Digitalisierung: Die Bevölkerung macht Fortschritte, aber Spaltungen manifestieren sich

  • 86 Prozent der deutschen Bevölkerung sind online, mobile Endgeräte tragen entscheidend dazu bei.
  • Digitalisierungsgrad steigt auf 58 von 100 Punkten: Digitale VorreiterInnen erstmals größte Gruppe, niedrig Gebildete in vielen Kompetenzbereichen abgehängt.
  • Höher Gebildete und Menschen mit Schreibtischtätigkeit vermehrt digitale VorreiterInnen, Menschen mit niedriger formaler Bildung und ohne Berufstätigkeit laufen Gefahr, weiter an Boden zu verlieren.
  • Nur eine Minderheit 36 Prozent findet, dass Schulen notwendige Digitalisierungsfähigkeiten vermitteln.
  • Mehrheit der deutschen Bevölkerung steht Veränderungen durch Digitalisierung positiv gegenüber.

 

Die von Kantar durchgeführte Studie »D21-Digital-Index 2019 / 2020« liefert jährlich ein umfassendes Lagebild zur digitalen Gesellschaft. Sie misst den Digitalisierungsgrad der deutschen Bevölkerung und zeigt, wie die Menschen den technologischen Fortschritt in ihrem Privat- und Berufsleben adaptieren. »Es ist sehr erfreulich, dass die Mehrzahl der Menschen in unserem Land die Auswirkungen der Digitalisierung eher positiv wahrnimmt und optimistisch in die Zukunft blickt«, stellt Wirtschaftsminister Peter Altmaier fest und ergänzt: »Über alle Generationen hinweg schätzen die Menschen die Möglichkeiten, die die Digitalisierung ihnen bietet. Aber sie finden auch, dass Digitalisierung in Schule, Studium und Ausbildung noch stärker eingesetzt und vermittelt werden muss. Hier muss Deutschland besser werden.«

 

Gesellschaft macht Schritt nach vorn, aber digitale Spaltung bleibt bestehen

Auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten hat die deutsche Gesellschaft einen mittleren Indexwert von 58 Punkten erreicht. Nach anfänglich geringer Dynamik steigt der Digitalisierungsgrad seit 2017 merklich an, dieses Jahr um drei Punkte im Vergleich zum Vorjahr. Grund für den Zuwachs sind erstmals Steigerungen bei allen vier Subindizes: Zugang (+4 Punkte), Kompetenz (+3 Punkte), Nutzungsverhalten (+4 Punkte) und Offenheit gegenüber digitalen Themen (+1 Punkt).

https://initiatived21.de/app/uploads/2020/03/d21-digital-index-2019_2020_praesentation-fachkongress.pdf.pdf

86 Prozent der deutschen Bevölkerung sind online, das ist ein Zuwachs von zwei Prozentpunkten. Vor allem das mobile Internet zeigt sich als Treiber, inzwischen nutzen es 74 Prozent der Bevölkerung (+6 Prozentpunkte). Nahezu jede Person zwischen 14 und 59 Jahren ist online, die älteren Generationen verzeichnen große Zuwächse bei der Internetnutzung: 81 Prozent der 60 bis 69-Jährigen und mittlerweile 52 Prozent der über 70-Jährigen sind online.

 

Bildungsgrad und Berufstätigkeit haben deutlichen Einfluss auf Digitalisierungsgrad

Der D21-Digital-Index findet verschiedene Nutzergruppen und -typen mit spezifischen Merkmalen in der Bevölkerung. Dabei ist im Vergleich zu den Vorjahren eine deutliche Verschiebung hin zur digitalsten der drei Gruppen zu beobachten. Die Gruppe der »Digital Abseitsstehenden« schrumpft um drei Prozentpunkte auf 18 Prozent und umfasst damit noch ca. 11,5 Millionen Menschen. Die ehemals größte Gruppe, die »Digital Mithaltenden«, verkleinert sich von 42 auf 38 Prozent. Zum ersten Mal ist die Gruppe der »Digitalen VorreiterInnen« mit 44 Prozent die größte (+7 Prozentpunkte). Rund 28 Millionen Menschen gehen somit offen und souverän mit den Anforderungen sowie den Errungenschaften der Digitalisierung um.

