Beeinträchtigungen beim Übergang von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energien

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Stetige Herausforderungen wie ein Mangel an Maßnahmen, Finanzierung und Infrastruktur verhindern, dass erneuerbare Energien mit der steigenden Energienachfrage mithalten können, wodurch Treibhausgasemissionen zunehmen – zeigt ein neuer globaler Bericht der Organisation REN21.

 

  • Der Fokus muss dringend auf die Voraussetzungen für erneuerbare Energien gelegt werden, wie etwa politische Rahmenbedingungen, Genehmigungsverfahren und Finanzmittel, um den Ambitionen nachzukommen und eine sozial gerechte Energiewende zu ermöglichen.
  • Die steigende Energienachfrage wird noch nicht vollständig durch erneuerbare Energien gedeckt, was zu einem Anstieg der energiebedingten Kohlendioxidemissionen um 1,1 % im Jahr 2023 führte.
  • Der Zuwachs von 473 GW an erneuerbarer Energiekapazität im Jahr 2023 ist ein neuer Rekord. Dennoch werden damit nicht die 1.000 GW abgedeckt, die jährlich benötigt werden, um die globalen Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
  • Die Kapitalkosten für Projekte im Bereich erneuerbarer Energien variieren weltweit zunehmend und liegen zwischen weniger als 4 % in den Industrieländern und mehr als 10 % in den Entwicklungsländern.

 

Politische Reaktionen auf geopolitische Entwicklungen und globale Vereinbarungen beschleunigten den Ausbau sowie die Nutzung erneuerbarer Energien im Jahr 2023, insbesondere im Stromsektor. Der historische Beschluss der UN-Klimakonferenz (COP28) von 2023, die Kapazität erneuerbarer Energien zu verdreifachen und die jährlichen Energieeffizienzsteigerungen bis 2030 zu verdoppeln, hat neuen Auftrieb geschaffen und die Ambitionen bezüglich erneuerbarer Energien erneut weltweit verstärkt. Entwicklungsländer übernehmen zunehmend eine Vorreiterrolle und zeigen wachsendes Interesse an erneuerbaren Energien, aber die Finanzierung bleibt ein großes Hindernis. Der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergiemix nimmt zu, jedoch ersetzen sie Kohle, Öl und Gas aus verschiedenen Gründen nicht im erforderlichen Tempo: Die Gesamtenergienachfrage steigt schnell, Projekte für erneuerbare Energien sind in Entwicklungsländern deutlich teurer und es bestehen weiterhin große Engpässe sowohl bei den Genehmigungsverfahren also auch in Bezug auf Infrastruktur und Anschluss von erneuerbaren Energien an Versorgungsnetze.

Das ist die zentrale Botschaft der Global Overview des Renewables 2024 Global Status Report (GSR 2024), welcher am 4.4.2024 veröffentlicht wurde [1]. Als erstes Modul einer Reihe von Berichten, die im Laufe des Jahres veröffentlicht werden, gibt die Global Overview einen Überblick über den Status erneuerbarer Energien im Gesamtsystem und im Kontext globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel, der wirtschaftlichen Entwicklung und der geopolitischen Lage. REN21 verfolgt die Ziele, Strategien und Fortschritte im Bereich der erneuerbaren Energien seit 2005. Im vergangenen Jahr begann REN21 mit der Veröffentlichung des GSR in Form einer Sammlung verschiedener Module, um das Verständnis für die vielfältigen Aspekte des Energiesystems zu fördern, darunter Nachfrage, Angebot, Systeme und Infrastruktur sowie wirtschaftliche und soziale Wertschöpfung im Rahmen erneuerbarer Energie.

»Die Welt verbrennt mehr fossile Brennstoffe als je zuvor, energiebedingte Emissionen nehmen global zu und der ständig wachsende Energiebedarf wird nicht vollständig durch erneuerbare Energien gedeckt. All das verschärft die Klimakrise und gefährdet die Energiewende. Wir verpassen die Chance, resiliente und integrative Gesellschaften aufzubauen, welche die wirtschaftlichen Möglichkeiten, die erneuerbare Energien bieten, voll ausschöpfen«, betont Rana Adib, Geschäftsführerin von REN21. »Wir müssen auch die Energieeffizienz schnell erhöhen, um die Energie, die wir verbrauchen, optimal zu nutzen«, fügt sie hinzu.

Die Nutzung erneuerbarer Energien stieg zwischen 2012 und 2022 um 58 %, aber auch die Gesamtenergienachfrage wuchs in diesem Zeitraum um 16 %. Der Nachfrageanstieg wurde vor allem durch Kohle, Öl und fossiles Gas gedeckt, auf die zusammen etwa 65 % des Anstiegs des Energieverbrauchs zwischen 2012 und 2022 entfielen.

 

Wirksame politische Maßnahmen

Politische Maßnahmen zur Eindämmung von Energieunsicherheit und Inflation haben sich bei der Umgestaltung der Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien sowie bei der Förderung von Investitionen und Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien als wirksam erwiesen. Der Inflation Reduction Act der Vereinigten Staaten und der RePowerEU-Plan der Europäischen Union haben Lieferketten diversifiziert und damit erste Schritte in Richtung einer geringeren Abhängigkeit von wenigen Produktionsländern und einer allgemein größeren Energieunabhängigkeit unternommen.

