Anwendungssicherheit: Kombination aus Mensch und Technik

2020 brachte zahlreiche Herausforderungen für Unternehmen. Viele Arbeitnehmer mussten aufgrund der COVID-19-Pandemie über Nacht von Zuhause arbeiten. Sie benötigen daher sichere Arbeitsumgebungen, die gleichzeitig den Zugang zu allen relevanten Anwendungen ermöglichen. Der Verizon 2020 Data Breach Investigations Report zeigte nun, dass Cyberkriminelle diese Umstellung ausnutzen, um neue Wege zu finden, Anwendungen anzugreifen. Um dies zu verhindern, müssen Unternehmen ihre IT-Infrastrukturen kontinuierlich auf Schwachstellen untersuchen. Die beste Methode, um Anwendungen nachhaltig zu schützen, ist die Kombination von Manual Penetration Testing (MTP) und der Automatisierung der AppSec-Prozesse. Julian Totzek-Hallhuber, Solution Architect bei Veracode, klärt auf.

 

Die digitale Welt ist stets im Wandel: Während für den ersten State of Software Security Report von Veracode im Jahr 2009 1.591 Anwendungen untersucht wurden, stieg diese Zahl in 2020 auf 85.000 [1]. Auch der prozentuale Anteil von Anwendungen mit Schwachstellen nahm zu: in 2009 enthielten 72 Prozent der gescannten Anwendungen mindestens eine Schwachstelle und in diesem Jahr sind es 83 Prozent. Neben der gestiegenen Zahl an Anwendungen und Schwachstellen verändert sich gleichzeitig auch die Arbeitswelt. Im Zuge der COVID-19-Pandemie und der damit einhergehenden steigenden Zahl von Mitarbeitern im Home-Office müssen alle Anwendungen flexibel, effizient und sicher über die physischen Grenzen des Unternehmens hinweg verfügbar sein. Um potenziellen Angreifern einen Schritt voraus zu sein, können IT-Experten verschiedene Methoden nutzen: Günstig und schnell ist ein Rückgriff auf Technologien zur Automatisierung in der Anwendungssicherheit. Dabei fehlt den Algorithmen jedoch ein tieferes Verständnis für Geschäftsprozesse, das Menschen beim kosten- und zeitintensiveren MTP bieten können.

 

Menschliche Expertise für Anwendungssicherheit: Manual Penetration Testing

Sogenannte Pen-Tester arbeiten beim MTP mit verschiedenen Tools, um manuell Schwachstellen bei Anwendungen aufzudecken. Neben diesen identifizieren sie auch mögliche Folgen eines Angriffs. Dieser Prozess bringt verschiedene Vorteile mit sich. Zum einen wird im MTP die einzigartige und individuelle Kreativität der Pen-Tester genutzt und deren menschliches Verständnis für komplexe Geschäftsprozesse. Durch den Rückgriff auf vielfältige Tools können die Tester potenzielle Gefahren explorativ identifizieren. Außerdem ermöglicht MTP In-Depth-Tests und gibt so einen detaillierten Überblick über den Status Quo der Sicherheit der Anwendungen, der wiederum mithilfe der menschlichen Expertise der Tester evaluiert und analysiert werden kann.

Gleichzeitig bringt MTP aber auch gewisse Nachteile mit sich. So gestaltet sich die Integration des Verfahrens in den Entwicklungsprozess oftmals schwierig und verlangsamt bestimmte Aktivitäten innerhalb der IT. Soll das gesamte Anwendungsportfolio überprüft werden, entstehen zusätzlich noch hohe Kosten. Des Weiteren können IT-Experten zwischen den einzelnen Tests noch selbst Sicherheitslücken verursachen, die davor nicht da waren. Auch können die Ergebnisse der Untersuchungen zwischen den einzelnen Testern variieren, wodurch Ambiguitäten entstehen, die den Prozess wiederum verlangsamen.

 

Automatisierung für umfassende Erkenntnisse

Die Automatisierung der AppSec-Prozesse hingegen erfolgt durch die Integration eines kontinuierlichen Scans in den DevOps-Prozess und das Sicherheitsmanagement des Unternehmens.