Nach wie vor haben Alter, Bildungsgrad und Berufstätigkeit einen deutlichen Einfluss: Auch wenn Teile der älteren Generationen aufholen, sind weiterhin die jüngeren Generationen digitalaffiner. Generell haben Berufstätige, insbesondere mit Schreibtischtätigkeit, einen höheren Indexwert als Menschen ohne Berufstätigkeit (46 zu 73). Höher Gebildete haben mit einem Indexwert von 71 einen deutlich höheren Digitalisierungsgrad als Menschen mit niedriger formaler Bildung (40).

Bereits beim Blick auf das reine Online-Sein der einzelnen Bildungsgruppen zeigt sich, dass der Anschluss gering gebildeter Personen an die restliche Bevölkerung noch nicht gelungen ist: Menschen mit hoher und mittlerer Bildung sind zu über 90 Prozent online, mit niedriger Bildung nur zu 64 Prozent. Die Art, wie Dienste und Angebote des täglichen Lebens gestaltet und zugänglich gemacht werden, entwickelt sich durch die fortschreitende Digitalisierung seit vielen Jahren weiter. Ein digitaler Zugang zu Wissen, Informationen und Diensten ist inzwischen Standard. Auch im Arbeitsleben selbst spielen Kenntnisse zur Digitalisierung eine immer größere Rolle. Gering Gebildete laufen Gefahr, dauerhaft von gesellschaftlicher Teilhabe und Mitgestaltung ausgeschlossen zu werden.

 

Strukturwandel in Berufswelt deutlich spürbar

Der aktuelle D21-Digital-Index erfasst erstmals umfangreich die Einschätzung der deutschen Bevölkerung zum digitalen Wandel in verschiedenen Lebensbereichen. Im beruflichen Kontext zeigen sich die Befragten uneins: Jeweils knapp 40 Prozent der Berufstätigen sehen einerseits neue Jobchancen, fast ebenso viele fühlen sich zunehmend unter Druck gesetzt. 43 Prozent geben an, dass sich durch die Digitalisierung ihre Arbeitsabläufe bereits spürbar verändert haben. Bei Personen mit einem Bürojob sind es sogar 58 Prozent. Dennoch sehen sich fast drei Viertel der Berufstätigen den aktuellen digitalen Anforderungen gewachsen. Personen mit überdurchschnittlichen Kenntnissen der Digitalisierung erkennen für sich einen höheren Bedarf, ihr Wissen weiter auszubauen. 78 Prozent der Berufstätigen sehen lebenslanges Lernen als zentralen Faktor für beruflichen Erfolg. 27 Prozent von ihnen empfinden dies als Belastung, bei gering gebildeten Personen sind es sogar zwei von fünf.

Dass deutsche Schulen aktuell die notwendigen Digitalisierungsfähigkeiten gerade im Hinblick auf internationale Konkurrenzfähigkeit vermitteln, glauben nur 36 Prozent aller Befragten.

 

Mehrheit hat positive Erwartungen an Veränderungen durch Digitalisierung

Aus Sicht der Befragten gibt es kaum Aspekte, die sich nicht bereits in drei bis fünf Jahren stark durch die Digitalisierung verändern werden. Diese Veränderungen bewerten sie großteils positiv. Am ehesten positiv sehen die Bürgerinnen und Bürger die erwarteten Veränderungen in den Bereichen Bildung (50 Prozent eher positiv) und Gesundheit (48 Prozent). Grundsätzlich zeigt sich: Je digitaler die Menschen heute sind, umso stärkere Auswirkungen durch die Digitalisierung erwarten sie und umso positiver ist ihre Einstellung dazu.

