Ressourcen, Kreislauf, Energie: Das KIT auf der Hannover Messe 2024

In der AgiProbot-Fabrik arbeiten Forschende am Realisieren der automatisierten Demontage. (Foto: Amadeus Bramsiepe, KIT)

 

Wie können sich Fabriken autonom an laufend neue Bedingungen anpassen? Wie lässt sich Beton ressourcen- und klimaschonend herstellen? Wie schaffen wir Speicherkapazitäten für den Ausbau erneuerbarer Energien? Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entwickelt Lösungen für vielfältige Herausforderungen. Unter dem Titel »Forschen für eine nachhaltige Zukunft« zeigt das KIT auf der Hannover Messe vom 22. bis 26. April 2024 Exponate und Präsentationen im Future Hub (Halle 2, Stand B35) sowie bei den Energy Solutions (Halle 13, Stand C76). Zudem ist das KIT am Stand von Baden-Württemberg international, an weiteren Ständen sowie im Konferenzprogramm vertreten.

 

»Eine nachhaltigere Industrie ist nicht nur ökologisch sinnvoll und erforderlich, sie treibt auch die Technologieentwicklung in unserem Land entscheidend voran: bei ressourcenschonenden Produktionsverfahren genauso wie bei der Energieversorgung und Automatisierung industrieller Prozesse. Forschende des KIT arbeiten disziplinenübergreifend an entsprechenden Lösungen. Wir freuen uns sehr, auch in diesem Jahr einige davon in Hannover zu zeigen«, sagt Professor Oliver Kraft, Vizepräsident Forschung, in Vertretung des Präsidenten des KIT.

»Forschung und Innovation gehen am KIT Hand in Hand. Nur in diesem engen Zusammenspiel und im Austausch mit der Wirtschaft kann uns die Transformation hin zu einer nachhaltigeren Industrie gelingen. Dabei müssen wir an entscheidenden Stellen grundlegend neu denken: weg von einem bisher überwiegend linearen Wirtschaften hin zur Kreislauffabrik der Zukunft, die wir auf der Hannover Messe vorstellen«, so Professor Thomas Hirth, Vizepräsident Transfer und Internationales des KIT.

 

Das KIT im Future Hub (Halle 2, Stand B35)

Im Future Hub (Halle 2, Stand B35) stellen das KIT und das FZI Forschungszentrum Informatik, ein Innovationspartner des KIT, ihre Projekte an einem gemeinsamen Stand vor.

 

AgiProbot: Mobile lernende Roboter mit Multisensorik für ein agiles Produktionssystem

Ziel des Projekts AgiProbot ist es, dass sich Fabriken autonom an ständig neue Bedingungen anpassen können. Dabei stellt das Remanufacturing einen idealen Anwendungsfall dar: Gebrauchte Produkte werden durch Demontage, Aufarbeitung und Remontage auf den Qualitätsstandard von neuen Produkten gebracht, sodass sie sich wiederverwenden lassen. Damit trägt Remanufacturing zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft bei. Wie die Roboter in AgiProbot lernen, demonstriert das KIT anhand von zwei Aufgaben: Inspektion gebrauchter Produkte und Erfassung von Demontageprozessen. Zum Video: Smarte Roboter für agile Produktion – das Projekt AgiProbot

 

AgiProbot: Inspektion gebrauchter Produkte

Bei der Befundung wird bewertet, ob sich ein gebrauchtes Produkt aufarbeiten und wiederverwenden lässt. In AgiProbot wird an einer Befundungsstation das sonst von Menschen vorgenommene anfängliche Überprüfen gebrauchter Produkte automatisiert. Dazu nutzt die Station Verfahren der optischen Messtechnik wie ein robotergeführtes Kamerasystem und Methoden der Künstlichen Intelligenz. So kann die Station lernen, Zustand und Mängel selbstständig festzustellen.

 

AgiProbot: Erfassen und Interpretieren von Demontageprozessen

Eine eigens aufgebaute Station dient dazu, den Menschen bei einer manuellen Demontage zu beobachten. Mit der eingesetzten Sensorik lassen sich Augen- und Blickbewegung sowie menschliche Haltung, Arm- und Handbewegungen in Kombination mit benutzten Werkzeugen und Produktkomponenten sowie einzelne Objekte auf der Arbeitsmatte erfassen. Diese Daten dienen als Eingabe für das Programmieren eines Roboters durch Vormachen. Ziel ist eine automatisierte Demontage.

