kommenden Legislaturperiode wichtig finden. Die Digitalisierung des Gesundheitswesens (89 Prozent) und den weiteren Ausbau der Kommunikationsnetze (86 Prozent) hält ebenfalls eine breite Mehrheit für bedeutend.
»Digitalisierung ist der Schlüssel, um die großen Herausforderungen in Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft zu meistern. Wichtig ist, dass die kommende Bundesregierung schnell ihre Arbeit auf- und die Digitalpolitik in den Fokus nimmt. Vor allem unsere Verwaltungen müssen auf Vordermann gebracht werden und ihre Dienste für Unternehmen und Privathaushalte durchgängig digital anbieten«, betont Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. Mit den Ergebnissen der Ampel-Koalition sind die Menschen in Deutschland nur wenig zufrieden und vergeben die Schulnote 4,5 für die Digitalpolitik der letzten drei Jahre.
71 Prozent sprechen sich für Digitalministerium aus
Um die Digitalisierung in Deutschland voranzubringen, fordern 71 Prozent der Wahlberechtigten die Schaffung eines eigenständigen Digitalministeriums. 79 Prozent meinen, die neue Bundesregierung müsse Digitalpolitik zu einem ihrer Schwerpunkte machen.
Wintergerst: »Echter Fortschritt wird nur erreicht, wenn es innerhalb der nächsten Bundesregierung einen Antreiber für die Digitalthemen gibt. Wir fordern daher einen echten Digitalminister – oder eine Digitalministerin. Das neue Digitalministerium muss mit allen nötigen Rechten und Ressourcen ausgestattet sein, braucht ein eigenes Budget und einen Digitalvorbehalt bei neuen Gesetzen und Vorhaben.«
34 Prozent wollen auf jeden Fall einen »Wahl-o-Mat« nutzen
Für die Wahlberechtigten ist es aktuell nicht immer leicht, im Dschungel der politischen Positionen den Überblick zu behalten: 28 Prozent können nur schwer unterscheiden, welche Partei wofür steht. Ein Drittel (34 Prozent) will auf jeden Fall einen Wahl-o-Mat vor der eigenen Wahlentscheidung nutzen, 43 Prozent wären im Übrigen auch offen für eine Beratung durch eine künstliche Intelligenz [2]. Der Digitalverband Bitkom hat in dieser Woche den »Bitkomat« zur Bundestagswahl 2025 vorgestellt, der die digitalpolitischen Positionen der Parteien mit den eigenen Präferenzen abgleicht [3].
Mit Blick auf die neue Bundesregierung fordert Bitkom-Präsident Wintergerst schnelles Handeln: »Einige unsere Probleme lassen sich unmittelbar anpacken. Dazu gehört die generelle Abschaffung der etwa 2.000 Schriftformerfordernisse per Generalklausel, die es weit verstreut im deutschen Recht noch gibt. Unsere weitgehend analoge Verwaltung zerrt nicht nur an den Nerven der Bürgerinnen und Bürger, sie ist auch ein echter Standortnachteil und Bremsklotz für die Wirtschaft.« Zweitens müsse ein Regulierungsstopp ausgerufen und der Umsetzungsstau aktueller Vorhaben aufgelöst werden. »Künftig muss es vornehmlich um die Frage gehen, wie die Bedingungen für hiesige Innovationstreiber gezielt verbessert werden können«, betont Wintergerst. »In den letzten Jahren gab es eine kaum noch zu überschauende Vielzahl neuer Digitalgesetze, auch von der EU. Wir brauchen jetzt keine weiteren Gesetze, wir brauchen eine innovationsfördernde Umsetzung mit Augenmaß.«
Drittens müsse der digitalen Infrastruktur endlich ein »überragendes öffentliches Interesse« bescheinigt werden, um den Glasfaser- und Mobilfunkausbau abzuschließen. Außerdem sollte viertens schnell eine Bundeszentrale für digitale Bildung eingerichtet werden, um digitale Kompetenzen in der Breite der Gesellschaft zu fördern. »Gerade angesichts der steigenden Gefahr von Desinformation brauchen wir in Deutschland eine umfassende Stärkung der Medienkompetenz, die in der Schule beginnen muss und im Alter nicht aufhören darf«, so Wintergerst. Und fünftens müssten Superabschreibungen und Zuschüsse für Digitalinvestitionen im Rahmen eines digitalen Transformationsprogramms für die Wirtschaft kommen. »Das würde der digitalen Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen einen enormen Schub geben. Digitale Technologien können unsere Volkswirtschaft wieder auf den Wachstumspfad bringen«, betont Wintergerst. »Die neue Bundesregierung darf über Digitalisierung nicht nur reden, sie muss Digitalisierung machen.«
[1] Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.002 wahlberechtigte Personen in Deutschland ab 18 Jahren telefonisch befragt. Die Befragung fand im Zeitraum von KW 2 bis KW 4 2025 statt. Die Umfrage ist repräsentativ.
