Cloud-Infrastruktur der nächsten Generation: Größter russischer Mobilfunkanbieter MTS setzt auf OpenStack und Canonical

MTS, Russlands größter Mobilfunkbetreiber und führender Anbieter von Medien- und Digitaldiensten setzt auf Canonicals Charmed OpenStack für seine Cloud-Infrastruktur der nächsten Generation. Im Rahmen dessen will MTS die Lifecycle-Management-Funktionen und die flexible native Cloud-Architektur von Charmed OpenStack nutzen, um die hersteller- und plattformübergreifende Integration zu verbessern.

 

MTS, mit über 77 Millionen Mobilfunkkunden in Russland, will mit Canonical, dem Herausgeber von Ubuntu, ein vollwertiges digitales Ökosystem auf Basis einer Open-Source-Plattform aufbauen. Ziel ist, die Zeit bis zur Markteinführung (‚time to market‘) zu verkürzen und die Einführung neuer Dienste zu beschleunigen – auch im Hinblick auf die von MTS erwartete künftige 5G-Einführung – sowie die Gesamtbetriebskosten (TCO) der Cloud-Infrastruktur zu senken. MTS will außerdem seine technologische Kernkompetenzen erweitern und ein Kompetenzzentrum für die Entwicklung OpenStack-basierter Lösungen einrichten.

 

MTS startet den operativen Rollout nächstes Jahr. Charmed OpenStack von Canonical soll im Endausbau in elf Rechenzentren in Russland betrieben werden.

 

»Die Entscheidung für OpenStack ist ein weiterer Schritt bei unserem Umstieg auf Open-Source-Software. Wir bauen eine auf OpenStack basierende Infrastruktur auf und schaffen so eine Grundlage für die 5G-Einführung. Gleichzeitig werden wir so die Edge-Computing-Funktionen unseres Netzwerks verbessern, die Virtualisierung kosteneffizienter gestalten und uns erlauben, mehr virtuelle Plattformen zu verwenden. Das wird zu einer agileren IT beitragen, mit der wir komplexe Aufgaben lösen und den Anforderungen unserer Kunden besser gerecht werden«, so Victor Belov, Chief Technical Officer von MTS.

 

»Im Rahmen der Partnerschaft mit MTS liefern wir die Plattform, auf der das Unternehmen sein 5G-Netz ausrollen kann«, so Regis Paquette, VP Global Alliances bei Canonical. »Das dann zugrunde liegende Netzwerk und die IT-Infrastruktur werden die neuesten Aktualisierungen vorhersehbar und automatisiert bereitstellen. Die Technologie bietet zudem umfassende integrierte Sicherheit und einheitlich automatisierte Dienste vom Core bis zu entfernten Edge-Standorten. Damit gelangt MTS an die Spitze der Innovation mit Open Source«, kommentiert Regis Paquette, VP Global Alliances at Canonical.

 

»Netzbetreiber setzen weltweit auf OpenStack. Was als agiles Framework zur Bereitstellung und Verwaltung von Netzwerkfunktionen begann, hat sich zur bevorzugten Plattform für den Übergang von LTE zu 5G entwickelt«, ergänzt Mark Collier, COO, Open Infrastructure Foundation. »Canonical ist von Anbeginn ein wichtiger Anbieter, dem wir zur Zusammenarbeit mit MTS bei der Bereitstellung einer agilen, offenen Infrastruktur für die 77 Millionen Kunden des Unternehmens gratulieren.«

 

Canonicals Charmed OpenStack basiert auf etablierten Technologien wie Metal-as-a-Service (MAAS), Juju Operator Lifecycle Manager (OLM), OpenStack Charms und Ceph. Die Carrier-Grade-Private-Cloud verfügt im Vergleich zu älteren IT-Plattformen über eine Reihe von Vorteilen, wie etwa ein erweitertes Traffic Handling bei Telekommunikationsanwendungen sowie erweiterte virtuelle Netzwerk- und Edge-Computing-Funktionen. Darüber hinaus erhöht die Plattform die Belastbarkeit und Robustheit der Infrastruktur mit umfangreichen Lifecycle-Management-Funktionen, was sich in einer erhöhten Betriebszeit und Verfügbarkeit des Rechenzentrums niederschlägt. Das System lässt sich auch mit maßgeschneiderten Funktionen, die auf reale Szenarien zugeschnitten sind, anpassen. Dabei können die Ressourcen bei Bedarf dynamisch angepasst und skaliert werden.

 

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