 

Net-Zero Circular Concrete: Kreislaufwirtschaft für Beton

Ein innovatives Kreislaufverfahren ermöglicht es, Beton ressourcen- und klimaschonend herzustellen. Dazu wird Altbeton aus dem Abriss von Gebäuden gebrochen und in grobe und feine Teile sortiert. Aus dem Feinanteil wird nach Zugabe von Kalkstein und bei moderaten Prozesstemperaturen ein Bindemittel hergestellt. Der Grobanteil nimmt das im Prozess entstehende Kohlenstoffdioxid (CO2) auf und wird gemeinsam mit dem Bindemittel für die Produktion von neuem Beton genutzt. Am KIT entsteht derzeit eine Pilotanlage, um das Know-how für die Herstellung größerer Mengen zu schaffen.

 

ANYMOS: Datensicherheit in der vernetzten Mobilität

Ob Navigationssysteme oder Ticketkäufe per Smartphone – Dienste für vernetzte Mobilität erfordern Daten. Wie lässt sich erreichen, dass die Daten so verwendet werden, dass sie ihren Zweck erfüllen, aber keine Rückschlüsse auf Individuen zulassen? Mit dieser Frage befasst sich der Kompetenzcluster »Anonymisierung für vernetzte Mobilitätssysteme« (ANYMOS), den das KIT und das FZI Forschungszentrum Informatik, ein Innovationspartner des KIT, gemeinsam vorstellen. Die Forschenden untersuchen, welche Anforderungen an Methoden der Anonymisierung zu stellen sind und ermitteln die Umstände, unter denen aus anonymisierten Daten wieder individuelle Daten werden könnten. Daraus sollen konkrete Anwendungen entstehen, beispielsweise Ticketsysteme, die eine zurückgelegte Strecke genau abrechnen, ohne zu verraten, welche Strecke die Person gefahren ist.

 

Research to Business – Technologieangebote des KIT

Am Stand im Future Hub ist zudem die Technologiebörse des KIT mit 40 weiteren Angeboten vertreten. Sie zeigt Innovationen des KIT, aus denen marktfähige Produkte und Verfahren entstehen können.

 

Das KIT bei den Energy Solutions (Halle 13, Stand C76)

Bei den Energy Solutions geht es um Energiespeicher, denen beim nachhaltigen Umbau des Energiesystems und beim Ausbau erneuerbarer Energien eine entscheidende Bedeutung zukommt. Das KIT zeigt Entwicklungen für verschiedene Anwendungen, für die Strom- und Wärmeversorgung sowie für die Industrie.

 

Flüssige Metalle als Wärmeträger

Mit thermischen Energiespeichern lässt sich Energie für industrielle Hochtemperaturprozesse, beispielsweise in der Chemieindustrie oder bei der Metallverarbeitung, direkt in Form von Wärme angebots- und bedarfsorientiert speichern. Flüssigmetalle ermöglichen das Speichern von Wärme in einem sehr hohen Temperaturbereich. Sie werden mit Keramikkügelchen kombiniert, die eine hohe Speicherdichte und Langzeitspeicherfähigkeit aufweisen. Eine Pilotanlage soll den Betrieb eines flüssigmetallbasierten Wärmespeichers demonstrieren.

 

BiFlow: Hybridspeichersystem für die Strom- und Wärmeversorgung

Die Energiewende mit dem Ausbau erneuerbarer Energien erfordert große Speicherkapazitäten. Im Projekt BiFlow entsteht ein Hybridspeichersystem, das die spezifischen Vorteile der Lithium-Ionen-Batterie und der Redox-Flow-Batterie miteinander verbindet. Überdies dienen die Elektrolyttanks der Redox-Flow-Batterie als Wärmespeicher, was den Gesamtwirkungsgrad der Anlage erhöht. So eröffnen sich neue Möglichkeiten für eine kosten- und platzeffiziente Strom-Wärme-Kopplung.