Die COP28 war ein historischer Erfolg für die erneuerbaren Energien, der eine beispiellose Dynamik auslöste und zu gesteigerten Ambitionen führte. Entwicklungsländer machen große Fortschritte. Der Renewables Hub für Lateinamerika und die Karibik beispielsweise hat sein Ziel für den Anteil erneuerbarer Energien an der Gesamtstromerzeugung in der Region für 2030 von 70 % auf 80 % erhöht. Außerdem strebt die Region einen Anteil von 36 % erneuerbaren Energien an ihrer gesamten Energieversorgung an.

»Der Beschluss der COP28 war ein großer Erfolg, wäre aber noch größer gewesen, wenn er auf das gesamte Energiesystem und nicht nur auf das Stromsystem abgezielt hätte. Außerdem wurde die Gelegenheit verpasst, die Finanzierung als grundlegendes Element für den Erfolg des Vorhabens herauszustellen. Es besteht ein dringender Bedarf an einer vollständigen systemweiten und ausreichend finanzierten Umstellung auf erneuerbare Energien, um sozial gerechte, resiliente und florierende Gesellschaften und Volkswirtschaften zu schaffen«, sagt Janet Milongo, Senior Officer bei Climate Action Network International (CAN).

Die GSR 2024 Global Overview zeigt, dass trotz Verbesserungen die Differenz zwischen den aktuellen und den erforderlichen Investitionen in erneuerbare Energien immer noch erheblich ist. Die weltweiten Investitionen in erneuerbare Energien und Brennstoffe stiegen im Jahr 2023 um 8,1 % auf rund 623 Mrd. USD. BloombergNEF und die Internationale Agentur für erneuerbare Energien (IRENA) schätzen jedoch, dass jährlich 1.300 bis 1.350 Mrd. USD erforderlich sind, um die Ziele der COP28 und des Pariser Klimaabkommens von 2015 zu erreichen.

 

Benachteiligung einkommensschwacher Länder

Die globale Finanzlage benachteiligt einkommensschwache Länder nach wie vor erheblich, da die Kapitalkosten für Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien bis zu 10 % betragen, während sie in einkommensstarken Ländern weniger als 4 % betragen. Anstatt die Bemühungen der Entwicklungsländer zu unterstützen, fossile Brennstoffe hinter sich zu lassen und eine auf erneuerbaren Energien basierende Wirtschaft aufzubauen, verschärft diese Situation die globale Ungleichheit und hindert die Länder daran, von den enormen Chancen zu profitieren, die erneuerbare Energien bieten – nicht nur, um mehr Menschen weltweit den Zugang zu Energie zu ermöglichen, sondern auch um die wirtschaftliche und industrielle Entwicklung voranzutreiben.

 

Unzureichende Netzinfrastruktur

Dieser Bericht unterstreicht die strukturellen Probleme, welche die Entwicklung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien global beeinträchtigen. Weltweit blieben bis 2023 schätzungsweise 3.000 GW an Projekten für erneuerbare Energien aufgrund von unzureichender Netzinfrastruktur, mangelnder Finanzierung sowie Verzögerungen bei Genehmigungsverfahren unterentwickelt. Diese Engpässe drohen die Energiewende zum Stillstand zu bringen.

»Stromnetze wurden viel zu lange ignoriert. Ihre Rolle bei der Integration erneuerbarer Energiequellen muss in jedem Land berücksichtigt werden. Wir müssen Engpässe beim Ausbau von Stromnetzen beseitigen. Die Errichtung von Stromnetzen im Einklang mit der Natur und mit Zustimmung der Bevölkerung ist durchaus möglich. Wir von der Renewables Grid Initiative (RGI) stellen dies durch unsere Aktivitäten ständig unter Beweis«, erklärt Antonella Battaglini, Vorstandsvorsitzende der RGI.

 

Bessere Strategien und eine gerechte Verteilung

»Erneuerbare Energien sind die beste Voraussetzung für eine schnelle Energieerzeugung, die wiederum konkrete soziale und wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt und die Zustimmung zu dieser Technologie stärkt. Mangelnder Zugang zu Finanzmitteln und hohe Kapitalkosten benachteiligen jedoch die Entwicklungsländer und hindern Millionen von Menschen daran, soziale und wirtschaftliche Fortschritte zu erzielen. Die Entscheidung der COP28 reicht nicht aus – sie muss sich in unserem Handeln widerspiegeln. Wir müssen unsere Energieplanung neu ausrichten und die erneuerbaren Energien in den Mittelpunkt rücken. Wir müssen ambitionierter sein, bessere Strategien entwickeln und eine gerechte Verteilung von Finanzinvestitionen, Technologie und Know-how-Transfer sicherstellen, um eine schnelle globale Energiewende zu gewährleisten, bei der die Menschen an erster Stelle stehen«, sagt Rana Adib.

 

https://www.ren21.net/gsr-2024/

 

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