Dieser Ansatz bietet im Vergleich zu MTP andere wichtige Vorteile. IT-Experten können Automatisierung direkt in die Entwicklungsprozesse integrieren und bei Bedarf alle Stadien des Vorgangs überprüfen. Dies spart nicht nur Zeit, sondern ermöglicht eine zusätzliche Skalierbarkeit der Technologie. Dadurch können alle Anwendungen eines Unternehmens effektiv und nachhaltig gescannt werden. Auch der Kostenfaktor bei der Automatisierung stellt einen Vorteil gegenüber MTP dar. Durch automatisierte Prozesse im AppSec-Programm können Unternehmen mit geringen Kosten umfassende Sicherheitsrichtlinien etablieren.

Aber auch Automatisierung hat seine Schattenseiten. Traditionelle Automatisierungstechnologien können nur Sicherheitsrisiken abwehren, die sie bereits kennen. Schwachstellen mit unbekannter Struktur können in dieser Methode also nicht erkannt und abgewehrt werden, hierzu bedarf es die menschliche, kreative Analysekompetenz der Tester. Sollten die automatisierten Prozesse auf On-Premise-Tools durchgeführt werden, ergibt sich ein weiterer Problempunkt. In diesem Falle kann die Zertifizierung beziehungsweise Evaluierung der Risiken nicht zwangsläufig als unabhängig betrachtet werden.

 

Risiken explorativ identifizieren und Anwendungen automatisiert sichern

Unternehmen müssen jetzt erkennen, dass es nicht »Entweder-oder« heißt, wenn es um eine optimale Anwendungssicherheit geht. MTP bietet sich vor allem an, wenn es gilt, geschäftskritische Anwendungen zu überprüfen oder neue Arten von Cyberangriffen zu identifizieren. Durch die Automatisierung hingegen kann ein skalierbares AppSec-Programm zur Verfügung gestellt werden, das das Anwendungsportfolio umfassend schützt. Unternehmen profitieren letztlich also von einer Kombination aus menschlicher Expertise und Kreativität sowie einer Automatisierung der AppSec-Prozesse.

 

[1] https://www.veracode.com/state-of-software-security-report

 

Forschungsschwerpunkte

Durch DevSecOps ist das Thema Sicherheit in den Mittelpunkt der modernen Entwicklung gerückt. Sicherheits- und Entwicklungsteams werden jedoch von unterschiedlichen Metriken geleitet, und das kann die Ausrichtung auf ein gemeinsames Ziel erschweren. Die Problematik verschärft sich zusätzlich, weil es den meisten Sicherheitsteams an Wissen fehlt, wie moderne Anwendungsentwicklung tatsächlich abläuft. Microservices-gesteuerte Architekturen, Container und serverfreie Lösungen haben die grundsätzliche Dynamik, wie Entwickler Code erstellen, testen und einsetzen, verändert.

Application Security Tools werden infolgedessen zusammengeführt. Unternehmen sind allerdings sowohl mit der Zahl der auftauchenden Probleme als auch mit den Überschneidungen durch den Einsatz unterschiedlicher Testtools überfordert. Prioritäten zu setzen und Schadensbegrenzung zu betreiben, ist unter diesen Bedingungen nicht unbedingt einfacher geworden. Integrierte Plattformen zur Anwendungssicherheit versprechen Abhilfe und sind gefragt.

Um einen tieferen Einblick zu bekommen, hat ESG 378 Fachleute aus IT, Cybersicherheit und Anwendungsentwicklung in Organisationen in Nordamerika (USA und Kanada) befragt. Alle Befragten beschäftigen sich mit sicheren Tools und Prozessen zur Anwendungsentwicklung.

Diese Studie hat folgende Untersuchungsziele:

  1. Analyse der Kaufabsichten von Teams, die Lösungen zur Kontrolle der Anwendungssicherheit während des Entwicklungsprozesses suchen und eine Einschätzung der Käuferpräferenzen hinsichtlich von Lösungen zur Anwendungssicherheit von verschiedenen Anbietern.
  2. Bestimmen, inwieweit Sicherheitsteams moderne Entwicklungsmodelle und Bereitstellungspraktiken verstehen und an welchen Stellen Sicherheitskontrollen erforderlich sind, um Risiken zu minimieren.
  3. Verstehen welche Triggerpunkte Investitionen in die Anwendungssicherheit beeinflussen, und nach welchen Kriterien Entscheidungsträger Kaufentscheidungen priorisieren und zeitlich festlegen.
  4. Erkenntnisgewinn in die Dynamik zwischen Entwicklern und Cybersicherheitsteams in Bezug auf die Bereitstellung und Verwaltung von Lösungen für die Anwendungssicherheit.