 

Litona: Materialien für nachhaltige Natrium-Ionen-Akkus

Das aus dem KIT ausgegründete Start-up Litona entwickelt Energiespeichermaterialien für Natrium-Ionen-Akkuzellen. Weil sie sich mit günstigen und gut verfügbaren Rohstoffen herstellen lassen, könnten natriumbasierte Akkus künftig dazu beitragen, die Kosten von Batterien zu senken sowie die Abhängigkeit Europas von Rohstoffimporten zu reduzieren. Litona befasst sich derzeit vor allem mit den Preußisch-Weiß-Analoga. Diese Speichermaterialien sind besonders für die stationäre Energiespeicherung und für Anwendungen im Automobilbereich interessant. Zum Video: Batteriematerial für die Natrium-Ionen-Revolution

 

Sichere Wasserstoffspeicher

Wasserstoff (H2) eignet sich als sauberer, effizienter und zuverlässiger Energieträger für viele Anwendungen. Das KIT hat in der Forschung zur H2-Sicherheit mehr als 30 Jahre Erfahrung. Mit dem Wasserstoff-Versuchszentrum HYKA verfügt es über weltweit einzigartige Infrastrukturen für Experimente zu unterschiedlichen Freisetzungs- und Verbrennungsszenarien. Mit dem PET-Rohr untersuchen Forschende turbulente Verbrennungsvorgänge in Wasserstoff-Luft-Gemischen in teilumschlossenen Geometrien, wie sie bei einem undichten H2-Speicher in realen Räumen mit Türen und Fenstern zu erwarten sind. Ergänzend zu den Experimenten entwickeln die Forschenden 3-D-Simulationsprogramme, mit denen sich Sicherheitssituationen gezielt überprüfen und verbessern lassen.

 

Research to Business – Technologieangebote des KIT

Am Stand bei den Energy Solutions ist zudem die Technologiebörse des KIT mit 32 weiteren Angeboten vertreten. Sie zeigt Innovationen des KIT, aus denen marktfähige Produkte und Verfahren entstehen können.

 

Das KIT an weiteren Themenständen

Der InnovationsCampus Mobilität der Zukunft (ICM) der Universität Stuttgart und des KIT gibt am Stand von Baden-Württemberg international (Halle 12, Stand D15) Einblicke in die Spitzenforschung für nachhaltige und digitalisierte Produktion und Mobilität. Die Wasserstoffwelt des ICM umfasst Exponate und Projekte aus der Prozesskette in Brennstoffzellen. Das Projekt RoboCable zeigt einen Roboter, der mithilfe Künstlicher Intelligenz Kabel und Kabelstränge automatisiert verlegt. Am Demonstrator DeVee, einem Elektro-Leichtfahrzeug, sind verschiedene Teilsysteme für ein Fahrzeugkonzept der Zukunft zu erleben.

Das Center for Electrochemical Energy Storage Ulm & Karlsruhe (CELEST) stellt sich ebenfalls am Stand von Baden-Württemberg international (Halle 12, Stand D15) vor. In CELEST, der deutschlandweit größten Plattform für elektrochemische Speicher, arbeiten das KIT, die Universität Ulm sowie das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) zusammen.

Das Projekt AppLHy!, vertreten mit einem Exponat am Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (Halle 2, Stand A28), befasst sich mit Design und Realisierung einer kombinierten Transportstrecke für Flüssigwasserstoff und elektrische Energie. Der Strom soll mithilfe von Hochtemperatur-Supraleitern übertragen werden.

Die KIT-Gründerschmiede (Halle 2, Stand D30) bietet Studierenden und Beschäftigten des KIT die Chance, sich gezielt mit den Themen Gründen und Unternehmertum auseinanderzusetzen. Dazu bietet sie Beratung, Lehr- und Weiterbildungsveranstaltungen an.

 

 

Das KIT im Konferenzprogramm

Tech Transfer Conference Stage (Halle 2, Stand B02)

Dienstag, 23. April 2024, 13:55 Uhr: Podiumsdiskussion: Welche Verantwortung trägt Forschung für eine nachhaltige Zukunft? Expertinnen und Experten aus Informationstechnologie, Mobilität und Forschungstransfer diskutieren über die Rolle und Verantwortung der Wissenschaft angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Auswirkungen auf die Gesellschaft. Im Fokus steht vor allem der sich sehr schnell entwickelnde Einsatz der Künstlichen Intelligenz. Teilnehmende sind Ada Streb, FZI Forschungszentrum Informatik, Leiterin des Hauptstadtbüros und Bereichsleiterin Innovation, Strategy and Transfer; Dr. Alexander Viehl, FZI, Bereichsleiter Intelligent Systems and Production Engineering; Dr. Sandra Kauffmann-Weiß, KIT, Geschäftsführerin InnovationsCampus Mobilität der Zukunft und Dr. Walter Tromm, Sprecher des KIT-Zentrums Energie. Die Moderation übernimmt Dr. Wolfgang Breh, Geschäftsführer des KIT-Zentrums Energie.

