Die FinTech-Branche boomt. Nicht nur in London, sondern auch in Deutschland, wächst die Branche der Unternehmen, die digitale oder automatisierte Finanzdienstleistungen anbieten, rasant. Längst ist der unterstützende oder vollautomatisierte Einsatz von Finanzprogrammen keine Zukunftsmusik mehr, die nur für große Finanzunternehmen von Interesse ist. Auch für Privatanleger werden halb- oder vollautomatisierte Finanzprogramme immer interessanter. Vorteile sind dabei, dass man bereits mit verhältnismäßig kleinen Summen in den Handel einsteigen und dabei auf die Hilfe cleverer Tools setzen kann, die sehr viel leistungsstärker und zeitsparender arbeiten als ein einzelner Mensch. Warum also nicht die Chance nutzen, eine Strategie festlegen und das Investment automatisch verwalten lassen?
Was ist automatisiertes Trading?
Das Prinzip dabei ist, dass auf Grundlagen von Rechenmodellen, unterstützt von menschlicher Koordinierung, Kauf- und Verkaufsentscheidungen getroffen werden. Wie diese Entscheidungen ausfallen, hängt von dem zugrundeliegenden Algorithmus ab. Der wiederum wird durch das Anlageziel definiert. Firmen zum Beispiel können automatisierte Handelssysteme nutzen, um in Sekundenbruchteilen mehrere tausend Trades auszuführen. Der Vorteil des computergestützten Tradings liegt auf der Hand. Sind die Zielvorgaben definiert, handelt ein Computersystem um ein Vielfaches schneller als der Mensch. Idealerweise realisiert automatisiertes Trading die Handelsstrategie schneller und effizienter, als es die von einer einzelnen Person geleistete Chartbeobachtung, Analyse und Entscheidung für Kauf oder Verkauf jemals leisten kann. Das klingt erst einmal nach einem unschlagbaren Vorteil für schnelles Trading und große Volumen innerhalb kurzer Handelszeiten, ist in der Programmierung und Anwendung aber hochkompliziert. Von den ersten Versuchen des automatisierten Tradings in den 1980er Jahren hat die Technologie jedoch gewaltige Fortschritte gemacht. Anwendungsgebiete wurden diversifiziert, Benutzbarkeit über verschiedene Applikationen vereinfacht. Heute ist automatisiertes Trading so gut an die Wünsche und Voraussetzungen nicht nur des Marktes, sondern auch der Kunden angepasst, dass es auch für Privatinvestoren eine sinnvolle und leicht umsetzbare Option geworden ist.
Wie lässt sich automatisiertes Trading für Privatanleger nutzen?
Die Vorteile wurden bereits angerissen: präzise Implementierung der Handelsstrategie, automatisierte Orders über Trigger, riesige Ordervolumen, alles ganz ohne menschliche Emotion, die an der Börse einen entscheidenden Einfluss auf die Rentabilität einer Investmentstrategie haben kann. Für private Anleger ist nun interessant, dass die Grundidee der Programmierbarkeit von Handelsstrategien nach zuvor festgelegten Richtlinien selbstverständlich auch für Investmentstrategien nützlich ist, die mittel- oder langfristige Anlageziele verfolgen und nicht auf risikofreudige Spekulationen setzen. Passives Investment, etwa der Handel mit ETFs, erfreut sich als rentable Alternative zu klassischen Sparkonzepten gerade bei Privatanlegern immer größerer Beliebtheit. Der Vorteil beim Handel mit ETFs besteht darin, dass sie nicht aktiv durch eine Fondsgesellschaft, sondern automatisiert verwaltet werden, die Kosten also wesentlich geringer sind. Investiert man in ein Finanzprodukt wie einen ETF, der große Märkte und viele Branchen abbildet, reduziert man damit auch sein Anlagerisiko.
Die Vor- und Nachteile des Einsatzes eines Trading-Roboters, wie ihn zum Beispiel das Frankfurter FinTech-Unternehmen Ginmon anbietet, sollte jeder Anleger im Vorfeld abwägen. Wichtig ist es für den Kunden immer, im Vorfeld die Anbieter zu vergleichen und die eigene Risikobereitschaft bei einem Investment abzuwägen. Wer seine Parameter und Strategie richtig definiert, spart mit automatisiertem Trading viel Geld und Zeit.
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