[2] https://www.wahl-o-mat.de/bundestagswahl2025/app/main_app.html
[3] https://bitkomat.de/2025-bund/
Leichtes Spiel: 80 Prozent der Deutschen nehmen Fake News einfach hin und hinterfragen sie nicht
Ein kritischer Umgang mit Internetquellen ist unabdingbar, um Fake News zu erkennen. Trotzdem prüft ein Großteil der Internetnutzer den Wahrheitsgehalt von Informationen nicht. Das trifft besonders auf Deutschland zu, das im europäischen Vergleich im hinteren Drittel landet. Mehr Digitalkompetenz ist nötig, um diesen Zustand zu verbessern. Warum zivilgesellschaftliches und unternehmerisches Engagement dabei so entscheidend sind, erklärt das Münchner PR-COM Research Lab.
Der Anteil der Personen, die den Wahrheitsgehalt von Internetinhalten wie News oder Social-Media-Posts geprüft haben, liegt auf erschreckend niedrigem Niveau – auch 2023. Im Vergleich zu 2021 ist er in Deutschland um einen mageren Prozentpunkt auf knapp 20 % gestiegen, wie die neuesten statistischen Daten von Eurostat zeigen. Damit landet Deutschland deutlich unter dem Durchschnittswert der Europäischen Union. Wie auch in anderen Bereichen der Digitalkompetenz zeigen Staaten wie die Niederlande mit 47 % oder Norwegen mit 42 % ein signifikant besseres Ergebnis. Weitere Detailfragen zeigen zudem eine geringe Bereitschaft der Nutzer in Deutschland, Quellen zu prüfen, Onlinediskussionen zu verfolgen und diese auch offline zu diskutieren.
Mehr Digitalkompetenz in der Gesellschaft
Diese Werte machen deutlich, dass die Digitalkompetenz in vielen europäischen Staaten, vor allem aber hierzulande vom Ziel der »Online Information and Communication Skills« im Digital Competence Framework (DCF) der EU-Kommission noch weit entfernt ist. Gerade die geringe Verbesserung im Vergleich zu 2021 wirft zudem die Frage auf, wie in den kommenden Jahren größere Schritte erreicht werden könnten, um die Ziele des DCF bis 2030 zu erreichen.
Bildung und Aufklärung
Der Umgang mit dem digitalen Informationsangebot erfordert über alle Generationen hinweg Wissen und offen geführte Diskussionen. Es steht außer Frage, dass digitale Bildung noch stärker zu einem zentralen Teil jeder schulischen Ausbildung und auch der beruflichen Weiterbildung werden muss. Sie befähigt dazu, die technischen Eigenheiten von Plattformen und sozialen Netzwerken – beispielsweise Meinungsblasen – zu verstehen und damit umzugehen. Zum anderen ist sie auch ein geeigneter Rahmen, um gemeinsam über die Informationskanäle zu sprechen und aktuelle Entwicklungen zu diskutieren.
Neben den staatlichen und gesellschaftspolitischen Trägern müssen sich auch Unternehmen verstärkt der Aufgabe stellen, ihre Mitarbeitenden in der Mediennutzung zu schulen und für ihre Präsenz auf digitalen Plattformen zu sensibilisieren. Das ist ein wichtiger Teil der Sozialverantwortung, die Unternehmen im Rahmen der Corporate Social Responsibility heute haben. Nicht zu unterschätzen ist auch der Imageschaden, falls problematische Posts in sozialen Netzwerken für Furore sorgen.