Dienstag, 23. April 2024, 14:50 Uhr: Vortrag: Net-Zero Circular Concrete von Dr. Peter Stemmermann, Institut für Technische Chemie des KIT. Vortrag in englischer Sprache mit Live-Übersetzung.

Mittwoch, 24. April 2024, 10:25 Uhr: Vortrag: SFB 1574 – Die Kreislauffabrik für das ewige Produkt von Manuel Zaremski, Institut für Arbeitswissenschaft und Betriebsorganisation des KIT

 ENERGY 4.0 Academy (Halle 12, Stand D35/26)

Dienstag, 23. April 2024, 14:20 Uhr: Vortrag: Neues thermisches Kopplungssystem für stationäre elektrische Energiespeicher im Gebäudesektor von Dr. Christian Kupper, Elektrotechnisches Institut des KIT

 

Weitere Informationen:
Forschungsmagazin lookKIT: Ressourcen. Kreislauf. Energie
Themenhighlight: Energiespeicherung: Heiß ist die Hoffnung
Mithilfe von Flüssigmetall wollen Forschende des KIT in Zukunft Wärme bei extrem hohen Temperaturen speichern

 

142 Artikel zu „Ressourcen, Kreislauf, Energie“

Echte Kreislaufwirtschaft: Zirkuläre Recycling-Strategien für PV-Module

Die Folgen des PV-Booms: Recycling-Strategien für Solarmodule.   Die Photovoltaik oder kurz PV ist eine wichtige Säule der Energiewende. Doch der erwartete PV-Hochlauf bindet große Mengen an Ressourcen. Zirkuläre Recycling-Strategien sind nötig, um in Zukunft Abfallströme zu vermeiden, die in der Größenordnung des heutigen weltweiten Elektroschrotts liegen. Zu diesem Ergebnis kommen Forschende des HI ERN…

Die fünf wichtigsten Fragen rund um Kreislaufwirtschaft

Nachhaltigkeit ist für die meisten Unternehmen mittlerweile zu einem zentralen Element ihrer IT-Strategie geworden – sie wollen ihre Digitalisierung so ressourcenschonend und energieeffizient wie nur möglich gestalten. Mit dem Konzept der Kreislaufwirtschaft kommen Firmen diesem Ziel einen großen Schritt näher. Dell Technologies beantwortet die wichtigsten Fragen.   1,7 Erden wären derzeit nötig, um unseren Ressourcenverbrauch…

Nachhaltigkeit ist Teil der Unternehmens-DNA von HP und steht im Mittelpunkt der Innovationen – Der Weg zur nachhaltigen Kreislaufwirtschaft

Nicht zuletzt das »Lieferkettengesetz« hat die Bedeutung der Nachhaltigkeit von Produkten und Dienstleistungen erneut unterstrichen. Nachhaltigkeit ist mehr denn je ein wesentlicher Faktor für die Kaufentscheidung. Dies gilt für Unternehmen, Behörden und selbst für Privatpersonen, wie fast zwei Drittel der Befragten in einer aktuellen Deloitte Studie angeben [1]. Immer häufiger sind deswegen in Ausschreibungen von Unternehmen klar messbare Nachhaltigkeitskriterien enthalten. Die Beschaffung von IT-Technologie und IT-Services macht da keine Ausnahme.

Nachhaltige Geschäftsprozesse – Ressourcen schonen mit intelligenter Optimierung und grünen Kennzahlen

Ressourcenschonung ist eine der großen Aufgaben unserer Zeit. In der Industrie nehmen daher Themen wie Energie- und Materialeffizienz einen immer größeren Stellenwert ein. Ein erfolgreicher Ansatz: Die intelligente und nachhaltige Optimierung von Geschäftsprozessen mit KI und »grünen« Kennzahlen als Bestandteil des Portfolios der Geschäftsprozessziele.

