Von Big Data zu Smart Data – Öl des 21. Jahrhunderts

Wie Lobster aus einer unstrukturierten Datenvielfalt Informationen und Wissen generiert.

Information und Datenqualität sind zu den entscheidenden Kriterien für den Erfolg eines Unternehmens geworden. Doch Unternehmen erarbeiten sich zu wenig Geschäftsimpulse und Erkenntnisse aus Daten – das sagt etwa die BI- & Analytics-Studie biMA® 2017/18. 43 Prozent der Befragten geben an, dass es oft an Ideen fehlt, die technischen Möglichkeiten für Prognosen, Analysen und Innovationen gewinnbringend und nachhaltig zu nutzen. Denn Führungskräfte wissen, dass sie qualitativ hochwertige Daten benötigen, um stimmige Entscheidungen zu treffen. 

Beherrscht ein Unternehmen die Daten und nicht vice versa, entstehen zunächst einmal Flexibilität und Transparenz. Die Basis für eine gute Vernetzung und für den produktiven Einsatz der Daten ist geschaffen. Dies gilt für interne ebenso wie für externe Daten, die etwa mit Kunden, Lieferanten oder Partnern ausgetauscht werden. Die Studie zeigt: Wer sein Unternehmen weiter entwickeln will, muss sich den digitalen Herausforderungen stellen, damit akkurate Datensätze aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen zeitnah und nutzerfreundlich zur Verfügung gestellt und ausgewertet werden können.

Informationsmanagement beginnt bei der Datenintegration. Eine Studie des Festplattenherstellers Seagate und des IT-Marktbeobachtungshauses IDC zum weltweiten Datenwachstum bis 2025 geht von der Verzehnfachung der weltweiten Datenmengen zwischen 2017 und 2025 aus – der Haupttreiber: Unternehmen. Allein schon die Anzahl an unternehmensinternen und externen Integrationen ist durch die zunehmende Vernetzung enorm gestiegen. Von Produktion, Vertrieb, Entwicklung, Kunden, Lieferanten, Maschinen und sogar bis hin zu deren Bauteilen: Sie alle werden in die vernetzte Welt eingebunden und kommunizieren. Oft kein Leichtes, wenn Dokumente, Content und andere Informationen aus diversen IT-Systemen abgeholt werden müssen, in unterschiedlichsten Formaten vorliegen, und möglichst effizient weiterverarbeitet werden sollen. »Deswegen sind digitale Standards von enormer Bedeutung«, sagt Dr. Martin Fischer, Geschäftsführer des Spezialisten für Datenintegration Lobster. »Sie sind die gemeinsame Sprache, der in und zwischen Unternehmen, Kunden und Produkten beim Datenaustausch eine entscheidende Rolle zuteil wird.« Hierfür müssen alle beteiligten IT-Systeme, Sensoren und Maschinen über Schnittstellen miteinander verbunden und die Daten zwischen den Systemen aufeinander abgestimmt werden. 

Wenn aus Information Wissen wird. »Eine einheitliche Informationsbasis ist für Unternehmen die große Chance. Die Daten können besser verstanden werden und es ist möglich, das Ziel von Business Intelligence zu verfolgen. Dadurch lassen sich Erkenntnisse für strategische und operative Entscheidungen im Unternehmen gewinnen«, so Fischer. Beispielsweise für die Optimierung von Prozessen und Produkten über Predictive Maintenance bis hin zu neuen Geschäftsmodellen. Das zielgerichtete Informationsmanagement trägt bei der vorausschauenden Wartung etwa dazu bei, dass Ausfallzeiten minimiert und zugleich Produktivitätssteigerungen vorangetrieben werden. Fertigungsunternehmen speichern deswegen immer mehr Daten, um detaillierte Informationen über die einzelnen Arbeitsschritte zu erhalten. Statusmeldungen, Stückzahlen, Materialbewegungen und vieles mehr ergeben in Summe eine unstrukturierte Datenvielfalt, die erfasst, übermittelt, gespeichert und ausgewertet werden will. 