Tipps zum Faktencheck
Um Desinformationen aufzudecken, hat das European Fact-Checking Standards Network den European Code of Standards entwickelt, mit dem sich Organisationen zertifizieren lassen können, die Fakten checken. Dies ist ein guter Ansatzpunkt für Nutzer, die nach serösen Onlineportalen und Fakten-Checkern suchen. In Deutschland sind mehrere Medienhäuser und Nachrichtenagenturen zertifiziert, unter anderem der dpa-Faktencheck und CORRECTIV.Faktencheck.
»Dem kritischen Diskurs zu gesellschaftlich relevanten Themen kommt in der demokratischen Gesellschaft eine zentrale Rolle zu. Digitalkompetenz heißt deshalb auch, Informationen im Netz kritisch zu hinterfragen, um sich eine qualifizierte Meinung bilden zu können«, erklärt Dr. Jona van Laak, Leiter des PR-COM Research Lab in München. »Eine anspruchsvolle Aufgabe, die Jahr für Jahr an Brisanz gewinnt. Die steigende Menge an Informationen und die Unübersichtlichkeit darüber, welche Quellen valide sind, machen es stetig schwieriger, die Spreu vom Weizen zu trennen.«
Wie kann man den Wahrheitsgehalt von Fake News im Internet überprüfen?
Die Überprüfung des Wahrheitsgehalts von Nachrichten im Internet ist eine wichtige Fähigkeit in der heutigen digitalen Welt. Fake News können sich schnell verbreiten und haben das Potenzial, Meinungen zu beeinflussen und Desinformation zu verbreiten. Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können, um die Glaubwürdigkeit von Online-Informationen zu bewerten:
- Quellenkritik:
Überprüfen Sie die Glaubwürdigkeit der Quelle. Seriöse Nachrichtenorganisationen haben in der Regel einen hohen Standard an journalistischer Integrität und Transparenz. Ein Blick ins Impressum einer Webseite kann Aufschluss darüber geben, wer hinter der Veröffentlichung steht.
- Faktencheck:
Nutzen Sie Faktencheck-Portale, die Behauptungen überprüfen und Falschmeldungen aufdecken. Organisationen wie CORRECTIV.Faktencheck und Mimikama sind darauf spezialisiert, Desinformation zu identifizieren und die Öffentlichkeit aufzuklären.
- Kreuzvergleich:
Vergleichen Sie die Informationen mit anderen vertrauenswürdigen Nachrichtenquellen. Wenn eine Behauptung wahr ist, wird sie wahrscheinlich von mehreren unabhängigen Medien berichtet.
- Aktualität prüfen:
Stellen Sie sicher, dass die Nachrichten aktuell sind. Alte Nachrichten können aus dem Kontext gerissen und in einem neuen Licht präsentiert werden, was zu Missverständnissen führen kann.
- Bilder und Videos verifizieren:
Überprüfen Sie, ob Bilder oder Videos manipuliert wurden. Es gibt Tools und Techniken, um die Authentizität von visuellen Medien zu überprüfen.
- Expertenmeinungen suchen:
Suchen Sie nach Expertenanalysen oder offiziellen Stellungnahmen zu dem Thema. Experten auf einem Gebiet können oft zusätzlichen Kontext und Tiefe zu einer Geschichte bieten.
- Logik und gesunder Menschenverstand:
Seien Sie kritisch gegenüber sensationellen oder emotional aufgeladenen Nachrichten. Fake News spielen oft mit starken Emotionen, um Aufmerksamkeit zu erregen und schnelle Urteile zu fördern.
- Soziale Verifizierung:
Achten Sie auf die Reaktionen und Kommentare anderer Nutzer. Manchmal können Diskussionen in sozialen Netzwerken Hinweise auf die Glaubwürdigkeit einer Nachricht liefern.
- Offizielle Werkzeuge nutzen:
Einige Organisationen bieten Tools an, um Fake News zu identifizieren, wie beispielsweise die Verbraucherzentrale und die Bundesregierung, die Ratschläge geben, wie man mit Desinformation umgeht.
Durch die Anwendung dieser Methoden können Sie sich vor der Flut von Falschinformationen schützen und eine informierte Perspektive bewahren. Es ist wichtig, dass wir alle unseren Teil dazu beitragen, die Verbreitung von Fake News zu verhindern und eine aufgeklärte Gesellschaft zu fördern.
Genki Absmeier
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