Wie würde sich eine Steuersenkung für Unternehmen auf den Staatshaushalt auswirken? Eine Berechnung des IW Köln prognostiziert folgendes Szenario: Eine jährliche Senkung der Körperschaftsteuer um einen Prozentpunkt würde in den ersten Jahren nach der Steuerreform zu Mindereinnahmen des Staates führen. Diese Mindereinnahmen würden zunächst nicht durch den Impuls auf die inländische Nachfrage nach Konsum- und Investitionsgütern kompensiert werden.
Wie die Statista-Infografik allerdings weiterhin zeigt, nimmt die negative Differenz im Zeitverlauf deutlich ab. Laut IW Köln verringert sich das Defizit zwischen positiven Wachstumsimpulsen und den entstandenen Mindereinnahmen des Staates ab dem fünften Jahr spürbar. Läge die Differenz im Jahr 2028 noch bei -8,9 Mrd. Euro, betrüge sie 2032 nur noch 800 Mio. Euro. Im Jahr 2033 würde sich der Berechnung zufolge der Saldo umkehren: Die Mindereinnahmen des Staates wären dann geringer als das Plus bei Konsum und Investitionen.
Diese Entwicklung wird laut IW Köln zum einen getrieben von einer deutlichen Zunahme bei den privaten Investitionen ab dem Jahr 2028. Dies belege, dass die sinkende Steuerbelastung nicht primär zur Ersparnisbildung bei Unternehmen und Haushalten führen würde, sondern im Zeitverlauf einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung leisten könne.
Wie bekannt geworden ist, möchte Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) mit Investitionsanreizen und Steuererleichterungen der Wirtschaft aus der Rezession helfen. Wie aus einem Gesetzentwurf hervorgeht, sollen erweiterte Abschreibungsmöglichkeiten für Elektrofahrzeuge und Maschinen geschaffen werden. Später soll zudem die Körperschaftsteuer in mehreren Schritten von 15 auf zehn Prozent sinken. Matthias Janson
37 Artikel zu „Steuersenkung“
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Das Jahr 2025 in der Informationstechnologie – Von Innovationen und Evolutionen

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