 

Lobster_data – der Dolmetscher für Systeme: Daten von System A können aufbereitet werden, damit die Systeme B, C und D die Daten automatisiert einlesen können. Standardisiert. Aber flexibel.

Lobster_data – der Dolmetscher für Systeme: Daten von System A können aufbereitet werden, damit die Systeme B, C und D die Daten automatisiert einlesen können. Standardisiert. Aber flexibel. (Quelle: Lobster)

 

Ebenfalls ist es wichtig, eine Komplexitätsreduktion in der Kommunikation vorzunehmen und diese zu automatisieren. Durch den digitalen Wandel kommen zahlreiche Mitteilungen von Lieferanten, Partnern, Mitarbeitern oder Kunden per E-Mail, Webformular oder im schlimmsten Fall noch auf dem Papierweg ins Unternehmen. Aber auch Daten aus »neuen« Kanälen wie Social Media kommen hinzu, wenn Kunden zum Beispiel auf Facebook ein Feedback hinterlassen. Ein Omni-Channel-Management ist deswegen gefragt. Doch wie können Daten aus solch unterschiedlichen Quellen problemlos und automatisiert anderen Systemen und Datenbanken zur Verfügung gestellt werden? »Unsere Standardsoftware Lobster_data ist in der Lage, solche Prozesse in wenigen Schritten zu übernehmen«, sagt Fischer. »Das Gute daran: Die Anwendung ist so nutzerfreundlich, dass auch Fachabteilungen Aufgaben der Datenintegration übernehmen können. Das entlastet die IT.«

Professionelle und flexible Datenintegration. Darüber hinaus können mit der Standard-Software Lobster_data gleichzeitig oder nachgelagert weitere Prozesse umgesetzt werden, indem die zu bearbeitenden Daten aus unterschiedlichen Quellen bezogen, angereichert, manipuliert und bei Bedarf gleichzeitig in diversen Formaten in unterschiedlichen Systemen abgelegt werden. Wichtig ist, dass der Lobster_data mit seinen erweiterten Dolmetscher-Funktionalitäten für alle Daten-Management-Aufgaben im Unternehmen das richtige Werkzeug ist, also sowohl für die interne (Enterprise Application Integration, EAI) als auch für die externe Systemkommunikation (Electronic Data Interchange, EDI). Fischer: »Standardisierte Lösungen sind notwendig, um alle Daten mit möglichst geringem Aufwand sicher und schnell von
A nach B zu bringen. Erst die professionelle und flexible Datenintegration sorgt dafür, dass die Business Intelligence auf perfekt aufbereitete Daten zugreifen kann – woher auch immer sie kommen und wohin auch immer sie transportiert werden sollen.« 

Daten gewinnbringend einsetzen. Unternehmen können mittels Lobster_data ihre gesamte Wertschöpfungskette, angefangen bei Lieferanten und Produktdaten bis hin zum Endkunden, via Lieferscheinen und Rechnungen im Auge behalten, anfallende Daten entsprechend erfassen und Erkenntnisse für strategische sowie operative Entscheidungen im Unternehmen nutzen. Mit Lobster_data, der umfassenden Standardsoftware für Datenintegration, ist es möglich, Ziele wie Komplexitätsreduktion, Effizienz, Flexibilität, Usability und Performance zu erzielen – ganz im Sinne eines effektiven Informationsmanagements. »Und noch dazu unabhängig davon, welche Integration die Kunden meistern wollen«, ergänzt Fischer. Mit einem Informationsmanagement auf Basis von standardisierter Datenintegration können Unternehmen die Vorteile der Digitalisierung nutzen und daraus Wettbewerbsvorteile ziehen.«



Steffen Brehme, Managing Director,
Lobster

 

 

Illustration: © Thinglass/shutterstock.com

 

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