»Die Deutschen haben Lust auf Digitalisierung«, fasst Hannes Schwaderer, Präsident der Initiative D21, die Ergebnisse der Studie D21-Digital-Index zusammen. »Dort, wo die Menschen Teilhabechancen und eigenen Einfluss sehen, empfinden sie auch den Einfluss der Digitalisierung häufig positiver. Allerdings sehen wir auch, dass Bildung einen entscheidenden Einfluss darauf hat, wie sattelfest die Menschen den Anforderungen des digitalen Wandels entgegentreten. Vor allem Bürgerinnen und Bürger mit geringer formaler Bildung sehen den Einfluss der Digitalisierung auf Herausforderungen wie Arbeitsplatzverlust oder Wegfall von Tätigkeiten deutlich kritischer, fühlen sich häufiger überfordert. Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft sollten die Ergebnisse nutzen und in zukunftsgewandte und weitsichtige Entscheidungen übersetzen, um die Menschen für den umfassenden Strukturwandel zu wappnen. Essenziell ist eine zeitgemäße Bildung – nicht nur in Schulen, sondern niedrigschwellig in jedem Lebensabschnitt«.

 

[1] Über die Studie: Der D21-Digital-Index ist eine Studie der Initiative D21, durchgeführt von Kantar. Sie erfasst die deutsche Wohnbevölkerung ab 14 Jahren. Mittels persönlich-mündlicher Befragung, sog. »face-to-face«-Erhebung (CAPI = computergestütztes persönliches Interview) wurden 20.322 Interviews in Deutschland durchgeführt, davon 2.019 mit vertiefenden Fragen.
Die Studie beschäftigt sich mit dutzenden Themen des Berufs- und Privatlebens. In diesem Jahr widmet sie sich vertiefend Fragen zur Einstellung der deutschen Bevölkerung in Bezug auf die Digitalisierung und die damit einhergehenden Veränderungen, mit digitaler Selbstbestimmtheit und digitalem Arbeiten, aber auch mit Fragen zur Datensouveränität, möglicher Wahlbeeinflussung und der Internetnutzung in den einzelnen Bundesländern.
Das Studienprojekt ist gemeinschaftlich finanziert über eine Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie sowie durch Sponsoring.
Premiumpartner: Allianz Deutschland AG, BARMER, Facebook Germany GmbH, Fujitsu Technology Solutions GmbH, HUAWEI TECHNOLOGIES Deutschland GmbH.
Partner: Bertelsmann Stiftung, CHG-MERIDIAN AG, ING-DiBa AG, KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Microsoft Deutschland GmbH.
Unterstützer: ADLON Intelligent Solutions GmbH, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V., PwC Strategy& (Germany) GmbH, Ramboll Management Consulting GmbH, Ricoh Deutschland GmbH.
Weitere Informationen
Studienwebsite mit Download der Studie (freie Lizenz):
Studiendownload PDF:
https://initiatived21.de/app/uploads/2020/02/d21_index2019_2020.pdf

 

Über Kantar
Kantar ist eines der weltweit führenden Unternehmen für Daten, Insights und Beratungsleistungen. Wir verstehen, was Menschen denken, fühlen, einkaufen, wählen, lesen, sehen und teilen. Die mehr als 30.000 Mitarbeiter von Kantar kombinieren Fachwissen über menschliches Verhalten mit fortschrittlichen Technologien und tragen so zum Erfolg und Wachstum von weltweit führenden Unternehmen und Organisationen bei.
Über Initiative D21 e. V.
Die Initiative D21 ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin, der 1999 mit dem Ziel gegründet wurde, die digitale Spaltung der Gesellschaft zu verhindern. Mit seiner über 20-jährigen Erfahrung setzt sich der Verein gemeinsam mit seinem branchenübergreifenden Netzwerk aus Politik, Wirtschaft sowie Wissenschaft und Zivilgesellschaft dafür ein, die durch die Digitalisierung entstehenden gesellschaftlichen Herausforderungen in all ihren Facetten zu erfassen und die Bürgerinnen und Bürger zu befähigen, sich selbstbestimmt in der digitalen Welt bewegen zu können. Rund 200 Mitgliedsunternehmen und -organisationen aller Branchen sowie politische Partner von Bund und Ländern bringen gemeinsam in diesem Netzwerk praxisnahe Non-Profit-Projekte voran. Der Verein ist engagiert, den Diskurs zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu verbessern. Mehr unter www.InitiativeD21.dehttps://initiatived21.de/publikationen/d21-digital-index-2019-2020/

 

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