European Green Deal: Mit ambitionierten Klimaschutzzielen und erneuerbaren Energien aus der Wirtschaftskrise

Klimaneutralität des European Green Deal und Pariser Klimaschutzabkommen erfordern 65 statt 40 Prozent Emissionsreduktion bis 2030 gegenüber 1990. Zielerreichung bedarf 100 Prozent erneuerbarer Energien, also Verzicht auf Atomenergie, Kohle, Erdgas und Erdöl. Modellrechnungen zeigen hohen Investitionsbedarf für Erneuerbare und Energieeffizienz, aber auch große Einsparungen durch vermiedene Rohstoffimporte. Gelder aus EU-Fonds und Konjunkturprogrammen sollten an Maßnahmen…

Wasserstoff ist ein wesentlicher Baustein der Energiewende

Die Energiewende gehört zu den großen Herausforderungen der Gesellschaft: Deutschland und die Europäische Union streben an, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden. Dabei soll die Bevölkerung sicher mit Energie versorgt werden und die Industrie wettbewerbsfähig bleiben. Eine Schlüsselrolle spielen dabei Wasserstofftechnologien: Sie müssen entwickelt und in großem Maßstab marktgängig gemacht werden.   Vom Detail…

Erneuerbare Energien: Wie grün ist Deutschlands Strom?

Immer mehr Strom in Deutschland stammt aus Wind, Wasserkraft und der Sonne. Wie das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) [1] diese Woche mitteilte, ist der Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtstrommix in Deutschland 2018 erstmals über 40 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Im Vorjahr betrug der Ökostrom-Anteil noch 38,2 Prozent. Wie die Grafik zeigt, wurde der…

Power-to-X: Flexible Technologien für Strom aus erneuerbaren Energien

Im Virtuellen Institut »Strom zu Gas und Wärme« arbeitet ein Konsortium aus Forschungseinrichtungen an adaptiven Technologiemaßnahmen für das Strom-, Gas- und Wärmesystem. Die Ergebnisse aus drei Jahren Forschungsarbeit wurden jetzt veröffentlicht – inklusive Handlungsempfehlungen für Kommunen. Eine lautet: Power-to-X-Anlagen integrieren, um das Stromnetz zu entlasten.   Durch den kontinuierlich wachsenden Anteil erneuerbarer Energien an der…

Refurbished Technik: Ein Trend, der Verbraucher begeistert

Refurbished Tech: Trend & Vorteile Technologie gehört fest zu unserem Alltag – inzwischen spielt auch die Nachhaltigkeit eine zunehmend wichtige Rolle. Hierbei sticht ein Trend besonders hervor: Refurbished Technik erfreut sich wachsender Beliebtheit. Dieser Ansatz, bei dem gebrauchte Technikprodukte aufgearbeitet und erneut verkauft werden, bietet sowohl finanzielle als auch ökologische Vorteile. Dieser Artikel beleuchtet, warum…

Unternehmen verlieren vor lauter Krisenabwehr den Blick für das Wesentliche

Die oft kleinteiligen und eher reaktiven Maßnahmen zur Abwehr der aktuellen Polykrise binden in vielen Unternehmen so viele Kapazitäten, dass langfristige Projekte häufig auf der Strecke bleiben. Laut der aktuellen Studie »Performance-Treiber 2024« müssen bereits drei von vier Unternehmen bei der Umsetzung strategischer Entscheidungen Abstriche machen [1]. Um ihr Business wieder in Richtung Hochleistung zu…

IT Sustainability 2023: IT in vielen Unternehmen an der Speerspitze von Nachhaltigkeitsinitiativen 

Beinahe alle befragten Unternehmen kümmern sich um die Umsetzung von Nachhaltigkeitsinitiativen. IT-Nachhaltigkeit steht bei der Mehrheit an erster Stelle. 50 Prozent von ihnen befinden sich allerdings noch in den Anfangsphasen der Implementierung. Mangel an notwendigen Tools und Expertise sind Top-Herausforderungen.   97 Prozent der Unternehmen haben Nachhaltigkeitsinitiativen umgesetzt, stecken derzeit mittendrin oder planen sie zumindest.…