Highlights auf einen Blick

  1. Die meisten der Befragten schätzen ihre Programme zur Anwendungssicherheit als solide ein, obwohl viele trotzdem noch anfälligen Code ausbringen. Ein verlässliches Programm zur Anwendungssicherheit bedeutet ganz offensichtlich nicht, dass Unternehmen keinen anfälligen Code mehr pushen. Der Unterschied liegt darin, dass diejenigen, die solchen Code pushen, dies wissentlich und mit einem gründlichen Verständnis der Risiken tun, die sie eingehen. Die Anwendungssicherheit erfordert es, potenzielle Risiken kontinuierlich ein- und abzuschätzen, einschließlich von Entscheidungen bezüglich der Priorisierung. Im besten Fall ist es Entwicklungsteams dann möglich, Risiken zu minimieren und gleichzeitig wichtige Lieferfristen einzuhalten.
  2. Es sind unterschiedliche Test-Tools erforderlich, um das Potpourri der aktuellen Anwendungsentwicklungs- und Bereitstellungsmodelle abzusichern. Während die Anwendungssicherheit also gereift ist, war bisher keine einzige Testtechnik in der Lage, alle Sicherheitsrisiken zu minimieren und so Entwicklungsteams zu unterstützen. Teams müssen verschiedene Tools einsetzen, häufig von unterschiedlichen Anbietern, um den gesamten SDLC abzusichern. Wie welche Tools eingesetzt werden, ist von Unternehmen zu Unternehmen verschieden und hängt von den individuellen Prioritäten ab. Die meisten Unternehmen entscheiden sich aber für einen „Cocktailmix“ aus unterschiedlichen Werkzeugen, um alle Sicherheitsanforderungen abzubilden.
  3. Developer Security Trainings sind derzeit noch lückenhaft und uneinheitlich. Es fehlen Trainings, die gezielt die Sicherheitskompetenz von Entwicklern verbessern. Während die meisten Unternehmen ihren Entwicklern ein gewisses Maß an Sicherheitsschulungen anbieten, tun dies mehr als 50 % der Befragten nur in einem jährlichen Turnus oder noch seltener. Häufig zeichnen Development Manager für diese Schulung verantwortlich. In vielen Organisationen liegt die Last aber auf den Schultern der Application Security Analysts. Sie initiieren Schulungen für Teams oder einzelne Entwickler, die bereits nachweislich zu viele Sicherheitsprobleme eingeschleppt haben.
  4. Der rasche Zuwachs an AppSec-Testtools ist für viele ein Problem. Mehr als ein Drittel der Befragten konzentriert sich bei seinen Investitionen auf Konsolidierung. Wie in vielen anderen Bereichen auch, setzen manche Unternehmen so viele Tools ein, dass sie Schwierigkeiten haben, sie zu integrieren und zu verwalten. Das senkt die Effektivität des Programms, und Firmen wenden überproportional viele Ressourcen allein zur Verwaltung dieser Tools auf. Fast ein Drittel der befragten Unternehmen ist von diesem Problem betroffen und plant zukünftig Investitionen, um den starken Zuwachs an Tools zu konsolidieren und die Verwaltung zu vereinfachen.
  5. Unternehmen investieren – mehr als die Hälfte plant, die Ausgaben für die Anwendungssicherheit gegenüber dem Vorjahr deutlich zu erhöhen. Während 44 % der Unternehmen Investitionen für die Anwendungssicherheit in der Cloud planen, konzentriert sich ein Drittel auf die Konsolidierung von Tools zur Vereinfachung der Prozesse. Andere Unternehmen planen, einen höheren Prozentsatz in die Nutzung von Test-Tools für Entwicklungsteams und Anwendungen zu investieren.

 

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