Nach dem Studium: Erwartungen an Job und Arbeitgeber

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Großes Interesse an Quantencomputing, Green IT und Cloud Computing. Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben weiterhin von großer Bedeutung.

 

Sopra Steria, ein europäischer Tech-Player, stellt eine Studie über die Wünsche von Hochschulabsolventen aus den Bereichen Ingenieurwesen, IT und MINT in Europa und Indien vor. Die Untersuchung zeigt: Es besteht beim IT-Nachwuchs ein großes Interesse an neuesten Technologien wie Quanten- und Cloud-Computing sowie an Tech-Entwicklungen zum Wohle der Allgemeinheit (Green IT). Maßnahmen zur Förderung der Work-Life-Balance sind ebenfalls sehr gefragt.

Die wichtigsten Ergebnisse der internationalen Befragung:

  • Die interessantesten Technologien aus Sicht der Absolventen sind Quantencomputing (60 %), gefolgt von Green IT (54 %) und Cloud Computing (53 %).
  • Die drei wichtigsten Faktoren, die die Wahl des Arbeitsplatzes beeinflussen, sind Vergütung (47 %), Karrierechancen (36 %) und Work-Life-Balance (36 %).

Ergebnisse unter den deutschen Befragten:

  • Die spannendsten Technologien lauten Quantencomputing (58 %), Green IT (58 %) und Cloud Computing (51 %).
  • Die drei wichtigsten Kriterien bei der Wahl eines Arbeitsplatzes sind die Vergütung (52 %), Work-Life-Balance (47 %) und das Arbeitsumfeld (36 %).

»Die Ergebnisse dieser Studie verdeutlichen die wachsende Bedeutung disruptiver Technologien und gesellschaftlicher Werte bei Tech-Absolventen. Wir bei Sopra Steria sind der festen Überzeugung, dass technologische Innovation mit ihrem Beitrag zum Allgemeinwohl in Einklang gebracht werden muss. Deshalb setzen wir uns für verantwortungsvolle KI ein, integrieren Green IT in unsere Wertschöpfungskette und bieten unseren Talenten maßgeschneiderte Entwicklungsprogramme und Karrierepfade. Unser Ziel ist es, leistungsstarke, nachhaltige und wirkungsvolle digitale Lösungen zu schaffen«, sagt Isabel Feller, Head of Talent Management bei Sopra Steria Deutschland.

 

Quantencomputing spannendste Technologie

2024 sehen 60 Prozent der Hochschulabsolventen Quantencomputing als das attraktivste Arbeitsgebiet an, gefolgt von Green IT (54 %) und Cloud Computing (53 %). Auch in Deutschland ist Quantencomputing die Technologie, mit der sich die meisten Absolventen beschäftigen möchten (58 %).

»Die Ergebnisse zeigen, dass die Attraktivität einer Technologie eng mit ihrer Position auf der Hype-Kurve von Gartner verbunden ist. Neue Technologien üben, zumindest bei der ersten Auseinandersetzung, eine größere Anziehungskraft aus als solche, die sich bereits in der Industrialisierungsphase befinden. Für ein Unternehmen wie Sopra Steria unterstreicht das die Notwendigkeit, sich auf dem Gebiet Innovationen stark zu engagieren«, sagt Louis-Maxime Nègre, HR-Director der Sopra Steria Gruppe.

 

Gehalt für jeden zweiten Absolventen in Deutschland wichtigstes Kriterium

Abgesehen von ihren technologischen Präferenzen haben die Befragten klare Erwartungen an ihre künftigen Arbeitgeber. Die drei wichtigsten Kriterien:

  • Die Vergütung ist die für 47 Prozent der Absolventen am wichtigsten. In Deutschland sind es sogar 52 Prozent.
  • Für 36 Prozent der Befragten (47 % in Deutschland) ist die Work-Life-Balance ein relevanter Faktor.
  • Ebenfalls von 36 Prozent der Befragten, sowohl international als auch in Deutschland, werden Karrierechancen hervorgehoben.

Sind Hochschulabsolventen erst einmal im Arbeitsleben angekommen, ändern sich die Erwartungen leicht. Die Vereinbarkeit von Beruf- und Privatleben ist nach wie vor der bevorzugte Faktor (53 %), auf den die Befragten achten, gefolgt von Karriere-Entwicklungsprogrammen (48 %) und Schulungen (43 %). Für die Befragen in Deutschland sind Work-Life-Balance (62 %), Schulungen (47 %) und Vergütung (47 %) besonders relevant.

Für eine gute Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben wünschen sich die Befragten vor allem Homeoffice-Möglichkeiten (85 %) – am liebsten zwei oder drei Tage pro Woche. In Deutschland erwarten 89 % diese Flexibilität. Workation, also die Möglichkeit, den Arbeitsplatz zumindest zeitweise ins Ausland zu verlegen, ist bei den Absolventen ebenfalls beliebt, sowohl international (85 %) als auch in Deutschland (84 %). Darüber hinaus interessiert sich der internationale Tech-Nachwuchs für die Möglichkeit, freiberuflich zu arbeiten (81 %). In Deutschland sind es sogar 89 Prozent.

 

[1] Die Studie führte der Marktforscher Discurv für Sopra Steria durch. Befragt wurden 3.200 Hochschulabsolventen aus den Bereichen Ingenieurwesen, IT und innovative Technologien mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung. Die Befragten leben in Deutschland, Belgien, Spanien, Frankreich, Indien, Italien, Luxemburg, Norwegen, den Niederlanden, Polen, dem Vereinigten Königreich, Schweden und der Schweiz.

 

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