Data Center Report Deutschland 2024: Signifikantes Wachstum trotz Herausforderungen

Die German Datacenter Association (GDA) überreichte am 19.3.2024 im Rahmen eines fachlichen Austauschs im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) den »Data Center Impact Report Deutschland 2024«. Die auf Initiative der GDA erstellte und umfassende Studie beleuchtet den Status quo und den entscheidenden Einfluss deutscher Rechenzentren auf die digitale Transformation, die wirtschaftliche Entwicklung und die…

Energy 4.0 – Treiber der Dekarbonisierung

Die Energiewirtschaft ist der entscheidende Treiber für die industrielle Transformation hin zur Klimaneutralität. Dabei liegt der Fokus auf dem Ausbau Erneuerbarer Energien, der Dekarbonisierung der Wärme, dem Umbau zu smarten Netzen, der Sektorkopplung mit anderen Industrien sowie der Mobilität. Getrieben wird die Transformation durch künstliche Intelligenz (KI) und das Internet der Dinge (IoT). Auf der…

Deutlich mehr Unternehmen nutzen Refurbished-IT

Schon 15 Prozent der Unternehmen haben wiederaufbereitete Geräte im Einsatz. Weitere 15 Prozent würden Refurbished-IT künftig nutzen. Drei Viertel sehen darin einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz.   Ob Smartphones, Monitore oder Laptops – für eine zunehmende Zahl an Unternehmen in Deutschland muss es bei elektronischen und digitalen Geräten nicht immer Neuware sein. Schon…

Wärmepumpen: Künstliche Intelligenz erhöht Betriebssicherheit und Effizienz

1,4 Millionen Wärmepumpen sind derzeit in Deutschland bereits installiert, nach dem Willen der Bundesregierung sollen jährlich 500.000 weitere Geräte hinzukommen [1] [2]. Zudem besteht eine Pflicht, bei Wechsel der Heizungsanlage zur Wärmepumpe (oder einer anderen mindestens zu 65 % mit regenerativen Energien betreibbaren Anlage) zu wechseln. Im Hinblick auf die deutschen Klimaziele und die damit…

Effizienz: Erstes EU-weit standardisiertes Bewertungskonzept für Rechenzentren

TÜV SÜD prüft die Umweltverträglichkeit von Rechenzentren auf der Basis eines Reifegradmodells nach CLC/TS 50600-5-1. Es ist das erste EU-weit standardisierte Bewertungskonzept, das Handlungsstrategien für nachhaltige Rechenzentren bereitstellt. Die Bewertung erfolgt stufenweise und zeigt Betreibern und Unternehmen, wie sie effizient Energie und andere Ressourcen managen können.   Die Grundlage des DCMM ist die europäische Norm…

Nachhaltige Produkte werden EU-weit neuer Standard

Die EU-Mitgliedstaaten haben am 22.12.2023 die neue Ökodesign-Verordnung beschlossen. Künftig sollen nur noch solche Produkte auf den Binnenmarkt kommen, die ressourcensparend hergestellt wurden, langlebig und reparierbar sowie energieeffizient sind. Mit der Verordnung will die EU vor allem die Vernichtung von gebrauchsfähigen Konsumartikeln wie Textilien und Schuhen stoppen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: »Die neue Ökodesign-Verordnung der EU…

Die sieben wahrscheinlich wichtigsten IT-Technologien und IT-Themen für 2024 

Von Networking über Edge Computing und Private 5G bis hin zu Rechenzentren und Cloud – die großen Themen, mit denen sich Unternehmen im Jahr 2024 auseinandersetzen müssen, sind dieselben wie im Jahr 2023. Auch die als Wunderwaffe gehandelte generative KI wird in den kommenden Monaten ganz oben auf der Agenda stehen. Doch welche konkreten Lösungen,…

Warum nur ein verantwortungsvolles Business nachhaltig ist

Verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln ist nicht nur richtig – es ist die einzige Option. Robert Jung, General Manager DACH & EE bei Westcon-Comstor, erläutert, wie der VAD heute die Weichen für mehr Nachhaltigkeit stellt.   Über alle Branchen hinweg stehen Unternehmen zunehmend unter Zugzwang, nachhaltig und verantwortungsvoll zu agieren – doch nirgends ist der Druck höher…